JZucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 952 vuckerfabrik Ketzin Act.-Ges. in Ketzin b. Potsdam in Konkurs. 24./4. 1901. Am 23./5. 1905 wurde über das Vermögen erwalter: Kaufm. Karl Bolle in Potsdam, Waisen- strasse 60. Anmeldefrist bis 15./7. 1905, Prüfungstermin 23./6. u. 13./11. 1905. Die Fabrik ist im Okt. 1905 für M. 800 000 von der Nauener Zuckerfabrik erworben und wird als Raffinerie fortgeführt. Auf die nicht bevorrechtigten Forderungen dürften ca. 1½ % ent- fallen. Es hängt von einem Prozess ab, ob sich diese Konkurs-Div. erhöht oder nicht. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Die G.-V. v. 3./12. 1901 beschloss Erhöhung um M. 200 000. Behufs Beschaffung von Kapital beschloss die G.-V. v. 29./9. bezw. 26./2. 1902: Der bisherige A.-R. zahlt à fond perdu M. 150 000 in die Kasse der Ges. Die Aktionäre leisten auf ihre Aktien eine Zuzahl. von 10 0% gleich M. 100 000 (gezahlt wurden M. 94 100). Die G.-V. resp. die Mitglieder des alten A.-R. gaben hierzu ihre Zustimmung unter der ausdrücklichen Bedingung, dass die Gläubiger sich dazu bereit finden liessen, für ihre Forder. Oblig. in Höhe von M. 1 600 000 entgegenzunehmen. Diese Anleihe wird mit 4 % verzinst ab 1905 mit 103 % aus dem nach ausreichenden Abschreib. u. Verzins. der Oblig. verbleib. Üperschuss zurückgezahlt werden; sie ist nach Abstossung der Grund- stücks-Hypoth. an erster Stelle auf das Grundstück eingetragen. Die hypoth. Eintrag. des A.-R. wurden dagegen gelöscht: seine Forder. haben jetzt gleiche Behandlung mit denen der übrigen Gläubiger. Die Unterbilanz aus 1902 von M. 292 834 verminderte sich 1903 auf M. 43 583 dadurch, dass ein Darlehen des A.-R. von M. 93 750 unter Gewinn verrechnet, auf die Aktien eine Nachzahlung von M. 94 100 geleistet wurde, à fonds perdu M. 5000 gezahlt u. die Abschreib. mit M. 86 675 noch niedriger angesetzt wurden als im Vorjahre. Ausserdem wurden M. 40 857 für Reparat. verwendet. 1904 trat infolge bedeutenden Preissturzes von Zucker wieder eine Erhöhung der Unterbilanz um M. 92 240 ein. Das A.-K. ist verloren. Anleihe: M. 1 600 000 in 4 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke Lit. A=0 aà M. 1000, 500, 300. M. 20 000 Oblig. waren nicht begeben. Es sind ab 4./9. 1905 ausbezahlt auf die Stücke à M. 1000 M. 466.24, à M. 500 M. 233.12, à M. 300 M. 139.87. Dividenden 1901/1902 –1903/1904: 0, 0, 0 %. Direktion: Emil Krüger, Th. Halpaus. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Albert Behrend, Stellv. R. Schossel, Georg Gentler, Ilsenburg; Rittergutsbes. Alfred Hornemann. Gutenpaaren; Amtmann Clem. Petri, Paretz; Tierarzt Meier, Ketzin; A. Heinze, Charlottenburg; Gutsbes. Rich. Schmidt, Schmergow;: Ziegeleibes. Theod. Schmidt, Berlin. Gegründet: 27./2. 1901; eingetr. der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursv Zuckerfabrik Klein-Wanzleben vorm. Rabbethge & Giesecke A.-G. in Klein-Wanzleben. Prov. Sachsen. Gegründet: 1838, A.-G. seit 29./5. 1885. Letzte Statutänd. 26./10. 1901 u. 25./1. 1904: Fabrikation von Rohzucker und landwirtschaftl. Betrieb. Produktion 1900/1901–*1904/1905, 117 129, 163 590, 123 300, 204 458, 174 776 Ctr. (1904/1905: ca- 24 125 Ctr. Melasse); Rüben. verarbeitung: 835 980, 1 128 1904/1905: 171 Pferde, 580 Ochsen u. 8952 Schafe etc. vorhanden. Die Ges. ist bei der offenen Handels-Ges. Rabbethge & Giesecke in Winnitza (podolien, Russland) beteiligt. 1902/1903 hat die Ges. die Zuckerfabrik Seehausen, Goedicke & Wilke, käuflich erworben mit allen Lände- reien von ca. 10 000 Morgen, darunter Pacht (bis 1./7. 1923) der Domänen Dreileben u. Oevel- günne, sowie des Ritterguts Eggenstedt. Die Zuckerfabrik wurde Zugänge auf Anlage-Kti 1904/1905 M. 411 160. Kapital: M. 3 600 000, u. zwar Aktien à M. 1000, sämtl. auf Inh Div. u. Vorbefriedigung im Falle der Liquid. sämtl. in Inh.-St.-Aktien à M. 1000 umgetauscht worden. Das St.-A.-K. betrug urspr. nur M. 1 700 000 u. wurde lt. G.-V. v. 25./1. 1904 um M. 900 000 erhöht. Die 400 neuen St.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1903 wurden von der Hildesheimer Bank zu 113 % übernommen u. den gesamten Aktionären 3: 1 v. 30./1.–18./2. 1904 zu 115 % zuzügl. 4 % St.-Zs. u. stempel zum Bezuge angeboten. Nettoagio mit M. 90 000 in den R.-F. Die Erhöhung erfolgte wegen Ankauf der Firma Goedicke & Wilke (s. oben). „ Anleihe: 4 % Hypoth.-Anteilscheine von 1891. 1. Serie, rückzahlb. zu 100 % durch jäml. Ausl. im Juli auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. ausser Magdeburg. Eine neue Hyp.-Anleihe 1902/1903 bei der Hildesheimer Bank aufgenommen. Am 30./6. 1905 ungetilgt: Hypotl. M. 1 109 000, Oblig. M. 2 200 000. Der Restkaufpreis für das Geschäft der Firma Goedicke c& Wilke ist in Raten bis 1906 fällig u. unter Kredit. verbucht. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Prior.-Aktie == St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % ;. R.-F. (Grenze 25 % des A.-K.), vertragsm. t. an 5 % Div. an St.-Prior.-Aktien, 5 % an St.-Aktien, Grat. an Beamte, v. Rest ca. die Hältte als Super-Div., die andere Hälfte an Extra-R.-F. bezw. als Vortrag. Der A.-R. erhält (ausser einer festen Fahresvergüt. von zus. M. 30 000) 5 % Tant. nach Absetzung von 4 % Div. an das Bange Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Gebäude der Fabrik 76 600, Masch. u. Geräte 460 000, Magazin 115 395, Kohlen 8100, Kalkofen 2000, Assekuranz 850, Waren 131305, Acker Gebäude 685 800, Inventar 267 100, Bestellung 318 011, Melioration 302 446, Ac aber lautend. Die St.-Prior.-Aktien geniessen 5 % Vorz. Die früheren Nam.-St.-Aktien à M. 200 sind Tant. an Vorst. 028, 807 384, 1 391 425, 1 065 845 Ctr. In der Ökonomie waren ausser Betrieb gesetat. M. 1 000 000 in St.-Prior.-Aktien u. M. 2 600000 in 2600 St.- Schlussnoten ===―― =―=–– =― == =―===– ― = ― 2781 624, kerpacht 160 676, 3.........QQ.. .......