Gemeinnützige und Wohlthätigkeits-Anstalten, Christliche Vereinigungen etc. 1023 A.-G. Herseler Erziehungs-Anstalt zu Hersel b. Bonn a. Rh. (Pensionat der Ursulinen.) Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 135 000. Darlehen: M. 28 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa 5984, Immobil. 267 292. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 135 000, Darlehen 28 500, Gebäude-Ern.-F. 5104, R.-F. 1672 (Rückl. 157), Div. 2500, Vortrag 498. Sa. M. 273 276. Dividenden 1891–1904: 3 /, 2¾, 2 , 0, 0, 0, 1¼, 0, 0, 2½, 1¼, 1¼, 2, 2½ %. Vorstand: Klosterdame Maria Franck, genannt Mere Bernardine. Aufsichtsrat: Klosterdamen Magdalena Horn (Mere Alfons), Stellv. Sibille Hagen (Mere Carolina), Paula Körber (Meère Cäcilia). Evangelische Gemeinschaft in Deutschland zu Karlsruhe. Vorstand in Feuerbach. Gegründet: 8./2. 1887. Statutänd. 19./6. 1900. Zweck: Lebendiges Christentum und wahre Sittlichkeit zu verbreiten. Die Ges. befasst sich insbes. noch mit Sonntagsschul-, Jünglingsvereins- und Diakonissensache, mit der Verbreitung christl. Litteratur, sowie mit der Ausbildung von Predigtamtskandidaten für den Missionsdienst. Kapital: M. 20 000 in 20 Namen-Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 698 873. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im Juni am Ort der Predigerkonferenz. Stimmrecht: Jede Aktie 1 St. Das Stimmrecht ist unübertragbar. Bilanz am 30. April 1905: Akti va: Immobil. 1 334 200, Mobil. 35 130, Kassa 15 431. – Passiva: A.-K. 20 000, Anlehen 690 873, reines Vermögen 673 888. Sa. M. 1 384 761. Dividenden: Werden nicht verteilt, die Jahreseinnahmen werden dem Vermögensstand gut- gebracht; derselbe beträgt am 30./4. 1905 M. 673 888. Im Falle der Auflösung der Ges. wird ihr Vermögen nicht unter die Mitglieder verteilt, sondern es fällt dasselbe der Missionsgesellschaft der Evangel. Gemeinschaft in Cleveland (Ohio) zu. Direktion: Prediger Joh. Baptist Breusch, Feuerbach; Prediger Johs. Schempp, Reutlingen. Aufsichtsrat: (3) Die Prediger Obmann C. Schmid, J. Klenert, A. H. Beck, Stuttgart. Kölner Aktien-Gesellschaft für Krankenpflege in Cöln. Gegründet: 21./7. 1902. Gründer: 5 Krankenpfleger in Cöln. Zweck: Förderung der Krankenpflege durch Erwerb, Erbauung u. Einricht. von Krankenpflegeanstalten u. Anstalten zur Ausbildung von Krankenpflegern. Der Betrieb dieser Anstalten erfolgt nicht für Rechnung der Ges., sondern diese vermietet dieselben an geeignete Personen. Die aus der Vermietung erzielten Beträge sollen, soweit möglich, dazu verwandt werden, um unbemittelte Kranke in den Anstalten verpflegen zu lassen. Kapital: M. 130 000 in 65 Nam.-Aktien à M. 2000. Hypotheken: M. 182 500. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Kassa 424, Debit. 8401, Immobil. 309 030. – Passiva: A.-K. 130 000, Hypoth. 182 500, R.-F. 1632, Gewinn 3724. Sa. M. 317 856. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 305, Steuern 353, Zs. 8816, Gewinn 3724. Ga. M. 13 200. – Kredit: Miete M. 13 200. Direktion: Jos. Muhler. Aufsichtsrat: Jos. Borr, Peter Hof, Oskar Burgardt, Cöln; Jos. Neuss, Essen (Ruhr); Hch. Kölsch, Düsseldorf. Actien-Gesellschaft St. Marienhaus in Konstanz. Zweck: Dienstboten-Anstalt. Kapital: M. 23 320 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa 415, Effekten 8, Liegenschaften 238 462, Mobil. 6065, Bankkto 6442, Wirtschaftskto 1709, Verlust 4742. – Passiwa: A.-K. 23 320, Domfabrik-F. 36 295, Kapellen-F. 5840, Mägdeverein 22 179, Sparkasse Konstanz 20 602, Kredit. 150 527. Ga. M. 258 743. Dividenden 1898–1904: 0 %. Vorstand: K. Müller, Beneficiat Rödelstab. Neusser Gesellschaft für Krankenpflege in Neuss. Gegründet: 20./11. 1899, eingetragen 6./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. eck: Förderung der Krankenpflege durch Erwerb, Erbauung und Einrichtung von Kranken- bflege-Anstalten und Anstalten zur Ausbildung von Krankenpflegern. Der Betrieb dieser Anstalten erfolgt nicht für Rechnung der Ges., sondern diese vermietet die Anstalten an geeignete Personen. Die aus der Vermietung erzielten Erträge sollen nach Abzug der vorgeschriebenen Rücklagen soweit möglich dazu verwandt werden, um unbemittelte Kranke in den Anstalten der Ges. verpflegen zu lassen.