1052 Brauereien. strasse 215/217 für Stallungszwecke; dasselbe steht nach vollzogenem Umbau mit M. 206 000 ein und bringt etwa M. 9000 Miete p. a. Bierabsatz 1899/1900–1904/1905: 73 540, 90 101, 100 146, 112 780, 111 133, 135 439 hl. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien àa M. 1000, vorrechts-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Schuldverschreibungen lt. Beschluss des A.-R. vom II. Mai 1897, rückzahlbar zu 102.50 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1/10. Tilg 1905 durch jährl. Ausl. am 1. Werktage im April auf 1. Okt., u. zwar bis 1909 einschl. von je M. 30 000, bis 1914 einschl. von je M. 40 000, bis 1919 einschl. von je M. 60 000, bis 1924 einschl. von je M. 75 000, bis 1929 einschl. von je M. 95 000, bis 1934 einschl. von je M. 122 000 u. bis 1937 einschl. von je M. 130 000, immer nom.; ab 1. Okt. 1910 gänzliche Kündigung mit 6 Monaten Frist vorbehalten. Sicherheit: I. Hypothek von M. 2 675 000 auf das Grundeigentum der Ges. Pfandhalter: Hamburger Filiale der Deutschen Bank. Die Anleihe diente mit zur Erfüllung des oben bezeichneten Zweckes der Ges. Verj. der Coup. u. Stücke: 4 J. (F.) Zahlstellen wie bei Div. Zum 1./10. 1905 M. 30 000 ausgelost. Kurs in Hamburg Ende 1899–1905; 102, 101.40, 100.80, 102, 102.70, 102.50, 103 %. Aufgelegt 8./8. 1899 zu 102 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ab 1./4. 1899. Hypoth.-Darlehen: Von den schwebenden Schulden sind M. 1 500 000 in ein 5 % unkündbares Hypoth.-Darlehen umgewandelt. Hypotheken (auf Grundstücke am 30./9. 1905): M. 368 750 (s. Bilanz, davon M. 173 750 auf dem Grundstück Altona, Königstr. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von M. 10 000), vom weiteren Überschuss mind. 5 % z. Spec.-R.-F., Rest Super-Div. Die Firma Haller, Söhle & Co. in Hamburg hatte ab 1./10. 1899 auf 4 J ahre eine Div. von 4 % p. a. garantiert. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Brauerei-Grundstück 1 500 000, do. Gebäude 2 836 148, sonst. Grundstücke 395 038 (abzügl. 368 750 Hyp.) bleibt 26 288, Eishäuser 62 348, Masch. u. Kühlanlage 607 900, elektr. Anlage 59561, Tiefbrunnen 40 918, Treber-Trockenanlage 7055, Wasserleit. 454, Lagerfastagen u. Bottiche 234 939, Transportfastagen 51 140, Brauereiinventar 12 602, Werkzeug 1157, Pferde 22 928, Wagen- u. Stallgeräte 10 001, Flaschengeschäftsinventar 57 105, Mobil.- u. Kontoreinricht. 2620, Laboratorium-Einricht. 822, diverses Inventar 60 307, Vorräte 564 777, Miete-Debit. 18 505, Darlehens- do. 768 029, Waren- do. 333 416, Kassa u. Bank- guth. 240 707, Wechsel 91 265, Aufgeldf. Vorrechts-Anleihe 62 500, vorausbez. Versich. u. Frachten 7984. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Vorrechtsanl. 2 500 000, do. Aufgeld 62 500, do. Aufgeld- Tilg.-Rückl. 10 416, do. Zinsschein-Kto 56 630, unkündb. Hypoth.-Darlehen 1 500 000, Kredit. einschl. Accepte 967 401, R.-F. 5158 (Rückl. 4177), z. Delkr.-Kto 60 000, Vortrag 19 381. Sa, M. 7 681 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 7806, Betriebsmaterial., Kosten, 28, Steuern u. Abgaben 1 883 424, Feuer- u. Seeversich. 10 929, Abschreib. 333 936, R.-F. 417/, Delkr.-Kto 60 000, Vortrag 19 381. – Kredit: Betriebserträge 2 318 573, Eing. auf abgeschr. Forder. 1083. Sa. M. 2 319 656. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden: 1897/98–1898/99: 4, 4 % (Bau-Zs.); 1899/1900–1902/1903: Je garant. 4%0 1903/1904–1904/1905: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Erichsen. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Rud. Crasemann, Hamburg; Stellv. Senator Emil Possehl, Lübeck; Otto H. Hansing, Bank-Dir. Viktor Koch, Oskar Lübbers, Hamburg; Brauerei-Dir, Peter Bohland, Alteburg-Cöln; Joh. Blab, Blankenese; Geh. Justizrat Carl Sieveking, Altona. Zahlstellen: Berlin, Hamburg, Bremen, Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank. Holsten-Brauerei in Altona a. E., Holstenstrasse 224. Gegründet: 24./5. 1879. Letzte Statutänd. 30./10. u. 23./12. 1899. Sitz der Ges. bis 18./1. 18090 in Hamburg. Das Brauereigrundstück, welches direkten Bahnanschluss besitzt, ist 23 059 qm gross und gestattet räumlich eine Verdoppelung der gegenwärtigen Anlage, welche für eine jährl. Produktion von 180 000 hl eingerichtet ist. Die Ges. besitzt eigene Mälzerei für 35 000 Ctr. Gerste, 5 Tiefbrunnen, eine grosse elektr. Anlage für Licht- . Betriebszwecke, ferner das Vergnügungslokal „Neu-Rainville' in Ottensen u. ausserdem noch 3 Grundstücke in Bramstedt, Elmshorn u. Rendsburg, welche sämtlich verpachtet sint Bierabsatz 1896/97–1904/1905: 95 748, 98 456, 96391, 92 884, 93 798, 90 839, 90 548, 82727,94 902l Die Ges. hat 1903 zwecks Einführung ihrer Biere in London daselbst eine englische Brauerei-Ges. m. b. H. unter dem Namen Holsten Brewery Ltd., London S. W. Wands- worth, ins Leben gerufen, welche neben der Herstellung und dem Vertrieb englischer Biere ausschliesslich den Verkauf der Holsten-Biere auf Gebinden u. in Flaschen besorgt Kapital dieses Unternehmens £ 10 000, wovon die Deut. Ges. £ 7793 besitzt. Buchwen der ganzen Beteilig. M. 368 976. Trotz der Höhe des Reingewinns für 1904/1905 von M. 192 065 war die Ausschütt. ein Div. unmöglich, da die Brauerei zu 2 ausserorcl. Abschreib. genötigt war, einmal M. 32 678 ad Bierausfuhr-Geschäftskto (Stahlfässer) und dann M. 368 975 auf das Londoner Unternehmen dessen Misserfolg bereits im Vorjahr erwähnt wurde. Zur Deckung der Gesamtsumme v% M. 401 654 ist der genannte Reingewinn verwandt, ferner wurden M. 65 000 der im Vorjahb gebildeten Rückl. für Verlust auf das Londoner Unternehmen, M. 35 000 dem Delkr.-Kto un