1218 Brauereien. Dividenden: 1904: 5 % (für 9 Mon.); 1904/1905: 5 %. Coup.-Verj.: 4 E. Direktion: Jos. Doublon, Emil Treumann. Prokurist: Siegm. Dessauer. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Th. Hirsch, Speyer; Stellv. Gerichtsreferendar Alb. Friede, Cöln: Major a. D. Göes, Bonn; Bergwerksbes. Wilh. Deilmann, Dortmund. 0 0 2 * Rheinische Brauerei-Gesellschaft zu Köln-Alteburg. Gegründet: 3/7. 1873. Letzte Statutänd. 21./12. 1901, 21./12. 1904 u. 23./12. 1905. 1901 Aufstell. einer neuen Eismasch. 1903 Ankauf zweier Wirtsanwesen für M. 119 000. Bierabsatz 1896/97–1904/1905: 69 000, 80 939, 82 193, 81 856, 80 000, 75 000, 70 000, 71 313, 68 000 hl. 1903 Bau einer neuen Heisswasseranlage, 1905 eines neuen Dampfsudwerkes, dessen Kosten sich auf M. 50–60 000 belaufen werden. Kapital: M. 2 099 600, und zwar M. 1 599 600 in 2666 Stamm-Aktien à M. 600 ungd M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere, div.-ber. ab 1./10. 1902, begeben It. G.-V.-B. v. 4./6. 1901, wurden von 2 Gläubigern al pari Valuta per 30./9. 1901 fest über- nommen. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Gründer und jeweiligen Aktionäre je auf die Hälfte Bezugsrecht al pari. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 5 % und werden im Fall Liquid. vorab befriedigt. Dieses Vorz.-Recht erlischt ohne weiteres, wenn 4 Jahre hintereinander die Div. der St.-Aktien 5 % und mehr betragen wird. Die G.-V. v. 21./12. 1904 beschloss von dem Reingewinn aus 1903/1904 M. 100 978, sowie weiter M. 19 234 aus Spec.-R.-F. I, zus. also M. 120 212, zum Ankauf von St.-Aktien nicht über 70 % ohne Zs. zu verwenden. Frist bis 1./4. 1905. Der Buchgewinn ist zu Abschreib. benutzt. Im ganzen wurden 334 St.-Aktien im Nom.-Wert von M. 200 400 angekauft, um die das A.-K. herabgesetzt erscheint. Die G.-V. v. 23./12. 1905 beschloss aus dem Gewinn 1904/1905 M. 112 674 nebst M. 17 326 aus der Sonder-Res. I zum An- kauf von weiter M. 200 000 St.-Aktien nicht über 70 % ohne Zs. zu verwenden. Hypothekar-Anleihe: M. 1 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901, rück- zahlbar zu 105 %. Stücke auf den Namen Sal. Oppenheim jr. & Co. in Köln à M. 1000 (Nr. 1 bis 1600), übertragbar durch Indossament. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 bis längstens 1935 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; kann verstärkt oder ganz mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Verj. der Coup. 4 J. (F.), verl. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Als Sicherheit dient Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 1 900 000 zur I. Stelle auf die zu Köln-Alteburg gelegenen Wohn- und Fabrikgebäude der Ges. einschl. Grund und Boden, Maschinen und Brauereieinrichtung etc. (Taxwert 1./5. 1901 M. 3 085 500), ferner auf das zu Köln-Marienburg, Parkstrasse 1 gelegene Wohnhaus (Taxwert M. 70 000). Die Anleihe diente zur Rückzahlung des auf 1./10. 1901 gekündigten Restes der 4½ % Anleihe von 1891 in Höhe von M. 717 000, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel u. Bezahlung der Anschaffungskosten der neuen Eismaschine. Zahlst. s. unten. Kurs Ende 1901–1900: 100.15, 102.75, 103, 103.20, 103.900 %. Aufgel. 27./8.1901 zu 100.25 %. Notiert Frankf. a. M., Köln. Hypotheken (30./9. 1905): M. 488 500 auf Wirtshäuser der Ges. in Köln an I. u. II. Stelle, verzinsl. zu 4 u. 4½ %. . Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis des A.-K., dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 5 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Dir. Uberrest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt (ausser einer festen Jahres- vergütung von zus. M. 8000) 8 % des Reingewinnes, der nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Grundstücke 92 000, Gebäude 1 516 000, Wirtschafts- gebäude 850 640, Darrenneubau 46 000, Eismaschinenhaus-Neubau 66 000, Masch. u. Brauerel: einricht. 255 740, Eismasch.- 48 000, do. Neuanlage 178 600, Bottiche u. Fastagen 54 000, Mobil. u. Haushalt.-Gegenstände 3400, Fuhrpark 20 000, Pferde 1, Eisenbahnwagen 1, elektr. Be- leucht.-Anlage 13 000, Wirtschaftseinricht. 40 801, Oblig.-Disagio 50 000, Vorräte 408 660, Kassa 47 001, Effekten 20 286, vorausbez. Versich. 4200, Debit. 1 343 705. Passiva: A.-K. 1599 600, Vorz.-Aktien 500 000, Oblig. 1 600 000, Hypoth. 488 500, R.-F. 360 000, Spec.-R.-F. 1 113 073, do. II 54 000, Kredit. 187 870, Gewinn 155 000. Sa. M. 5 058 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 848 371, Abschreib. 84 566, Übertrag vom Spec.-R.-F. I 17 326, Gewinn 137 674. — Kredit: Vortrag 212, Übertrag v. Spec.-R.-F. I 17 326, Bier- u. Abfälle 1 070 399. Sa. M. 1 087 937. Kurs Ende 1896–1905: St.-Aktien: 120, 128, 128, 105, 86, 81, 65, 59, 65, 61 %. Notiert in Köln. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1904/1905: 8, 1, 3, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 5, 4, 3, 3, 0, 0, 0%. Vorz.-Aktien 1901/1902–1904/1905: 5, 5, 5, 5 %. Zahlbar ab 2./1. Coup.-Verj.: 5 J. (f. Direktion: P. Bohland. Prokuristen: Ant. Hochkeppler, Franz Odendall, Fritz Berger. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Komm.-Rat W. Preetorius I., Stellv. Dr. Augt. Rautert, Felix Goldschmidt, Mainz; Reichsrat Dr. C. von Lang-Puchhof, General Freih. von Bissing, Frankf. a. M.; Dr. jur. Rich. Schnitzler, Köln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Darmstadt: Bank für Handel und Industrie und deren Filialen; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Mainz: Bamberger & Co., Schmitz- Heidelberger & Co. . ―― 2. ―――