Brauereien. 1227 nd mit M. 13 500 für ein Schuldverschreib.-Agiokto (Anleihe II). Das A.-K. beträgt nun- ehr, wie oben angegeben, M. 3 107 000. Die in der G.-V. v. 22./11. 1904 gemachten neuen anierungsvorschläge, Herabsetzung des A.-K. um M. 1 063 000 zur Vornahme von Abschreib. urch Zus. legung der Aktien Lit. B im Verhältnis 2:1 unter Verzichtleistung der Aktien Lit. A auf ihre Vorz.-Rechte, wurde durch Opposition der Bank für Brau-Industrie, welche diesen Beschluss als nicht für die Ges. gedeihlich hielt, zu Fall gebracht. Genussscheine: Bezügl. dieser lt. G.-V.-B. v. 9./11. 1901 ausgegebenen Scheine ist bestimmt. dass dieselben vom jeweiligen Jahresgewinn nach Abschreib. und Rücklagen zunächst bis M. 70 pro Stück erhalten und dass aus dem nach Zahlung dieser M. 70 pro Stück und nach Zahlung einer Div. von 5 % auf das A.-K. noch verbleibenden Reingewinn die Hälfte zur Tilg. der Genussscheine durch Ausl. zu M. 1750 pro Stück oder durch Rückkauf nicht über M. 1750 pro Stück zu verwenden ist. Auch steht der Ges. frei. je zu demselben Preise einen durch das Los zu bestimmenden Teil oder sämtliche noch ausstehende Genussscheine jederzeit einzuziehen, doch ist hierzu ein Beschluss der G.-V. der Aktionäre erforderlich, welche mit ¾ Stimmenmajorität zu beschliessen hat. Ein Stimmrecht in der G.-V. der Aktionäre haben die Genussscheininhaber nicht. Die Bank für Brauindustrie in Berlin-Dresden garantierte der Ges. gegen Aushändigung von 660 Genussscheinen franko Valuta Zuzahlungen auf die Aktien in unter Kapital ge- nannter Weise bis zur Mindesthöhe von M. 750 000, welche dieselben am letzten Zuzahlungstage der Ges. zur Verfügung zu stellen hatte; ebenso erhielten die Hypoth.- Gläubiger II 60 Genussscheine franko Valuta. Im ganzen wurden 1121⅝ Genussscheine ausgegeben, von denen inzwischen 10 franko valuta wieder eingezogen sind, sodass sich noch 1111 in Umlauf befanden; diese Zahl hat sich aber infolge der noch nicht be- gebenen Oblig. (s. oben) auf 1105¼ verringert. Ahnleihen: I. M. 1 400 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, 1000 Stücke (Nr. 1––1000) Aa M. 1000, 800 Stücke (Nr. 1001––1800) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 bis längstens 1937 durch jährl. Ausl. von 2 % im April auf 1./7.; ab 1905 verstärkte oder gänzl. Tilg. zulässig. Die Anleihe ist hypoth. an I. Stelle eingetragen auf das Brauereigrundstück in der Sutte zu Kulmbach und auf die Brauerei und Pichanlage an der Kronacherstrasse zu Kulmbacll. Gesamtwert der verpfändeten Objekte: M. 2 448 610. Zahlst. siehe unten. Noch in Umlauf am 1./7. 1905 M. 1 372 000. Coup.-Verj.: 5. J. n. F. Kurs Ende 1898–1905: 101.25, 98.50, 95, –, —–, 88.90, 92.50, 94.20 %. Aufgelegt am 14./7. 1898 zu 101.50 %. Notiert in Dresden. Iltl. M. 450 000 in 5 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % der urspr. Summe; ab 1903 auch Tilg. durch Ankauf, ferner verst. Rückzahl. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst. für beide Anleihen: Kulmbach: Gesellschaftskasse, Christ. Ruckdeschel; Dresden: Gebr. Arnhold, Ph. Elimeyer. Durch diese Anleihe ist die frühere 5% Schuldbrief-Anleihe von M. 900 000 ersetzt, nachdem M. 450 000 davon getilgt sind. 1005 sind M. 9000 eingezogen, unbegeben noch M. 110 500. Nicht notieft. Hypotheken (Ende Juli 1905): M. 596 300 auf ausw. Grundstücke, verzinsl. zu 4¼–5 %; ferner K 700 000 Annuitäten auf Alt-Pilsenetz. Tilg. bis April 1933, noch ungetilgt Juli 1905 K 649 947. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. in Kulmbach oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie – 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, vom Rest erhalten zunächst die Genussscheine bis M. 70 pro Stück, sodann die Aktien Lit. A eine Vorz.-Div. bis 5 %., danach die Aktien Lit. B eine Div. bis 3 3 vom Ubrigen ist die Hälfte zur Tilg. der Genussscheine mittels Rückkauf zu nicht über M. 1750 oder durch Ausl. und Einlösung mit der letztgenannten Summe pro Stück zu ――― „ verwenden, die andere Hälfte und der nach Tilg. sämtlicher Genussscheine verbleibende Rest des Reingewinns wird als Super-Div. gleichmässig auf sämtliche Aktien verteilt. falls nicht die G.-V. anders beschliesst. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Vornahme aller Abschreib. und Rücklagen sowie nach Abzug von 4 % Div. für alle Aktien, ausserdem eine feste Jahresvergütung von je M. 2500 für den Vors., von M. 1500 für jedes Mitglied. Hlaupt-Bilanz am 31. Juli 1905: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke Kulmbach: Brauerei- anlage in der Sutte (319 232), ältere Gebäulichkeiten (27 100), Wiesengrundstücke (40 700), neue Brauerei- u. Pichanlage (877 140), zus. 1 264 172; Masch.-Kto Kulmbach: Brauereianlage in der Sutte (43 000), neue Brauerei- u. Pichanlage (343 000), zus. 386 000 abzügl. 39 253 Ab- hreib. u. zuzügl. 7531 Zugang = 293 278; Inventar Kulmbach: Gefässe I 26 703, do. II 25 394, Fuhrpark 1, Eisenbahnwaggons 9000, div. Inventar 41 180; Vorräte in Kulmbach: Bier 65 500, Gerste, Malz, Hopfen etc. 45 205; Betriebsmittel Kulmbach: Kassa 7457, Wechsel 99 063, Bankguth. 192 110, Hypoth., Wertpap. u. Anteile 310 138, Bier-Debit. 190 453, Darlehen 89 382, do. Pilsenetz 73 065, 3 auswärt. Grundstücke (abzügl. 596 300 Hyp.) 341 330, Alt-Pilsenetzer Bräuhaus in Pilsenetz b. Pilsen: Anlagekapital 1 941 897. – Passiva: A.-K. 3 107 000, Schuld- Verschreib. I 1 372 000, do. II 330 500, do. Agiokto 13 230, do. Zs.-Kto 17 198, Verlust-Res. 08 324, Res. f. Steuern u. Zs. 11 640, alte Div. (Genussscheine) 396, Gebührenäquivalent-Res. 90000, Arbeiterunterst.-F. 16 491, Kredit. u. Kaut. 39 532. Sa. M. 5 015 311. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 380 668, Hopfen 51 763, Kohlen, Pech u. Harz 43.648, Fuhrwerk 1060, Betriebsunk. 28 918, Fastagenunterhalt. 12 614, Malzaufschlag 30 141, Geschäftsunk. 38 364, Gehälter u. Löhne 80 642, Steuern u. Versich. 11 068, Zs. 46 530,