I2 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Stimmrecht: Für die 1.–5. Aktie auf je 1 Aktie 1 St., 6.–15. Aktie auf je 2 Aktien 1 St., 16.–30. Aktie auf je 3 Aktien 1 St., 31.–50. Aktie auf je 4 Aktien 1 St., 51.–200. Aktie auf je 5 Aktien 1 St., somit bei einem Aktienbesitz von 200 Aktien M. 60 000 50 Stimmen. Bei Berechnung des Stimmrechtes gilt eine Aktie von M. 1200 = 4 Aktien à M. 300. Mehr als 50 St. nicht zulässig. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), sodann 2 % z. Pens.- u. Unterst.-F., sowie Dotation des R.-F. II, vom Übrigen 6 % Tant. an Vorst., wenn ein Dir. vorhanden, bei zwei Dir. 9 % Tant., vom Reste 4 % erste Div., vom weiteren Rest 25 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000, höchstens M. 15 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Debit. 3 527 467, Incasso-Debit. 201 341, Kassa- u. Reichs- bank 379 738, Wechsel 1 982 053, Effekten 169 578, Coup. 1363, Immobil. 64 590, Mobil. 6700, Bankgebäude 98 000. – Passiva: A.-K. 2 500 200, R.-F. I 250 020, do. II 80 000, Pens.- u. Unterst.-F. 52 295, Hypoth. 18 000. Kredit. 1 262 811, Incasso-Kredit. 514 506, Depots 1 282 957, Accepte 195 620, Avale 102 985, Tant. 20 089, Verwalt.-Unk.-Vortrag 3000, Div. 125 010, do. alte 690, Vortrag 22 647. Sa. M. 6 430 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Depots-Zs. 43 356, Verwalt.-Unk. 50 900, Handl.- do. 25 795, Abschreib. 22 792, Gewinn 170 990. – Kredit: Vortrag 8835, Zs. 198 802, Effekten-Zs. 12 581, Provis. 88 181, Effekten 5434. Sa. M. 313 835. Dividenden 1886 Verj.: 4 J. (F.) Direktion: A. Imdahl, Stellv. F. Biermann. Prokuristen: Welter, Pohl. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Justizrat L. Joerissen, Stellv. H. Oster, Rentner Joh. Monheim, Rittergutsbes. Th. Nellessen, Komm.-Rat L. Vossen, R. Weyers, Justizrat Gatzen, B. Achter- feldt, H. Lingens. = 1905: 5, 5, 5, 5, 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup- Rhein.-Westfälische Disconto-Gesellschaft A.-G. in Aachen, Zweigniederlass. in Cöln (Unter Sachsenhausen 5/7), Bonn, Godesberg, Neu- wied, Coblenz, Traben-Trarbach, Düsseldorf, Neuss, M.-Gladbach, Viersen, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Recklinghausen, Lippstadt, Gütersloh; Depo- sitenkassen in Cöln, Agrippastrasse 14, Habsburgerring 24, Heumarkt 60/62, ferner in Kalk. Gegründet: 11./5. 1872 unter der Firma Aachener Disconto-Ges.; eingetr. 22./5. 1872, dann It. G.-V. v. 9./8. 1902 Rheinische Disconto-Ges., u. lt. G.-V. v. 4./8. 1905 wie gegenwärtig. Letzte Statutänd. 9./8. 1902, 3./2. 1904, 4./8. 1905 u. 29./1. 1906. Zweck: Betrieb des Bankgeschäfts in allen seinen Zweigen. Gegenwärtig ist die Ges. bei der Firma Delbrück Leo & Co. in Berlin, der Dürener Bank, der Eschweiler Bank, der Eupener Kredit-Bank, der Volksbank Geilenkirchen-Hünshoven, der Oberbergischen Bank in Ohl, der Hamelner Bank, der Herforder Disconto-Bank, der Bünder Bank G. m. b. H. in Bünde und der Firma M. W. Koch & Co. in Frankf. a. M. beteiligt. Infolge der Beschlüsse der a. o. G.-V. v. 9./8. 1902 sind die Bank für Rheinland u. West- phalen in Cöln und die Coblenzer Bank in Coblenz, sowie das Bankgeschäft der Firma Groethuysen & Linxweiler in Viersen auf die Rhein. Disconto-Ges. übergegangen u. werden als Zweiganstalten weitergeführt (s. unten b. Kapital). 1903 wurde in Bonn eine Filiale errichtet. Lt. G.-V. v. 3./2. 1904 wurde die Kölnische Wechsler- u. Commissions-Bank in Cöln gegen Ge- währung von M. 9 000 000 in neuen Aktien angegliedert. 1905 Übernahme der Westfäl. Bank in Bielefeld, Lippstadt u. Gütersloh (A.-K. M. 10 000 000), der Bochumer Bank in Bochum, Dortmund u. Recklinghausen (A.-K. M. 5 000 000), des Neuwieder Bankvereins (A.-K. M. 1 000 000). 1906 Übernahme der Düsseldorfer Bank vorm. Düsseldorfer Volksbank in Düsseldorf u. Neuss (A.-K. M. 5 000 000), Näheres siehe bei Kapital. 1906 Errichtung einer Filiale in M.-Gladbach. Kapital: M. 65 700 000 in 62 089 Aktien (mit Nrn. 10 001 – 72 200) à M. 1000 u. 7222 Aktien (mit Nrn. 1–10 000) à M. 500. Urspr. M. 6 000 000 mit 40 % Einzahl.; 1876 umgewandelt in M. 2 500 000 in 5000 vollgez. Aktien à M. 500, dann erhöht 1883 um M. 2 500 000 in 5000 Aktien à M. 500, weiter 1887 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000 (auf M. 7 500 000); 1888 durch Zus. legung von 5 in 4 Aktien auf M. 6 000 000 reduziert; gleichzeitig wurden für M. 1 500 000 neue Aktien ausgegeben, sodass das A.-K. in der seitherigen Höhe von M. 7 500 000 verblieb. Fernere Erhöhung 1894 um M. 2 500 000; lt. G.-V. v. 22./2. 1896 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 (begeben 1896 u. 1897), lt. G.-V. v. 5./3. 1898 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien A M. 1000, angeb. 9./3.–5./4. 1898 den Gründern und Aktionären zu 130 %. Ferner erhöht It. G.-V. v. 7./9. 1899 um M. 5 000 000 in 5000 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeb. den Aktionären 11.–25./9. 1899 zu 126 %, dazu lt. G.-V. v. 9./8. 1902 M. 10 000 000 in 10 000 Akt. à M. 1000 (div.-ber. für 1902 nur zu Hälfte). Diese Aktien von 1902 hatten folg. Ver- wendungszweck: a) M. 6 250 500 u. M. 1 666 666 sind zum Erwerbe des ges. Vermögens — Aktiven u. Passiven – der Bank für Rheinland u. Westphalen in Cöln u. der Coblenzer Bank in der Weise verwendet worden, dass den Aktionären der Bank für Rheinl. u. Westph. für die Überlassung des Vermögens der Bank als Ganzes auf je M. 4000 ihrer reduzierten oder M. 4800 ihrer nicht reduzierten Aktien M. 3000 Aktien der Rhein. Disconto-Ges., den Aktionären der Coblenzer Bank für die Überlassung ihres Vermögens auf je M. 6000 ihrer Aktien M. 5000 Aktien der Rhein. Disconto-Ges, gewährt wurden. Beide Banken sind aufgelöst; eine Liquid.