――― Kredit-Banken und andere Geld-Institute. „. Credit- & Vorschuss-Verein Act.-Ges. zu Lommatzsch. Gegründet: 23./10. 1873 als A.-G. durch Übernahme der Genoss. gleichen Namens. Letzte Statutänd. 18./5. 1900. Zweck: Betrieb von Darlehens-, Sparkassen- u. Bankgeschäften. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, wovon bis 1./10. 1898 10 % eingezahlt waren; seit dieser Zeit weitere 10 % eingezahlt, in Sa. M. 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: Verschieden. Gewinn-Verteilung: (R.-F. ist erfüllt) Dotation des ausserord. R.-F. u. Beamten-Unterst.-F., 10 % Tant., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 64 205, Wechsel 412 694, Hypoth. 1 053 350, Debit. 398 563, Effekten 726 831, lauf. Zs. 38 798, Immobil. 27 170, Inventar 1000. – Passiva: A.-K. 120 000, Kapitaleinlagen 2 233 312, Kredit. 185 045, gutgeschrieb. Zs. 64 748, R.-F. 30 000, ao. R.-F. 55 115, Beamten-Unterst.-F. 8755, Verluste 1905 1155, Gewinn 24 486. Sa. M. 2722 619. Dividenden 1891–1905: 62, 10, 10, 15, 10, 5, 6, 10, 12½, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Vorstand: Adolph Kohl, Carl Gotthardt. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Schreiber. Pfälzische Bank in Ludwigshafen a. Rhein mit Filialen in Frankfurt a. M., Junghofstrasse 12 (mit Wechselstuben Zeil 68, Kaiserstr. 74, Trierische Gasse 9, sowie Sachsenhausen, Wallstr. 10), Mannheim, München, Nürnberg, Bamberg, Bensheim a. d. B., Neustadt a. H. (vormals Louis Dacqué), Kaiserslautern, Speyer, Frankenthal, Pirmasens, Worms, Alzey, Dürk- heim a. H., Zweibrücken (vorm. Zweibrücker Bank), Landau (Pfalz); Agenturen „ 3* in Osthofenb. Worms, Grünstadt und Donaueschingen. Gegründet: 23./1. 1883 durch Übernahme der 1867 errichteten „Volksbank Ludwigshafen e. Gen. Jetzige Firma seit 3./5. 1886. Letzte Statutänd. v. 21./12. 1899 u. 24./4. 1901. Im Dez. 1895 fand Angliederung der Deutschen Union-Bank in Mannheim statt. Die Pfälzische Bank übernahm das Vermögen und die Schulden der Union-Bank und ge- währte den Aktionären der letzteren M. 4 500 000 neue Aktien mit Div. ab 1. Jan. 1896. Die Pfälzische Bank erwarb folgende Bankhäuser: Im Jahre 1894 die Firmen Joh. Frank in Worms, Louis Dacqué in Neustadt a. H., 1896 J. F. Haid in Speyer, 1897 die Landauer Bankfirmen Müller & Weyland, Carl Weyland und Hermann Menner, ferner die Zweibrücker Bank Lehmann, Müller & Co.; 1898 wurden weiter angekauft die Bankhäuser Bloch & Co. in Nürnberg und München, Seb. Pichlers sel. Erben in München und Reichard & Glaser in Frankenthal. 1899 übernahm die Bank die Ge- schäfte des Vorschussvereins zu Bamberg und die des Vorschussvereins zu Alzey, 1900 das Bankgeschäft Marcus Levy in Worms, im Juli 1901 die Geschäfte der Volksbank, e. G. mn. u. H. in Bensheim und errichtete daselbst eine Filiale. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften. Kapital: M. 50 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 600, 40 665 Aktien (Nr. 2001–17 665 u. 17 668–42 667) à M. 1200 und 2 Aktien (Nr. 17 666 u. 17 667) à M. 1000. Die Aktien Nr. 1–7250 lauten auf Namen, Nr. 7251–42 667 auf Inhaber und zerfallen in 11 Serien. Ursprünglich betrug das A.-K. M. 600 000 und wurde erhöht 1884 auf M. 1 200 000, 1886 auf M. 3 500 800, 1888 auf M. 5 000 400, 1890 auf M. 7 500 000, 1894 auf M. 12 600 000, 1895 auf M. 20 000 000, ferner It. G.-V.-B. v. 10. April 1897 auf M. 25 400 000 (M. 5 400 000 neue Aktien emittiert mit 125 %), lt. G.-V.-B. v. 10. Jan. 1898 auf M. 35 000 000 durch Aus- gabe von M. 9 600 000 in 8000 Aktien à M. 1200 (wovon 2708 Stück vollbezahlt mit Div.-Ber. ab 1. Jan. 1898 und 5292 Stück mit Einzahlung in 4 Terminen in 1898 und halbjähriger Div.-Ber. pro 1898), angeboten 5292 Stück den Aktionären 31. Jan. bis 10. Febr. 1898 mit 134 %. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 15. April 1899 um M. 7 200 000 (auf M. 42 200 000) in 6000 Aktien à M. 1200 (div.-ber. für 1899 zur Hälfte), hiervon angeboten 5833 Stück den Aktionären 25. April bis 5. Mai 1899 zu 130 % (auf M. 6000 alte Aktien konnten M. 1200 neue Aktien bezogen werden); von diesen Aktien waren 25 % u. Aufgeld samt Spesen sofort, 50 % am 1./7. u. 25 % am 25./8. 1899 einzuzahlen. Die G.-V. v. 24./4. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 7 800 000 (auf M. 50 000 000) in 6500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, begeben zu 115 % angeboten den Aktionären 6.–20./5. 1901 zu 120 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1901, einzuzahlen 30 % und das Aufgeld bei der Anmeldung, 40 % am 20./6. 1901 und restliche 30 % am 1./8. 1901. Auf nom. M. 13 200 alte Aktien entfielen 2 neue à M. 1200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je M. 600 Aktien- besitz = 1 St.; Maximum von 300 St. für sich und 300 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen u. Extra-Abschreib., 4 % Div. den Aktionären, vom Rest 10 % Tant. für A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa, Coup., Sorten, Reichsbank, Notenbank etc. 5 012 204, Wechsel u. Devisen 17 746 389, Guth. bei Banken u. Bankhäusern 8 952 739, Vor- schüsse auf Effekten u. Waren 39 352 751, Debit. 74 204 227, (Avale 10 964 978), Konsortialkto 2 182 584, Effekten 11 554 236, kommandit. Beteil. 1 660 594, Aktiv-Hypoth. u. übernommene