Hypotheken- und Kommunal-Banken. 3¼ % Hypoth.-Pfandbr., lt. staatl. Genehmig. v. 5./8. 1903, unkündb. bis 2T 1913; Serie 311–330 von 1903, lt. Genehmig. vom 31./1. 1906 Serie 331–350 von 1906, jede Serie M. 1 000 000. Stücke à M. A I 5000, A 2000, B 1000, C 500, D 300, E 200, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Verlos. bis 2./1. 1913 ausgeschlossen, alsdann kann die Bank in beliebiger Stärke auslosen oder auch sämtl. umlaufende Hyp.-Pfandbr. mit 3 monat. Frist kündigen. Tilg. bis spät. 2./1. 1973. In Umlauf Ende 1905: M. 10 429 700. Kurs Ende 1903–1905: In Berlin: 97, 96.50, 96.50 %. – In Frankf. a. M.: 97, 96.50, 96.50 %. — In Hamburg: 97, 96.50, 96.50 %. Zugelassen Serie Nr. 311–330 im Sept. 1903, Serie Nr. 331–350 im März 1906 in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg. Erster Kurs 26./9. 1903: 97 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 750 = 1 St., jede Aktie à M. 1500 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis auf 25 % des eingez. Kapitals, event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., vom verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 2 639 233, Giroguth. b. Reichsbank etc. 220 463, sonst. Bankguth. 3 390 603, Wechsel 236 656, Staatsp. 9 964 593, Darlehen auf Hypoth. 603 000, Hypoth. 460 381 787, fällige Hypoth.-Darlehns-Zs. 4 637 484, Bankgebäude Hamburg 600 000, do. Berlin 500 000, Debit. 631 661. – Passiva: A.-K. 24 000 000, R.-F. 7 365 486, R.-F. II für etwaiges künftiges Pfandbr.-Disagio 5 544 048 (Rückl. 247 035), 4 % Pfandbr. 283 494 800, 3½ % do. 151 569 400, fällige Pfandbr. 11 848, do. Pfandbr.-Coup. 5 284 579, Pfandbr.-Agiokto 1 427 060, Vorträge a. Provis.-Kto 946 176, do. auf Hypoth.-Zs.-Kto 497 893, do. auf Unk.-Kto 70 000, Beamten-Unterst.-F. 760 939, Kred. 430 794, Div. 1 920 000, do. alte 1080, Tant. an Dir. 177 865, do. an A.-R. 108 545, Vorträge 194 965. Sa. M. 483 805 483. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 16 377 984, Beamten-Unterst.-F. 60 000, Kursverlust 127 143, Unk. 655 987, Gewinn 2 648 411. – Kredit: Vortrag 178 058, Hypoth.-Zs. 18 827 708, sonst. Zs. 611 700, Provis. 139 183, Pfandbr.-Agio 112 874. Sa. M. 19 869 525. Kurs Ende 1890–1905: Aktien: In Berlin: 124.50, 127.10, 137.75, 139.10, 153.10, 162.80, 156.75, 162, 158.75, 149.50, 147, 152, 158.10, 166, 167, 173.10 %. — In Hamburg: 124.50, 129, 137, 138, 151.50, 161.50, 159, 161.50, 158, 149.75, 148.50, 152.50, 158, 164.50, 167.50, 173.05 %. Junge Aktien von 1905 im März 1906 zugelassen. Dividenden 1886–1905: 6, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-V.: Ges. Frist. Staats-Kommissar zugleich Treuhänder: Rat Dr. Johs. Geyer, Stellv. Rat Dr. P. Flemming. Direktion: Dr. L. R. Karl, Dr. K. W. A. Gelpcke, Dr. Fr. Henneberg, Berlin; Dr. F. Ben- dixen, Hamburg. Prokuristen: A. Riekhoff, M. Liedemann, J. Langmaack. Aufsichtsrat: (7=–10) Vors. H. Alfred Michahelles, Stellv. M. A. Philippi, John von Berenberg-Gossler jr., Dr. Alb. Wolffson, Oscar Lübbers, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Wilh. Herz, Stadtrat Arnold Marggraff, Ludw. Delbrück, Berlin. Zahlstellen: Für Div. und Pfandbr.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels- Ges., Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Leo & Co.; nur für Pfandbr.: Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Deutsche Vereinsbank; München: Deutsche Bank. Für Coupons ausser- dem sämtl. Verkaufsstellen der Pfandbr. Hannoversche Bodenkredit-Bank in Hildesheim. Gegründet: 17./3. 1896, handelsger. eingetr. 21./5. 1896; die Bank übernahm die Hildesheimer Hypoth.-Bank G. m. b. H. Neues Statut v. 28./12. 1899, 18./2. 1901 u. 25./11. 1904, genehmigt durch Bundesratsbeschluss v. 22./2. 1900, 20./6. 1901 u. 24./3. 1905. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reichs u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Hypoth.-Pfandbr.) auf Grund der erworb. Hypoth. u. Grundschulden. Die Beleihung von Grundstücken in Städten, welche nach der Volkszählung v. 2./12. 1895 mehr als 150 000 Einwohner hatten, ist ausgeschlossen. Für die Bank normieren die Bestimmungen des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1899 § 1 u. 5); Beleihungen, soweit als Unterlage für Pfandbr. dienend, zulässig entsprechend §.12 desselben Gesetzes (siehe auch Jahrg. 1900/1901 dieses Handbuches). 1901 wurde das Kommunal-Darlehensgeschäft aufgenommen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 18./2. 1901 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, wovon bis 1903 50 % = M. 500 000 plus 2 % Aufgeld eingezahlt, weitere 25 % zum 1./3. 1904 u. restl. 25 % zum 31./12. 1904 einberufen. Die G.-V. v. 25./11. 1904 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien, angeboten den Aktionären 5.–19./8. 1906 zu pari, eingez. 30 % plus 2 % Aktienstemp. nebst Schlussscheinstemp. 21./8. 1905; restl. 70 % werden später einberufen. Die neuen Aktien sind nach Verhältnis der geleist. Einzahl. Pp. r. t. div.-ber. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich in den Händen der Deutschen Hypoth.-Rentenbank bezw. der Rhein. Hypoth.-Bank in Mannheim. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr., auf Inhaber lautend, nur bis zum 15fachen Betrage des eingez. Grund-Kap. u. des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. ausgeben. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Komm.-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr.