255 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Dividenden: 1894–1901: Je 6 %; 1902–1905: 6½, 7, 7, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Ober-Reg.-Rat Fink; Stellv. Reg.-Rat Quensel, Köln. Direktion: F. Milinowski, Reg.-Rat a. D. Dr. jur. G. Clemm, Köln: Dr. jur. W. Gerschel, Berlin. Prokuristen: P. Königshausen, G. Ehrig, J. Kesselkaul, W. Obermeyer, Cöln; R. Fechner, Berlin. Aufsichtsrat: (10–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Gust. Michels, Stellv. Geh. Komm.-Rat Heinr. Stein, Rechtsanw. Carl Eltzbacher. Geh. Justizrat Rob. Esser, Komm.-Rat Louis Hagen, Ober-Reg.-Rat a. D. H. Schröder, Komm.-Rat Mor. Seligmann, Bank-Dir. Dr. jur. Walter Langen, Köln; Komm.-Rat Ernst Ladenburg, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Rob. Kesselkaul, Aachen; Bankier Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf; Bankier Adrian Reverchon, Trier; Komm.-Rat Eug. Gutmann, Berlin; Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren. 0 Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kassen; Cöln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankverein u. dessen sonst. Niederlass.; Berlin: Dresdner Bank; Cöln u. Koblenz: Leop. Seligmann; Cöln: A. Levy, J. H. Stein; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. u. deren Niederlass.; Trier: Reverchon & Co.; Gladbach: Barmer Bankver.; Essen: Essen. Credit-Anst. u. deren Fil.; Bielefeld: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., Westfäl.-Lippische Vereins- bank; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank u. deren Fil., J. Ph. Kessler, E. Ladenburg, Dresdner Bank. Für Pfandbr.-Coup.: Dieselben, sowie sämtl. Pfandbr.-Verkaufsstellen der Bank. Westdeutsche Bodenkreditanstalt in Köln a. Rh. Gegründet: 3./10. 1893; Privil. 28./11. 1893 u. 11./12. 1899. Letzte Statutänd. 8./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen, vorzugsweise in der Rheinprovinz und in Westfalen gepflegt, und Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. Die Ges. ist ferner zum Betrieb aller Geschäfte gemäss § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1902 berechtigt, Kommunal-Oblig. wurden noch nicht ausgegeben. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000 (6000 Stück vollbezahlt, auf 2000 Stück bis 1904 nur 25 % eingezahlt), restl. 75 % mit je 25 % zum 31./10., 30./11. u. 31./12. 1904 ein berufen. Das A.-K. kann auf Beschl. der G.-V. mit minist. Genehm. bis auf M. 30 000 000 erhöht werden; eine weitere Erhöhung kann nur mit landesherrl. Genehm. stattfinden. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. darf den 15fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals und des ausschliesslich zur Deckung einer Unter- bilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. nicht überschreiten. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf Inhaber. Die Ges. darf auf das Recht zur Rück- zahlung der Hypoth.-Pfandbr. höchstens auf 10 Jahre verzichten. Die Reichsbank beleiht die Pfandbriefe in erster Klasse. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der verl. Stücke in 30 Jahren n. F. In Umlauf waren an Pfandbriefen Ende 1905: M. 88 339 300 (bei M. 92 624 692 Hypoth.- Deckung), wovon M. 60 573 900 zu 4 %, M. 27 765 400 zu 3½ %, welche sich verteilen auf: 4 % Serie I: M. 30 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 1./4, u. 1./10. Tilg. nicht vor 1904; dann durch Verlosung oder Kündigung. Aufgelegt am 5./7. 1894 zu 102.75 %. Kurs Ende 1894– 1905: In Berlin: 104.60, 105, 104, 103.60, 101.80, 100, 97.80, 99.30, 101, 101.20, 101, 101 %. –— In Frkf. a. M.: 105, 105.20, 104, 103.40, 102, 100.20, 97.80, 99.30, 101, 101, 101, 100.70 %. – Auch notiert in Cöln. 4 % Serie II (seitens der Ges. jederzeit kündbar): M. 10 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. und 1./7. Aufgelegt 5./7. 1894 zu 100.75 %. Kurs Ende 1894–1905: In Berlin: 102.60, 103, 102.10, 101.50, 100.30, 100, 98, 99.30, 101, 101.10, 101.20, 101 %. – In Frankf. a. M.: 102.50, 103, 102.10, 101.90, 101, 100, 98, 99.30, 101, 101.10, 101.20, 101 %. – Auch notiert in Cöln. 3½ % Serie III: M. 30 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. nicht vor 1905; dann durch Verl. oder Künd. Aufgelegt am 16./1. 1895 zu 99.25 %. Kurs Ende 1895–1905: In Berlin: 101.40, 101, 100, 97, 93.20, 90, 91.60, 95.40, 97, 95.50, 96 0. – In Frankf. a. M.: 101.40, 101, 100, 99.30, 93, 90, 91.60, 95.40, 97, 96, 96 %. –— Auch notiert in Cöln. 3½ % Serie IV: M. 20 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. nicht vor 1907; dann durch Verlosung oder Kündigung. Ein- geführt im März 1897 zu 101 %. Kurs Ende 1897–1905: In Berlin: 100.50, 99.30, 95, 90.70, 91.90, 96.10, 98, 96.80, 97.20 %. – In Frankf. a. M.: 100.50, 99.30, 95, 90.70, 91.90, 96.20, 98, 97, 97.20 %. – Auch notiert in Cöln. 4 % Serie V: M. 10 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. nicht vor 2./1. 1909, dann durch Verl. oder Künd. Eingeführt in Cöln 6./2. 1899 zu 102.20 %, in Berlin u. Frankf. a. M. 25./2. 1899 zu 102.50 %. Kurs Ende 1899–1905: In Berlin: 101.20, 99.10, 99.70, 101.80, 102.20, 101.40, 101.60 %. – In Frank- furt a. M.: 101.20, 99, 99.30, 101.80, 102, 101.60, 101.60 %. – Auch notiert in Cöln. 4 % Serie VI: M. 20 000 000 von 1901, Stücke Lit. A à M. 5000, B 3000, 0C 1000, D 500, E 300, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. nicht vor dem 2./1. 1911, dann durch Verl. oder Künd. rückzahlbar mit 6monat. Frist auf einen Zinstermin in längstens 62 Jahren. Eingeführt in Berlin im März 1901, erster Kurs am 20./3. 1901 zu 99 % Am 9./4. 1901 in Frankf. a. M.; im April 1901 auch in Cöln eingeführt. Kurs Ende 1901–1905: In Berlin: 100.20, 102.20, 102.70, 102.10, 102 %. –— In Frkf. a. M.: 100.10, 102.20, 102.70, 102.60, 102 %,