Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 455 kKurs Ende 1886–1905: M. 2100, 2060, 2035, 1800, 1800, 1581, 1800, 1790, 2002, 2340. 2480, 2325, 2600, 2550, 2300, 2390, 3300, 3375, 3500, 3700 pro Stück für die Einzahlung, ausser der zu übernehmenden Wechselverpflichtung. Notiert in Berlin. Diaividenden 1886–1905: 15¼, 15, 14, 14, 15½, 16, 17½, 19, 20, 20, 19, 22 8, 18 8, 20/5, 2218, 22 %, 23 /5, 24, 24 %. Div.-Zahlung im Mai. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Reg.-Assessor a. D. Albr. Gerkrath, Dir. F. Lehnen, Stellv. Dr. Morell, O. von Königslöw, Max Gerecke. Prokurist: R. Hawlitschka. Aufsichtsrat: (11) Vors. Geh. Baurat A. Lent, Stellv. Geh. Reg.-Rat a. D. W. Simon, W. von Krause, Gen.-Konsul Dr. phil. Paul Schwabach, Geh. Seehandlungsrat a. D. Alex. Schoeller, Berlin; Geh. Komm.-Rat G. Hartmann, Dresden; Komm.-Rat u. Gen.-Dir. Rob. Müser, Dort- mund;: Geh. Komm.-Rat u. Gen.-Dir. Emil Kirdorf, Rhein-Elbe; Bank-Dir. E. Berve, Breslau. Zahlstelle: Eigene Kasse. Bemerkung: Die Gewinnanteile der Versich. werden 2 bezw. 5 Jahre reserviert und im dritten bezw. sechsten Jahre auf die Prämie angerechnet, oder vom ersten Jahre ab je 5 Jahre lang mit 3½ % Zinseszinsen angesammelt und nach jeder 5jähr. Periode ohne ärztl. Unter- suchung als einmalige Prämie zur Erhöhung der Versich.-Summe benutzt. „Nordstern, Unfall- und Alters-Versicherungs-Act.-Ges.“ in Berlin, W. Mauerstr. 37/41. Gegründet: Konc. 20./11. 1880 als ,Nordstern Arbeiter-Versich.-A.-G.“; jetzige Firma eingetr. 30.8. 1888. Letzte Statutänd. 7./12. 1901 u. 21./12. 1905. Zweck: 1) Personen jeden Standes Versich. zu gewähren gegen die wirtschaftl. Nachteile Von körperlichen Unfällen aller Art. 2) Kapitalien u. Renten mit Beziehung auf den Gesund- heitszustand, den Eintritt des Todes oder den Eintritt eines gewissen Lebensalters von Arbeitern resp. von Personen aus den gering bemittelten Klassen der Bevölkerung zu versichern. Versich.- Stand Ende 1905: Unfallversich.: 25 320, Versich. über M. 326 449 617 auf Todesfall, M. 604 724 044 auf Invaliditätsfall u. M. 202 403 tägl. Rente; Haftpflichtversich.: 11 663 Personenhaftpflicht- versich., sowie 4291 Sachbeschädigungshaftpflichtversich.; Lebensversich.: 4207 Policen über M. 2 259 589 mit Gewinnanteil, 9699 Policen über M. 3 718 751 ohne Gewinnanteil. Kapital: M. 3 750 000 in 1250 Aktien (Nr. 1–1250) à M. 3000 mit 30 % = M. 900, zus. 77 M. 1 125 000 Einzahlung. Auf einige Aktien sind über die 30 % im ganzen M. 42 900 mehr eingezahlt, sodass die Gesamteinzahlung auf das A.-K. gegenwärtig M. 1 167 000 beträgt. Urspr. A.-K. M. 3 000 000 mit 20 % Einzahlung, erhöht lt. G.-V.-B. vom 25. April 1891 um M. 750 000, div.-ber. ab 1. Jan. 1893; ab 1. Jan. 1893 mit 25 %, ab 1. Jan. 1896 mit 30 % Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung die Genehmigung des A.-R. bedarf. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben innerhalb 6 Monaten einen anderen Besitzer zu bezeichnen oder die Wechsel des Erblassers einzulösen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Neben dem Kapital-R.-F. besteht ein Risiko-R.-F. zur Ausgleichung von Verlusten aus ungünstiger Sterblichkeit der Versicherten oder ungünstiger Schaden- ziffer in der Abteilung der Unfallversich. Von dem Jahresüberschuss werden zunächst 10 % für den Kap.-R.-F. (erfüllt a. 1902), sodann 4 % Zs. von etwaigen freiwilligen Einzahlungen auf die Aktien über 30 % hinaus abgesetzt. Von dem verbleib. Überschuss erhalten die Aktionäre bis 4 % Div. des von ihnen bar eingeforderten und eingezahlten A.-K., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 1000 an Vors., M. 500 an jedes andere Mitgl.), vom Überreste erhalten die Aktionäre eine bis auf halbe Mark abgerundete weitere Div. bis im ganzen 10 % des eingeforderten und eingezahlten A.-K. Der nach Zahlung von 10 % Div. an die Aktionäre verbleib, Überschuss fällt zur Hälfte an die Risikoreserve und zur anderen Hälfte an die mit Gewinnanteil Versicherten. Sobald und solange aber die Risikoreserve die Höhe von 25 % der rechnungsmässigen Reserve für die am Schlusse des Jahres noch nicht abgelaufenen Versicherungen erreicht hat, zum vollen Betrage an die mit Gewinnanteil Versicherten. Etwa wegen Erlöschens der Versicherungen nicht zur Auszahlung gelangende Anteile der Versicherten an dem Über- schuss fallen der Risikoreserve zu. Die event. Tant. des Vorst. beträgt höchstens 5 % des Jahresüberschusses nach Abzug sämtlicher Rücklagen und Abschreibungen. „Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 2 583 000, Hypoth. 6 629 000, Wertp. 301 500, Vorauszahl. auf Policen 86 723, Guth. bei anderen Versich.-Ges. 4060, rückst. Xs. 17 170, Ausstände bei Agenten 70778, Kassa 69 736, Inventar u. Drucksachen 12 509, Debit. 1007. — Passiva: A.-K. 3 750 000, Kapital-R.-F. 375 000, Schaden-Res. 290 095, Prämien- do. 4034 530, do. -Überträge 561 570, Gewinn-Res. d. Versich. 41 570, Risiko-Res. 470 022 Mckl. 31 721), Guth. and. Vers.-Ges. 19 526, Kredit. 32 775, Haftpflicht-Sonder-Res. 17 227, Div. 114 138, Tant. 20 081, Gewinnanteile an Versich. 37 858, Vortrag 11 091. Sa. M. 9 775 483. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge a. 1904: Schaden-Res. 308 424, Prämien- .3 615 150, do. Überträge 535 631, Gewinn-Res. d. Versich. 75 307, sonst. Res. 813 301, Prämien- innahmen 2 145 011, Policegebühren 14 499, Zs. 275 838, Kursgewinn 201. – Ausgabe: äden a. Vorjahren: gezahlt 212 574, zurückgestellt 69 062, nicht abgehob. Prämienrück- *