4 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. vom 11./5. 1883, staatlich genehmigt am 23./7. 1883. Die neuen Aktien wurden de Aktionären 1:3 vom 20.–30. Sept. 1883 für M. 3950 (inkl. M. 2400 = 80 % Wechselbedeckung) zum Bezuge angestellt; das Agio von M. 950 pro Aktie floss in den Kapital-Reserve- und resp. in den Sparfonds. Beide Fonds haben damit ihre statutarische Höhe erreich Kein Aktionär darf mehr als 100 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien beda der Genehmigung des engeren Ausschusses des V.-R., der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Grenze einschl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K, vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Rest Super-Div, bezw. nach G.-V.-B. Zur Gleichmässigkeit der Div. kann ein Spar-F. (Div.-Ausglei- chungs-F.) angelegt werden, aus welchem die Div. event. aufgebessert wird. Demselben fliesst, bis er 10 % des A.-K. erreicht hat (ist der Fall), event. nach Verteilung von 10% Div. ein Teil des verbleib. Reingewinns zu, dessen Höhe die Div. des betreffenden Jahres aber nicht übersteigen darf. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 7 200 000, Grundbesitz 2 160 453, Hyp. u. Wertp. 46 372 535, Darlehen auf Wertp. 600, do. auf Lebensversich.-Policen 3 769 965, Kautionsdarlehen 19 832, Bankguth. 1 444 219, Kassa 33 219, Ausstände b. Agenten 1 827 905, Guth. b. and. Versich.-Ges. 198 849, Zs. 565 222, sonst. Aktiva 1 514 540. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Kapital-R.-F. 900 000, Spec.-R.-F. 4 537 508 (Rückl. 320 600), Schaden-Res. 1 219246, Prämien- do. 41 017 048, Überträge 5 516 389, sonst. Res. 1 862 633, Kredit. 1 059 862, Div. 750 000, do. alte 1180, Tant. 110 432, Grat.- u. Unterst.-F. 30 000, Vortrag 93 037. Sa. M. 66 107 339. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinn-Vortrag aus 1904 104 815, Überschuss aus: I. Feuer-, Einbruchsdiebstahl-, Glas-, Wasserleitungs- und Transport- (Valoren-) Versich. 825 481, 2. Lebensversich. 193 531, 3. Unfall- und Haftpflichtversich. 127 251, Kapitalerträge einschl. Mieten 52 264, Kursgewinn 43 848, Einnahme auf abgeschrieb. Forder. 4518, ausser- ordentl. Einnahmen 11 549. – Ausgabe: Abschreib. 22 032, Kursverlust 37 542, Dubiose 213, Gesamtüberschuss 1 303 470. Sa. M. 1 363 258. Kurs Ende 1886–1905: M. 3625, 4200, 4300, 5055, –, 4100, 4105, 3475, 3550, 3200, 2900, 2930, 2800, 2790, 2575, 2410, 3000, 3400, 3200, 4000 pro Stück für die Einzahlung ausser der zu übernehm. Wechselverpflichtung. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1905: 33¼, 33¼, 40, 40, 40, 40, 26, 25, 25, 21à3, 26¼, 30, 33¼, 33¼, 41¾ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Bevollmächtigte: Oberinspektor Ernst Lange (Prok.), Rendant Carl Schumann (Prok.) Direktion: Justizrat Dr. Ludewig, Dr. F. Welcker. Verwaltungsrat: (7–12) Vors. Geh. Komm.-Rat H. Stürcke, Stellv. Geh. Komm.-Rat . Lucius, Rentier Bernh. Hoffmann, Geh. Komm.-Rat Fritz Wolff, Justizrat Reissert, Komm-- Rat Franz Kästner, Bürgermeister E. Lange, Erfurt; Komm.-Rat H. Thieme, Zeitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Erfurt: Adolph Stürcke; Berlin: Disconto-Ges. Gegründet: Konc. 5./11. 1866. Letzte Statutänd. v. 20./12. 1900. Zweck: Feuerversicherung. Durch Beschl. des A.-R. kann auch Transport- u. Spiegelglas- versich. aufgenommen werden. Versich.-Summe Ende 1905: M. 2 536 725 562. Die Div, für 1905 war bereits mit 20 % vorgeschlagen, als die Katastrophe in San Francisco V. 18./4. 1906 stattfand. Mit Rücksicht hierauf kamen nur 7½ % zur Verteilung, weitere M. 180 000 wurden dem Disp.-F. zugewiesen. Kapital: M. 6 000 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 1000 = M. 3000 mit 20% = M. 600, zus. M. 1 200 000 Einzahlung. Bei der jetzigen Höhe des Kapitals ist nur ein Aktienbesitz von 40 Stück zulässig. Das A.-K. kann bis auf M. 15 000 000 auch vor Vollb zahlung der bereits ausgegebenen Aktien erhöht werden. Bei Erhöhungen haben die Aktionäre Bezugsrecht zu pari. Die Übertragung der Aktien unterliegt der Genehmigung des A.-R. und kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16–20 = 4 St., 21–30 = 5 St, je weitere 10 Aktien 1 St. mehr, Grenze einschl. Vertret. 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung des Disp.-F., 4 % Div. 3 auf das eingezahlte A.-K., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), vertragsn Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Der Disp.-F. kann zur Ergänzung der Div. herangezogen werden. Bilanz an 31. Dez. 1905: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 4 800 000, Bankguth. 1 468 761, Guth. b. Agenten 88 059, do. b. anderen Versich.-Ges. 590 501, Zs. 6418, sonst. Debit. 9163, Kassa 25 482, Hypoth.-Darlehen 1 969 515, Wertp. 1 279 859, Grundbesitz 182 000. „ Passiva: A.-K. 6 000 000, Prämien-Res. 1 627 750, Schaden- do. 399 612, Barkautionen 13 125, Kredit. 645 708, Relikten- u. Pens.-Unterst.-F. 257 290 (Rückl. 6770), Kapital- R.-F. 600 000, Westdeutsche Versicherungs-Aktien-Bank in Essen a. d. R.