Duampfschiffährts-Gesellschaften, Rhedereien ete. Actien-Gesellschaft „Mainkette“ in Mainz. Gegründet: 4./10. bezw. 15./12. 1883: eingetr. 31./12. 1883. Letzte Statutänd. 23./3, 1903 Zweck: Betrieb von Schleppschiffahrt mittels Kettenschiffen u. Remorqueuren, insbes. auf dem Main zwischen Mainz u. Aschaffenburg. Die Betriebsstrecke der Ges. beträgt seit 1./1. 1901 nur noch 92km, worunter die für die Kettenschiffahrt wenig geeignete 42 km lange kanalisierte Mainstrecke Mainz-Offenbach. Die Aug. 1895 von der Kgl. Bayer. Reg. erteilte Konc. zum Betrieb . von Bürgstadt-Lohr auf Staatskette, wofür die Ges. jährl. 4 % Abnutzungsgebühr zu entrichten hatte, war Ende 1899 abgelaufen und ist nicht erneuert worden. Die Ges. besitzt 3 Ketten., 3 Schraubendampfer u. 1 Kohlenlagerschiff. Die Grossh. Hess. Reg. hatte für die Aktien auf die Dauer von 10 J. (bis 6./8. 1896) für die Strecke Mainz-Aschaffenburg eine Zinsgarantie dergestalt ährt, dass sie einen bis zu M. 23 295 per Jahr betragenden ahreszuschuss leistete, falls in einem Jahre nicht 5 % Div. zur Verteilung gelangen konnten. Die Ges. ist zur Rückzahl. der geleisteten Zuschüsse bei über 5 0% Div. auf obiger Garantiestrecke auch nach Ablauf der Garantie- Zeit verpflichtet, bis sämtl. Staatszuschüsse getilgt sind. Die Rückzahl. des A.-K. u. die Liquid. deyr Ges. sind an die Genehm. der Hess. Reg. gebunden, solange die erwähnten Staatszuschüsse nicht zurückgez. sind. Kapital: M. 400 000 in 800 abgest. Aktien (sämtl. Serie A I angehörig, Nr. 1–183, 189 bDbis 200, 241–449, 451–846) à M. 500. Urspr. M. 1 000 000 in 2 Serien A T u. A II je 1000 Aktien A M. 500, beschloss die G.-V. v. 25./1. 1902 Herabsetzung um M. 600 000 durch Zus. leg. von 5 Aktien zu 2. Die Aktionäre wurden aufgefordert, bis 1./5. 1902 ihre Stücke einzureichen; es wurden alsdann von je 5 Aktien 2 abgest. zurückgegeben u. für die einbehaltenen u. zu vernichtenden 3 Aktien nach Ablauf des Sperrjahres ab 23./3. 1903 M. 1500 bar ausbezahlt. 7 mnicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt u. bei der Versteiger. dafür M. 178.50 Pro Aktie erzielt. Auf diese Weise gelangten von den M. 800 000 flüss. Mitteln der Ges. M. 600 000 zur Ausschütt. an die Aktionäre. Die Hess. Reg. erfeilte zu diesem Beschl. unter der Beding. ihre Zustimm., dass die Ges. M. 100 000 von ihren Mitteln bei der Darmstädter Bank anlegt u. dass ferner für den Fall einer Fusion der Ges. mit einem anderen Unternehm, der Grossh. Reg. M. 30000 zurückbez. werden. Auch mit diesem Antrage erklärten sich die Aktionäre einverstanden. Ein grosser Teil der Aktien befindet sich im Besitz der Harpener Bergbau-Akt.-Ges. Gewinn-Anteilscheine: Die Zeichner der Aktien Serie A J empfingen 100 Stück der- Selben. Erträgnis 1894–1902: M. 4, 26, 55, –, 24, 30, –. –, 47 per Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Vor Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 5 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 300 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.), vom etwa verbleib. Überrest bekommen die Gewinnanteilscheine , die anderen zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Schleppkette 421 802, Schleppschiffe 278 395, Schrauben- dampfer 67 631, Kohlenlagerschiff 10 157, Schiffsinventar 17 398, Zeichn. u. Modelle 2874, Mobil. u. Utensil. 3805, Res.-Teile 27 639, Bureaubau 7400, Brennmaterial. 4894, Material. 2651, Kassa 18689, Effekten 169 145, do. in Kaution 10 964, Staatsgarantie-F. 196 542, Debit. 159 339% Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 38 519 (Rückl. 868), Ern.-F. 675 154, Res.-Reparat. 5405, Straf. kasse 52, Grossh. Hess. Staatsreg. 196 542, Kredit. 4699, Abschreib. 44 593, Div. 16 000, do. alts 271, Vortrag 1089. Sa. M. 1 382 328. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grat. 1500, Kursdifferenz 561, Dienst 673, Reparat. 8020, Löhne 34 379, Brennmaterial. 34 416, Material. 6024, Arb.-Wohlf. 861, Administrat.-Kto 16 301, Gen.-Unk. 13 023, Abschreib. 44 593, Reingewinn 17 366. – Kredit: Vortrag 500 Schlepplöhne 168 169, Zs. 9536, Kto für Dubiose 16. Sa. M. 178 313. = Kurs Ende 1886–1905: In Dresden: 102, 98, 69, –, –, 60, 53, –, 75, 80, 86.50, 87 85, 93, 90, 92, –, 100, 110, 100 %. Zulassung der abgest. Aktien erfolgte Juni 1903. Notiert auch in Leipzig u. Mainz. Dividenden: Aktien 1886–1901: 5, 2¾9, 3; 210, 3½, 3½, 4½, 3½, 5, 5, 6, 5, 5, 5 0% 4½ %; abgest. Aktien 1902–1905: 7, 4½, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: C. Scharsich. Prokurist: F. Gross, Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Komm-Rat L. Kannengiesser, Mülheim a. d. Ruhr; Stellv. Bankier Jul. Heller, Dresden; Bankier Alfred Maron, Dresden; Bankier Wilh. Merzbach, Offenbach; Rechtsanw.-Bruno Mankiewicz, Fran furt a. M.; Dir. Alb. Maassen, Mannheim; Bankier Dr. Franz Bamberger, Mainz. Zaahlstellen: Mainz: Bamberger & Co.; Dresden: Philipp Elimeyer, Bondi & Maron; Öffen bach a. M.: S. Merzbach; Aschaffenburg: Volksbank, e. G. m. b. H.; München: Bayer. Handelsb. gew ―Ü―¾―§― Badische Act.-Gesellsch. für Rheinschifffahrt u. Seetransport in Mannheim n in Antwerpen unter der Firma „Société anonyme sur le Rhin et les transports maritimes', in Rotter? dam unter der Firma „Badische Actien-Ges. für Rheinschifffahrt und See transport u. in Strassburg i. E. unter der Firma „Badische Actien-Gesellschaf für Rheinschifffahrt und Seetransport, General-Agentur Strassburg i.Els. Gegründet: 1./8. 1887. Letzte Statutänd. 10./5. 1902. Die Ges. ging aus der 1876 in heim und 1880 in Antwerpen gegr. Firma „Louis Gutjahr“ hervor, deren 4 Inh. für mit Zweigniederlassunge Badoise pour la navigation