Erzbergwerke und Hüttenbetriebe.

und durch Vernichtung Tüberschiessenden St.-Aktie, dagegen die sämtlichen bisher de
priv. Aktien eingeräumten Privilegien aufzuheben, sodass alle Aktien fortan gleicl
Rechte haben. Das A.-K. beträgt nunmehr M. 15 118 800 in 50 396 Aktien à M. 300,
untereinander gleichberechtigt sind. Nach vollständiger Durchführung des Verfahr
findet ab 1./2. 1902 Umtausch der Aktien gegen neue, einheitl. Stücke statt, sodass kün
sämtl. Aktien durch gleiche Urkunden mit den Nrn. 1–50 396 repräsentiert werden.
Der durch die Zusammenlegung der St.-Aktien buchmässig erzielte Gewinn

M. 5 208 900 ist auf den Wert der Immobilien derart verrechnet worden, dass nach E
höhung des Wertes der Abteilung Dortmund um M. 461 400 auf Abteilung Ramsbec

M. 5 670 300 abgeschrieben sind.
Anleihe: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 27./5. 1905, rü
zahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Verstärk. der Betriebsmittel u. Inbetriebsetz. der Kohlen
felder der Ges. bei Dortmund, Stücke (Nr. 1–6000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Ban

zu Berlin oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909

längstens 22 Jahren durch jährl. Ausl. von mind. 3 % u. ersp. Zs. vor dem 1./7. (zuerst 190

auf 2./1.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Specielle

Sicherheit ist der Anleihe nicht gewährt; die Ges. darf nur nicht bis zur Rückz. der gegen-

wärtigen Anleihe einer anderen ein besonderes Recht, abgesehen vom Zinsfuss, gewähren

und keine Anleihen über den Betrag des jeweilig eingezahlten A.-K. aufnehmen. Vor de
schweb. Verpflicht. der Ges. hat die Anleihe mithin keinen Vorzug. Zahlst.: Gesellschafts
Kkasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Cöln: Berg. Märk. Bank. Verj. der Coup
u. Stücke nach gesetzl. Bestimmg. Kurs in Berlin Ende 1905: 101.10 %. Zugelassen Au

1905; aufgelegt (nach freihänd. Verkauf von M. 2 000 000) M. 4 000 000 am 16./8. 1905 :

100.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1905 u. ½ Schlussnotenstempel.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai.
Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. (Deponierung der Aktien 14 Tage vor der G.-V.)

Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. bis zu 5 % zur Bildung des zweite
R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen. 8 % Tant. an A.-R. (wenigstens M. 30 000), 7 % Tant.
Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div., soweit nicht hinsichtlich des eine Gesamt-Div. vo
5 % übersteigenden Betrages eine Überweisung an den Div.-Erg.-F. behufs Wieder
ergänzung desselben erfolgen muss oder die G.-V. eine Verwendung zu anderen Gesell
schaftszwecken beschliesst. Der R.-F. ist auf M. 2 400 000 festgesetzt und darf nur zur
Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Verlustes verwendet werden, in welche

Falle er aus dem Reingewinn der folgenden Jahre auf den vorstehenden Betrag wiede
zu ergänzen ist. Die G.-V. hat das Recht, einen zweiten R.-F. zu bilden und dies
in solchen Jahren, in welchen eine Zuwendung an den Haupt-R.-F. nicht stattfindet
bis zu 5 % des Reingewinns zu überweisen. Über die Verwendung dieses zweiten R
beschliesst die G.-V. auf besonderen Antrag des A.-R. Die bis 1899 übliche Dotierun
des Aktien-Rückkaufsfonds wurde eingestellt und dieser Fonds selbst in einen Di
Erg.-F. umgewandelt. Aus diesem Fonds, dessen Höhe auf M. 2 186 801 festgestell
wurde, soll die Div. in solchen Jahren, in welchen weniger als 5 % des A.-K. vert
werden kann, auf diesen Betrag ergänzt werden und, falls der Fonds auf diese Weis
unter den Betrag von M. 2 000 000 gesunken ist, in den nächsten Jahren, in welche
eine Div. von mehr als 5 % verteilt wird, zunächst die Ergänzung des Fonds bis au
den Betrag von M. 2 000 000 vorgenommen werden.
Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Immobil., Konc., Bergwerks- u. Hüttenanlagen 1552923)5
Mobil., Werkzeuge, bewegl. Masch. u. Apparate 560 326, Material. 858 503, Erze 4 221 532, Metall
1 353 474, Kassa 28 340, Wechsel 245 526, Wertp. 1 813 973, Debit. 6 305 773. – Passiva: A.-K.
15118 800, Oblig. 6 000 000, R.-F. I 2 400 000, do. II 1212 974 (Rückl. 89 279), Div.-Erg.-F. 2 000 000
zur Deckung unvorhergesehener Verluste 211 137, Kredit. 2*277 461, Div. 1 511 880, Tant. an
A.-R. 87 324, do. an Vorst. 76 409, Vortrag 20 698. Sa. M. 30 916 686.
Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Immobil., Konc., Bergwerks- u. Hütten
anlagen 1 100 000, do. auf Mobil., Werkzeuge, Masch. u. Apparate 61 544, Gewinn 1 785 592
Kredit: Vortrag 46 460, Gewinn auf Erze, Waren etc. 2 900 676. Sa. M. 2 947 136.
Kurs: In Berlin Ende 1887–1900: Priv. Aktien: 113.10, 128.90, 145, 129.40, 119

1ᷓ169ò9.25, 102.50, 107, 123.50, 144.75, 143.60, 158.25, 177.50, 139 %; St.-Aktien: 38.60, 45
78.60, 66.60, 53.10, 34, 30, 33.50, 40, 71.50, 69, 78.60, 118, 67.50 %. Auch notiert i
Köln. Die Priv. Aktien und die St.-Aktien wurden ab 10./1. 1901 in Berlin franko Zs
gehandelt, ab 22./5. 1901 wurde die Notiz für die alten Aktien überhaupt eingestellt.

Gleichber. abgest. Aktien (Nr. 1–50 396) Ende 1901–1905: 117.90, 121, 144, 171

203.75 %. Eingef. im Mai 1901 durch die Deutsche Bank. Erster Kurs 22./5. 1901: 140.50
Lieferbar ab 1./4. 1902 nur die neuen Stücke.

In Brüssel Ende 1890–1900: Priv. Aktien: frs. 452, 422, 432, 396, 399, 492, 5
547, 610, 679, 530 pro Aktie; St.-Aktien: frs. 245, 190, 165, 130, 148, 200, 285, 270, 305
375, 285 pro Aktie. Gleichber. Aktien Ende 1901–1905: frs. 450, 460, 554, 638, 758 pro Stück
Dividenden: Priv. Aktien 1887–99: 6, 7½, 7½, 8½, 7, 6, 5, 6, 7, 7, 8, 10, 10 %; St.-Aktie
18878–99: 1, 2½, 2½, 3½, 2, 1, 0, 1, 2, 2, 3, 5, 5 %; gleichber. Aktien 1900=1905
5, 5, 6, 9, 10 %. (1901 gezahlt aus dem Div.-Erg.-F.) Zahlbar 1./6. Coup.-Verj.: 5 J. (K.)
Direktion: Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. Victor Weidtman. Aufsichtsrat: (9––13) Präs
Rob. Suermondt, Aachen; Stellv. Victor Linon, Verviers; Alfred de Watteville, Paris