= toren zur Herstellung von Flusseisen u. Flussstahl u. sonstigen Erweiterungen wurd 630 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Metallhütte, Akt.-Ges. in Duisburg. Gegründet: 5./5. 1905; eingetr. 8./7. 1905. Gründer: Metallurgische Gesellschaft A.- E. Ladenburg, Frankf. a. M.; Disconto-Ges. Berlin u. Frankf. a. M.; Komm.-Rat Jul. Web Duisburg; Jul. Karl Ertel, Hamburg; Dr. Ignatz Stroof, Hütten-Ing. Dir. Dr. Oskar Dyck hoff, Chemiker Dir. Dr. Rudolf de Neufville, Dir. Jul. Sommer, Frankf. a. M.; Chemiker D Dr. Gustav von Brüning, Höchst. Zweck: Verhüttung von Erzen und metallischen Zwischenprodukten und Verwert. der gewonnenen Metalle, Metallverbindungen u. sonst. Produkte, im Zusammhang damit auch die Gewinnung u. Verarbeitung von Erzen u. anderen in Betracht kommenden Material. u. der Handel mit solchen; schliesslich die Beteilig. an Unternehm., die sich mit obigen oder verwandten Zwecken befassen. Die Konzession zur Errichtung einer Zinkhütte ist der G Ende 1905 erteilt und das Werk im Bau. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundbesitz 621 522, Baukto 32 614, Verlust 19 989. Passiva: A.-K. eingezahlt 625 000, Kred. 49 125. Sa. M. 674 125. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gründungs-Unk. 20 531, Konzessions-Unk. 3577, U 1421. – Kredit: Zs. 5541, Verlust 19 988. Sa. M. 25 529. Dividende 1905: 0 %. Direktion: Hütten-Ing. Dr. O. Dyckerhoff. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat J Weber, Duisburg; Stellv. Dir. Dr. Rud. de Neufville, Walter Merton, Jul. Sommer, Frankf. a. Reg.- u. Bau-Rat a. D. Herm. Mathies, Dortmund. Rheinische Bergbau- und Hüttenwesen-Aktien-Gesellschaft zu Duisburg-Hochfeld, Niederrheinische Hütte. Gegründet: 12./3. 1856. Letzte Statutänd. 26./3. 1900, 18./8. 1904 u. 26./1. bezw. 1./5. 19 Zweck: Bergbau auf Eisenstein etc., Verhüttung von Erzen, Betrieb von Eisengiesserei Die Ges. besitzt in Nassau und im Rheinlande 105 Eisensteinfelder mit Verleihungen à 20 009 314 qm Eisenstein, 5 709 431 qm Braunstein, 160 907 qm Braunkohlen, 342 304 qm The in Duisburg-Hochfeld auf einem 126 Morgen grossen Terrain eine Hochofenanlage (Leistun fähigkeit ca. 550 000 t Roheisen jährl.), bestehend aus 4 Hochöfen mit je ca. 270 cbm Ra inhalt, von denen einer 1904 neu zugestellt ist u. 3 in Betrieb waren, mit 2 Dampfgichtaufzügen und I elektr. Schrägaufzug, aus 14 steinernen Winderhitzern, 124 Koksöfen mit Kohlenmis anlage u. 4 Koksausdrückmaschinen mit Kohlenstampfeinricht., 21 Dampfkesseln mit 3170 Gesamtheizfläche, 2 Balancier-, 1 liegenden Eincylinder-, 1 liegenden Compound-Receiver- bläse u. 3 mit Hochofengas betriebenen eincylinderischen Gebläsemasch. mit zus. ca. 4300 H 13 verschiedene Pumpen, 2 durch Elektricität angetriebenen Hebekränen zum Entladen Rheinschiffe, einer grossen eisernen Luftbahnanlage, mit elektr. Seilbetrieb, je einer elek Centralstation für Kraft u. Licht, 8 Lokomotiven für das das ganze Werk umschliessen Schienennetz; im Zusammenhang damit eine Eisengiesserei, in welcher hauptsächl schwerer Maschinenguss in Sand u. Lehm (Stücke bis zu 50 000 Kkg), Coquillen für Stahlwer sowie Bauguss (Säulen etc.) hergestellt werden. Die Giesserei nebst Putzerei besteht 7 Kupolöfen nebst Dampfaufzügen, 4 schweren Laufkränen von je 45 000 kg Tragkraft u 14 verschiedenen Dreh- und Laufkränen, 1 Dammgrube für stehenden Guss, den nötig Trockenöfen, einer grossen Modellschreinerei, einem Putzschuppen und einer Lehmgiesse In einer mechan. Werkstatt werden neben der Bearbeitung von Gussstücken die Repar für das Werk ausgeführt. 1896 Erwerb eines 27 Morgen grossen Gutes bei Dornap, bezügl. des Kalksteinbedarfs unabhängig zu sein. Zur Verarbeitung der Schlacken zu Po land-Cement, Schlackensteinen u. Wegebaumaterial 1899 u. 1900 Errichtung einer Portland Cementfabrik mit einer Produktionsfähigkeit von jährlich 100 000 Fass in 10 stündiger Schi und einer Steinfabrik mit einer Produktionsfähigkeit von 40 000 Steinen in Ziegelsteinforl pro Schicht. Am Bahnhof Hochfeld hat die Ges. ein 47 Morgen grosses Terrain mit 6I anlagen zum Schlackensturz. 1900 Bau einer weiteren elektr. Centrale für Licht u. Kr mit 375 HP., wodurch hauptsächlich auch die Steinfabrik elektr. Antrieb erhalten hat, fer eine Pumpanlage, die die Kondensation der Betriebsmaschine der Cementfabrik u. eine 6 kraftmasch. von 500 HP. mit Wasser versieht. 1903 wurde zur Verbilligung der Gestehun kosten ein vorhand. Gebäude zu einer Giesserei für Coquillen u. schweren Lehmguss e gerichtet u. zu diesem Zweck die elektr. Centrale erweitert. Zwecks voller Ausnutzung Hochofenanlage beschloss die G.-V. v. 18./8. 1904 zur Vergrösserung des Eigenverbrau von Roheisen Ankauf des Oberbilker Blechwalzwerkes mit 4 Walzenstrassen gegen währung von M. 900 000 neue Aktien zu 110 % mit Div.-Recht ab 1./1. 1905, von welel Tage ab die Übernahme des Werkes erfolgte. Zwecks Anlage eines neuen im Herbst 190 Betrieb gekommen Martinstahlwerkes mit 3 Martinöfen von 40–50 t Fassung u. 7 Gen A.-R. ermächtigt, bestmöglichst durch Aufnahme einer Anleihe von M. 1 000 000 neue zu beschaffen. Zur weiteren Ausgestaltung des Walz- u. Hochofenwerks, der Giessere Cementfabrik, sowie zur Erhöhung der Betriebsmittel genehmigte die G.-V. v. 26./1. Erhöhung der Anleihe um M. 2 000 000 auf M. 3 000 000, die in gleichwertigen 4½ % hypoth