756 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. unentgeltlich; der Rest von 490 Stück wurde den Mitgliedern des Konsortiums unen geltlich überlassen, welche der Ges. jenen Kredit von M. 1 500 000 gewährt haben und jetzt für das neue Darlehn dem Bankenkonsortium gegenüber als Bürgen eintreten. Als Gegenleistung hierfür bewilligt das Konsortium die Herausschiebung der Rückzahlung des Vorschusses von M. 1 500 000 bis zu dem Termine, an dem der neue Kredit von M. 2 100 000 zurückzuzahlen ist. Die Frist für die Ausübung des diesem Konsortium zustehenden Bezugsrechtes auf die noch nicht begebenen 685 Aktien der Ges. werden durch den G.-V.-B. v. 30./4. 1902 dementsprechend bis zu dem Zeitpunkte verlängert, an dem die Rückzahl. des Vorschusses von M. 1 500 000 erfolgen soll. Die in der G.-V. v. 13./9. 1902 gefassten Beschlüsse sind inzwischen in der Weise zur Ausführung gebracht worden, dass für die einzelnen Kreditgeber Sicherungshypotheken auf dem Grundbesitz der Ges. eingetragen u. die 726 Kuxe der Gew. Hildesia verpfändet worden sind. Von der Schaffung der Teilschuldverschreib. ist bislang abgesehen worden, weil nach dem be- stehenden Recht eine Verpfändung des Bergwerkseigentums der Ges. u. die damit zu er- zielende hypoth. Sicherstellung der Teilschuldverschreib. nicht ausführbar ist. Die Genuss- scheine sind gleichfalls noch nicht ausgegeben. Von dem Vorschuss von M. 2 100 000 sind bis Ende 1903 M. 1 700 000 und 1904 der Rest von M. 400 000 eingefordert. Zum Ausbau des Werkes ohne die koncessionierte Chlorkaliumfabrik sind im ganzen noch M. 3–3 500 000 erforderlich, zu welchem Zwecke die Gew. Hildesia mit einem Banken- konsortium 1904 unter Garantie von Ronnenberg eine Anleihe von M. 3 000 000 abge- schlossen hat, von welcher ein Drittel Ronnenberg zufliesst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Dotierung eines Spec.-R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 22 500), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Überrest weiter 2 % Div. an Aktien, von dem, was bleibt, 25 % an die Genussscheine, das Ubrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundbesitz 228 914, Forstbesitz Gronau 23 564, Ge- rechtsame 2 903 839, Schacht-Anlage 4 907 431, Kessel- do. 56 275, Gebäude 675 367, Masch. u. Apparate 43 775, Werkstätteneinricht. 4834, elektr. Licht- u. Kraftanlage 167 481, Inventar 1, Eisenbahn 115 445, Effekten 194 095, Hildesiakuxe 5 559 200, Fabrikanlage 17 195, Wasser- versorg. 51 985, Fördermasch. 77 846, Salzmühleneinricht. 6754, Werksplatz 23 024, Ventilator 10 538, Anzahl. auf im Bau begriffene Anlagen u. Masch. 140 631, Debit. 23 591, Kassa 7148, Bankguth. 35 631. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Vorschuss 4 081 650, R.-F. 150 000, Kredit. 2 042 915. Sa. M. 15 274 565. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 57 038, Gehälter 55 680, Gefälle 18 330, Zs. 376 131, Kursverlust 1776, Abschreib. 27 292, Förderzins 20 000. – Kredit: Grundstücksertrag 2817, Miete 1530, Steinsalz 7876, Kalisalz 110 101, Schachtanlage 433 924. Sa. M. 556 248. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 2 1906 293 % Dividenden 1897/98–1905: 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bankier Siegm. Meyerstein, Architekt Franz Stommel, Hannover. Aufsichtsrat: (9–17) Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Fürstl. Thurn u. Taxis'scher dirig. Geheimrat, Carl von Aretin, Regensburg; Mitgl.: Dir. L. Sachs, Bankier A. Wolf, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Fürstl. Thurn u. Taxis'scher Justiz- u. Domänen- Rat H. Vogl, Rechnungsrat L. Rück, Dr. jur. Hugo Thalmessinger, Regensburg; Kaufm. Sally Bacharach, Landtagsabgeordn. A. Hilbek, Berlin; Rechtsanw. A. Mayer, Ulm; Kaufm. Max Gross, Pforzheim; Civil-Ing. E. Andre, Hannover; Gen.-Dir. A. Racky, Erkelenz. Zahlstelle: Hannover: Bankhaus Max Meyerstein. Bergbaugesellschaft Teutonia in Hannover, Eichstr. 48. Gegründet: 24./9. 1898. Letzte Statutänd. 28./10. 1899, 18./5. 1901, 21./11. 1903 u. 7./10. 1905. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. . Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufsuchung, Gewinnung u. Ver. wertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art. Die Berechtsame der Ges. erstreckt sich auf verschied. Gemeinden der Provinz Hannover (siehe Bilanz.) Niedergebracht sind 16 Tiefbohrungen. Mit dem Bau des Schachtes „Rudolphé“ ist Ende 1905 bei Schreyahn im südl. Teile des Bergbaureviers Lüchow begonnen; Bahnanschluss nach Wustrow ist gesichert. Kapital: M. 3 750 000 in 3750 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V v. 18./5. 1901 um M. 300 000 in 300 Aktien, lt. G.-V. v. 21./11. 1903 um M. 650 000 durch Aus gabe von 650 Aktien, von denen 216 bezw. 34 Stück nach G.-V.-B. v. 20./12. 1902 bezw. 27./6. 190 durch Übertrag. des gesamten Vermögens des Konsortialunternehmens Saxonia zu Hannove auf die Teutonia als vollgezahlt galten, die übrigen 400 zu pari begeben und seit 5./10. 190 vollbezahlt sind. Zur Herstellung der Schacht- u. sonstigen Anlagen beschloss die G.-V.. 7./10, 1905 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 3 750 000) in 2500 neuen, a 1./1. 1906 div.-ber. Inh.-Aktien, übernommen von einem Konsortium unter Tragung de Kosten zu pari, angeboten den Aktionären 1: 2 v. 13./11.–1./12. 1905 zu 106.50 % zuzüg 4 % Stück-Zs. seit 7./10. 1905. Gleichzeitig wurden die alten, bisher auf Namen lautende Aktien in solche auf Inhaber abgestempelt. Geschäftsjahr: Seit 1899 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1A. =1 8 –