780 Metall-Industrie. Genussscheine: Die Ges. kann zur Amort. eigene Aktien erwerben oder durch Ausl. al pari zurückzahlen. Für jede al pari zurückbez. Aktie erhält der Besitzer einen Genuss- schein, welcher zum Bezuge der Super-Div. berechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 6000), verbleib. Überschuss zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Dingliche Rechte 1 200 000, Kuxe 26 300, Ländereien 12 636, Gebäude 32 240, Bohrtürme u. Röhren 19 910, Masch., Werkzeuge, Bohr- u. Pumpger., Tanks 27 035, Röhrenleitung, Bahnanlage, Fuhrpark, Mobil. 1520, Material. 5907, Rohöl 4924, Debit. 167 297, Kassa 851. – Passiva: A.-K. 1 006 000, Bezugsscheineinlös, 382, R.-F. 100 600, do. II 212 300, Neubohr-Res. 46 080, Kredit. 6000, Gewinnanteile 315, Akt.-Erlöskto 4799, Wartegelder-Oldhorstkto 3000, Div. 50 300, Tant. 7258, Vortrag 61 586. Sa. M. 1 498 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 44 868, Gen.-Unk. 16 994, Abschreib. 5226, Reingewinn 119 144. – Kredit: Vortrag 6321, OÖlheimer Rohöl 98 691, Kalibohranteile 77 700, Zs. 3414, Pacht u. Miete 106. Sa. M. 186 232. Kurs: St.-Aktien Ende 1887–90: –, 24.50, 11, – %. Eingeführt 15./3. 1887 zu 22.10 %); Prior.-Aktien Ende 1889–96: 23, 71.50, 48.10, 18.25, 10.90, 10.25, 4.60, 25.50 %. Eingeführt 15./3. 1887 zu 60.10 %; Vorz.-Aktien Lit. A Ende 1896–1903: 45.50, 29.75, 27.50, 25.60, 18, 10.10, 13, 21.10 %. Seit Mai 1896 waren alle Stücke der Vorz.-Aktien gleichmässig lieferbar, seit 2./1. 1904 frei Zs. Notiz eingestellt 28./3. 1904. – Abgest. Vorz.-Aktien Ende 1904 bis 1905: 81.60, 103.50 %. Zugelassen Mai 1904; erster Kurs 25./5. 1904: 66.25 %. Dividenden 1886–1903: 0 %; 1904–1905: 4½, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Wilh. Bösche, Louis Klimmet. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. G. Lilienthal, Stellv. S. Philippsthal, Rechtsanw. Dr. jur. G. Siegmann, Felix Horwitz, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: G. Lilienthal. Vetall-Industrie. Gold- und Silberverarbeitung, Erzgiessereien, Fabriken für Kupfer, Neusilber, Blech- und Emaillewaren, ferner für Messer, Nadeln, Draht ete. Aachener Stahlwaarenfabrik, Akt.-Ges. in Aachen. Gegründet: 23./3. 1898 mit Wirkung ab 24./12. 1897. Letzte Statutänd. 6./11. 1899 bezw. 8./6. 1900, 25./6. 1902, 15./4. 1903, 19./2. 1904 u. 3./2. 1905. Bis 25./6. 1902 führte die Firma den Zusatz „vorm. Carl Schwanemeyer“. Übernahme der Firma Carl Schwanemeyer für M. 978 844. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Maschinen, Maschinenteilen, Metall- u. Stahlwaren aller Art, insbes. für die Fahrrad-Industrie, Fabrikation von Fahrradspeichen und Nippel. 1900 Auf- nahme der Fabrikation von Motoren für Automobile; Grundbesitz jetzt 9 Morgen. Die Näh- masch.-Abteil. wurde 1905 an die Rhein. Nadelfabrik (Neuss) verkauft. Kapital: M. 1 000 000 in 600 abgest. St.-Aktien (Nr. 1–600) u. 400 Vorz.-Aktien (Nr. 601–1000, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist und werden im Falle Auflös. der Ges. zuerst befriedigt. Ein etwaiger Restgewinn wird gleichm. an Vorz.- u. St.-Aktien verteilt. Die bezeichneten Vorrechte der Vorz.-Aktien erlöschen unter be- stimmten Voraussetz. 1./10. 1908. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1899 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu pari. Zur Reorganis. der Ges. beschloss die G.-V. v. 22./5. 1902 Herabsetz. des A.-K. auf M. 800 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2:1 u. Zuzahl. von 25 % auf die zus. gelegten Aktien oder auf weitere Zus. legung auf M. 600 000, sowie Ausgabe von M. 200 000 6 % Vorz.-Aktien. Diese Beschlüsse waren zunächst angefochten u. konnten deshalb erst 1903 zur Durchführung kommen. Frist zur Zus. legung der Aktien bis 15./5. 1903, zur Zuzahl. bis 31./3. 1903. Letztere wurde nicht auf alle Aktien geleistet, es erfolgte deshalb dide für diesen Fall vorgesehene weitere Herabsetzung des A.-K. auf M. 600 000 durch Zus.- legung von 4:3 (Frist 15./6. 1903) und Ausgabe von M. 200 000 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 19./2. 1904 genehmigte einen Vergleich mit den Vorbesitzern, wonach gegen Zahlung von M. 110 000 seitens der Vorbesitzer alle Ges.-Ansprüche aus der Gründung gegen die Vor- besitzer fallen gelassen werden. Ferner wurde in Wiederholung bezw. teilweiser Abänder. des Beschl. der G.-V. v. 15./4. 1903 zur Vergrösser. der Anlagen Erhöhung des A.-K. beschlossen Adurch Ausgabe von M. 200 000 weiterer Vorz.-Aktien zu pari mit Div.-Recht ab 1./10, 1903. Das A.-K. besteht also nunmehr aus M. 600 000 St.- u. M. 800 000 Vorz.-Aktien. Buchgewinn aus der Herabsetzung des A.-K. M. 1 000 000 zur teilweisen Tilg. der Unterbilanz aus 1902/1903 von zus. M. 1 005 699 verwandt. Der der Ges. aus dem Vergleich mit den Vorbesitzern Aniugeflossene Betrag wurde zur Deckung des Restes dieses Fehlbetrages, mit M. 100 000 zu Abschreib. u. mit M. 4301 zur Tilg. von Prozesskosten verwandt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1899: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.