Metall-Industrie. 801 Kurs: St.-Aktien Ende 1894–1905: 243.25, 234.25, 223.50, 219, 214, 193.75, 131.50, 75, 75, 67, 104.10, 111 %. Eingeführt 14./11. 1894 zu 208 %. – Vorz.-Aktien Ende 1903–1905: 91, 120.50, 116.75 %. Zugelassen März 1903; erster Kurs 31./3. 1903: 78.10 %; die Nr. 9102–12 300 zugelassen März 1906. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1889/90–1903/1904: 20, 20, 0, 11, 28, 16, 10, 6, 14, 14, 6, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1901/1902–1903/1904: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 3 Direktion: Ing. G. Müller, Kaufm. Herm. Beitter. Prokuristen: Kaufm. Th. Bergmann, Ober-Ing. Carl Aug. Sobbe, Betriebs-Dir. W. Clauss, K. L. A. Heldt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt, Stellv. Bankier Max Trinkaus, Bergwerksbes. Hugo von Gahlen, Komm.-Rat Dr. ing. H. J. Stahl, Düsseldorf; Bankier L. Zuckermandel, Berlin; Bankier Herm. Koehler, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Nicol. von Dreyse, Schloss Creuzburg a. Werra; Dr. Aug. Benckiser, Pforzheim. Zahlstellen: Düsseldorf: Eigene Kasse, C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Nationalbank für Deutschland, Bank für Handel u. Ind., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach; Berlin u. Wiesbaden: Mitteld. Creditbank. Stahlwerk Krieger Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 4./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 29./1. 1904. Zweck: Bau u. Betrieb eines Stahlwerkes. Das Unternehmen befasst sich vorzugsweise mit Stahlformguss für elektr. und Schiffsbauzwecke, sowie allg. Maschinenbau. Fabrik in Heerdt bei Düsseldorf auf einem ca. 90,000 qm grossen Grundstück mit 250 im Strassenfront. Die Anlagen sind seit Ende Juli 1900 im Betrieb u. 1902/1903, entsprechend der um 30 % vergrösserten Produktion, mit M. 80 000 Kostenaufwand erweitert, neue Vergrösserungen 1906. Die Ges. ist Mitglied des Verbandes deutscher Stahlgiessereien. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hauptaktionär ist die mit der Berlin- Anhaltischen Maschinenbau-Ges. liierte Benrather Maschinenfabrik A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1903: 1./7.–30./6.; für die Zeit v. 1./7.–31./12. 1903 wurde eine besondere Bilanz gezogen). Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. bis 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Iant. an A.-R., Rest weitere Div. Die vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte wird als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke 187 863, Gebäude 463 130, Bahnanschluss u. Fabrikgeleis 12 228, Ofen 100 778, Masch. u. Einricht. 469 136, Werkzeuge 38 944, Modelle 1, Mobil. 4926, Rohmaterial. 66 953, Magazinmaterial. 8722, rohe, halbfertige u. fert. Stahlguss- teile 116 273, Wechsel 5371, Kassa 2952, Reichsbankgirokto 6265, Debit. 257 442. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit.: Materiallieferanten 101 964, Bank-Forder. 124 537; Restlöhne 14 177, Vortrag 306. Sa. M. 1 740 984. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 139 835, Handl.-Unk. 99 7 16, Zs. 10 362, Wohnhäuser 6634, Abschreib. 113 300, Gewinn 306. Sa. M. 370 154. – Kredit: Fabrikat.- Ertrag M. 370 154. Dividenden: 1899/1900–1902/1903: 0, 0, 0, 0 %; 1903: 0 % (66 Mon.); 1904–1905: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Rich. Krieger. Prokuristen: Carl Sevin, Richard van Tongel. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Gen.-Dir. E. Blum, Wilmersdorf; Stellv. Bank-Dir. Landrat a. D. Dr. Walter Langen, Gen.-Dir. Ernst Lechner, Cöln; Dir. Wilh. de Fries, Hugo v. Gahlen, Hugo Sack, Düsseldorf; Ing. Otto Briede, Benrath. 9= — Blechwalzwerk Schulz Knaudt, Act.-Ges. in Essen a. d. R. Gegründet: 17. bezw. 29./8. 1889, Letzte Statutänd. 18./11. 1899. Zweck: Betrieb von Eisen- und Stahlwerken aller Art, insbesondere Übernahme und Fort- betrieb der früher von der Gewerkschaft Schulz Knaudt betriebenen Werke in Essen zur Herstellung von Blechen und Blechfabrikaten. Die Ges. besitzt ein Blechwalz- werk, eine Fabrik zur Herstellung von Kesselböden und Wellröhren mit 20 Dampf- kesseln, eine Siemens-Schacht-Geherator-Anlage von 4 Block zu je 4 Feuern, eine Siemens-Schacht-Generator-Anlage von 12 Feuern und 3 Wassergasöfen; das Fabrik- terrain umfasst 71 836 qm, ferner hierzu 25 Arbeiter-Doppelhäuser und 4 Meisterhäuser mit 150 Morgen Ackerland. Mit den Rheinisch-Westf. Elektrizitätswerken in Essen hat die Ges. einen Stromlieferungsvertrag geschlossen zwecks Ersetzung der Dampfkraft auf ihren Werken durch elektrische Energie in grossem Massstabe. Hauptproduktion: Qualitäts-Kesselbleche, gepresste Böden, gewellte Feuerrohre u. sonst. Bördel- u. Schweiss- arbeiten für Kesselzwecke. Für Neuanlagen einschl. Grunderwerb wurden 1902–1905 insgesamt M. 362 028, 275 762, 290 536, 160 187 aufgewendet. Umsatz: 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 ibrikates . 36504 29 629 23 546 25 606 27 239 28 979 35 222 inkl. Nebenprod. M. 11 336 406 10 736 860 6 721 800 6 076 418 6 424 251 6 783 084 7 907 014 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschasten 1906/1907, 1. 51 –