„ . Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 871 Bilanz ergiebt sich ein Gesamtverlust von M. 837 480. Das A.-K. ist somit verloren. Die Motorwagen der Ges. wurden von der Düsseldorfer Firma Oskar Schönwasser, G. m. b. H., übernommen. Diese gewährte den Grossaktionären der Ges. einen Geschäftsanteil von M. 25 000, Die Grossaktionäre zahlen in die Liquid.-Kasse M. 25 000 bar u. verzichten weiter auf sämtl. Forder., während alle übrigen Gläubiger der Motorfahrzeug-A.-G. voll befriedigt werden. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Bilanz am 31. Aug. 1905: Aktiva: Patente u. Licenzen 1, Mobil. 1, Werkstätte 500, Motor- droschken 98 755, Vorräte 11 354, vorausbez. Versich. 1302, Kassa 681, Debit. 1594, Verlust 7* 164. – Passiva: A.-K. 800 000, Kredit. 51 352. Sa. M. 851 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 45 816, Handl. 14 816, Motor- droschken 37 647, Erneuer. u. Waren 18 588, Abschreib. 659 531. – Kredit: Motordroschken 39 235, Verlust 737 163. Sa, M. 776 398. Liquid.-Eröffnungs-Bilanz am 28. Febr. 1906: Aktiva: Patente u. Licenzen 1, Mobil. 726, Werkstätte 973, Motorwagen 12 600, Vorräte 593, Kassa 378, Kaut. 500, Debit. 374, Verlust 837 480. – Passiva: A.-K. 800 000, Kaut. 500, Res. f. Klage 3500, Kredit. 49 626. Sa. M. 853 626. Dividenden 1898/99–1904/1905: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidator: C. Grundmann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt, Stellv. Max Trinkaus, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin; H. Köhler, Frankf. a. M. ― Act.-Ges. füür Eisen-Industrie und Brückenbau, (vormals Johann Caspar Harkort) in Duisburg. Gegründet: 22./8. 1872. Letzte Statutänd. 15./12. 1898. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortschen Brückenbau- u. Eisenfabrikationsgeschäftes, Wagenbau; seit 1882 auch Übernahme aller in das Ingenieur- u. Baufach einschlagenden Arbeiten. Behufs Regel. eines älteren Guthabens aus Liefer. von Eisenkonstruktionen hat die Ges. sich 1893 bei Gründ. der Elblagerhaus-A.-G. in Magdeburg (Kapital M. 1 583 000 in M. 180 000 Vorz.-Aktien Lit. A, M. 405 000 Vorz.-Aktien Lit. B, M. 108 000 Vorz.-Aktien Lit. C und M. 890 000 St.-Aktien, Div. auf Vorz.-Aktien Lit. A 1898/99–1904 1905: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0 %) mit M. 174 000 Vorz.-Aktien Lit. A und M. 395 000 Vorz.-Aktien Lit. B (Div. 1903/1904–1904/ 1905: 6, 0 %) beteiligt, wovon bis Ende 1904 die Vorz.-Aktien Lit. A durch Rückzahl. amortisiert waren. Zugänge auf Immobil.- u. Mobil.-Kto abzügl. der Abschreib., Instandhaltungskosten etc. 1905 M. 47 966; Wert der Anlagen Ende 1905 M. 2 954 487 gegen M. 2 906 520 i. V. Arbeiter-Zahl 1905 durchschnittlich 1055 Mann, welche M. 1 287 712 Lohn erhielten. Die Arbeiter-Wohnhäuser sind von 452 Per- sonen bewohnt. Fakturenbeträge 1905 M. 3 987 000. Kapital: M. 4 500 000, und zwar M. 3 000 000 in 3750 St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400 und 1250 St.-Aktien (Nr. 3751–5000) à M. 1200, sowie M. 1 500 000 in 3750 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400. Ab 17./4. 1903 werden die St.-Aktien Nr. 1–3750 gegen neu gedruckte Stücke kostenlos umgetauscht. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à Thlr. 200, 1874/75 je 2 zu 1 Aktie zusammengelegt. Der Vorbesitzer erliess M. 120 000 seines Guthabens, ausserdem wurden M. 468 000 in Aktien und M. 240 000 bar zurückgeschenkt; dann seit 16. Dez. 1883 Herabsetzung der Aktien von M. 600 auf M. 400 und Begebung von 3750 Prior.-St.-Aktien à M. 400. Weitere Er- höhung lt. G.-V.-B. v. 15. Dez. 1898 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Aktien à M. 1200, div.- ber. ab 1. Jan. 1899, angeboten den Aktionären 13.–21. Jan. 1899 zu 115 % (auf M. 2400 alte St.- u. Prior.-Aktien entfiel 1 neue St.-Aktie). Bei Kapitalserhöhungen haben die Aktionäre ein Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Die Prior.-St.-Aktien erhalten ab 1884 vorweg 6 % Div., event. unter Ergänzung des Bedarfs aus dem Spec.-R.-F. Reicht dieser nicht aus, so werden aus dem Reingewinn folg. Jahre auf den jüngsten Div.-Schein zunächst bis 5 % Rückstände, dann bis 6 % laufende Div. gezahlt. Der nach 5 % Div. auf die St.-Aktien verbleibende berschuss wird gleichmässig auf alle Aktien verteilt. Bei der Liquidation sind die Prior.-Aktien für das Kapital, nicht aber für Div.-Rückstände bevorrechtet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St., jede AB à M. 1200 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % 2. R. F. (erfüllt), 6 % Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 20 % zum Spec.-R.-F. zur event. Ergänzung der Prior.-Div. auf 6 %, bis derselbe M. 100 000 enthält, hierauf bis zu 5 % Div. an St.-Aktien, bis 25 % Tant., wovon 10 % an A.-R. (mind. aber M. 1000 pro Mitglied), bis 15 % an Vorst. und Beamte mit der Massgabe, dass die- selben von dem Betrage berechnet werden, um welchen der bilanzmässige Reingewinn M. 180 000 überschreitet. Sind Prior.-Div. rückständig, so werden diese aus dem nach Dotierung des R.-F. verbleibenden Reingewinn vorab bis 5 % nachgezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grund u. Boden 1 088 811, Fabrikgebäude 856 798, Beamten- u. Arb.-Wohn. 142 886, Masch. 760 315, Mobil. u. Fuhrwerk 1100, Werkzeuge 104 577, Vorräte 296 997, Kassa 11 434, Reichsbankgirokto 249 267, Bankguth. 251 969, Wechsel 16 648, Effekten 221 080, Beteil. bei Elblagerhaus- -A.-G. 395 000, Debit. 1 435 178. — Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 468 896, Spec.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 300 000, Kredit. 233 729, Div. 195 000, do. alte 1754, Tant. 7222, Rückl. f. Unterst.-Zwecke 10 000, Vortrag 15 158. Sa. M. 5 832 060.