Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 893 Dividenden 1898–1903: 6,4, 0, 0 „ 90 %. Direktion: Leop. Brandt. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Karl Aug. Schneider, Stellv. Komm.- fat Th. Henning. Süddeutsche Waggonfabrik Aktiengesellschaft in Kelsterbach a. M., Grossh. Hessen. (In Liquid.) Gegründet: 18./1. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 15./12. 1903 beschloss Auflös. der Ges., deren Zweck Herstellung und Verwertung von Eisenbahnmaterial., Eisen- bahnwagen u. Strassenbahnwagen u. von Fahrzeugen aller Art war; Fabrikareal 90 000 qm. Der Betrieb ist am 1./4. 1904 eingestellt worden. Die Fabrikgebäude sind von den Ver. Kunstseidefabriken in Frankf. a. M. angekauft. Kapital: M. 2 700 000 in 600 abgest. St.- u. 2100 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere werden im Falle Auflös. der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Die Kapitalsbewegung s. Jahrg. 1905/06 d. B. Nachdem die G.-V. v. 15./12. 1903 die Auflös. der Ges. beschlossen hat und es zweifellos ist, dass die Liquidation ein Ergebnis liefern wird, das nicht einmal zur Vollzahlung der Prior.-Aktien ausreicht, haben die Prior.-Aktionäre sich bereit erklärt, die St.-Aktien zum Preise von M. 100 für jede Aktie zu erwerben. Frist zur Anmeldung seitens der St.-Aktionäre bis 10./1. 1904. Dividenden 1899/1900–1902/1903: 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: E. H. Hoyer, Herm. Böckler, Jos. Rothschild. ―――――――――― Kieler % vorm. C. Daevel in Kiel. Gegründet: 16./7. 1898. Letzte Statutänd. 27./4. 1900 u. 27./4. 1905. Übernahme der Firma Ci. Daevel für M. 900 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Maschinen, Maschinenteilen u. anderen einschlagenden Artikeln. Spec.: Schnellgehende Dampfmaschinen für elektr. Beleuchtung, auch Rotationsmaschinen. Abgeliefert 1902–1905: 75, 57, 77, 105 Dampfmaschinen mit zus. 3300, 1600, 1950, 2980 HP. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke à M. 1000, rückzahlbar jährl. ab 1899 mit mind. 2 % u. ersparten Zs. zu 103 %. Tilg. ab 1899 durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./10., Sichergestellt an erster Stelle auf das Fabrikanwesen. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1905 M. 252 00 0. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Jahres- vergütung von M. 500 für jedes Mitglied, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück 252 923, Gebäude 131 400, Masch. 101 225, Werkzeuge u. Utensil. 20 372, elektr. Beleucht. 4727, Mobil. 1349, Modelle 5000, Patente 7000, Effekten 16 244, Bestände 128 548, Debit. 250 947, Kassa 512, Verlust 93 153. – Passiva: A.-K. 6590 000, Oblig. 252 000, Kredit. 106 404, Delkr.-Kto 5000. Sa. M. 1 013 404. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 99 083, Geschäfts-Unk. 146 378, Zs. 11 088, Abschreib. 28 157, Delkr.-Kto 2753. – Kredit: Bruttoüberschuss 194 308, Verlust 93153. Sa. M. 287 462. Dividenden 1898––1905: 8, 9, 7, 5, 0, 0, 0, 0 % Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Carl Daevel. Prokuristen: Ing. Georg Koch, Heinr. Arp. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat F. Mohr, Stellv. Ing. B. Howaldt, Rastorfer Mühle; Bankier Dr. jur. Hugo Thalmessinger, Justizrat Herm, Vogl, Regensburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Kiel: Kieler Bank; Dresden: Gebr. Amhold; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Allgem. Betriebs Actiengesellschaft für Motorfah in Cöln a. Rh., Poststr. 26. Gegründet: 13./5. 1899. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 10./6. 1903. 7 weck: Bau, Betrieb u. Verwertung von Motor fahrzeugen mit elektr. Antrieb nach System Kriéger, dessen Licenz für Deutschland die Ges. besitzt. Betrieb u. Einricht. von Verkehrs- unternehm. aller Art, Herstellung von Motordroschken, Omnibussen u. Lastwagen, sowie Selbstfahrer für Luxus u. Sport. Provisionsweiser Verkauf von Bezinfahrzeugen. Die Ges. führt in Cöln einen Betrieb mit 24, 1905 mit den neuesten technischen Verbesserungen ver? sehenen Motorwagen u. hat sich 1904 mit M. 50 000 an einem gleichen Betriebsunternehmen in Berlin unter der Firma: Electromobil G. m. b. H. (St.-Kap. M. 125 000) beteiligt. Da die Herstellung einzelner Wagen nicht lohnend ist, hat sich die Ges. 1905 entschlossen, ihre Licenz mif der erwähnten Cie. Parisienne unter Gründung der Kriéger-Automobil-A.-G. in Berlin zu vereinigen. Diese hat sich neuerdings einer Bremer Gruppe angeschlossen, die aus dem Norddeutschen Lloyd, der Norddeutschen Maschinen- u. Armaturenfabrik, G. m. 5. H. in Bremen, sowie der Deutschen National-Bank in Bremen besteht u. eine Ges. unter