Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. DPividenden 1891/92–1904/1905: 10, 5, 2, 4, 4½, 6, 4, 8, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj. Vorstand: Gen.-Dir. Paul Wendriner, Paul Drischel. Prokuristen: Techn. Leiter Albr. Drees, Ober-Ing. Emil Liersch. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Pringsheim; Stellv. Rechtsanw. W. Hoffstaedt, Dir. Gg. Wendriner, Berlin; Dr. med. Max Bloch, Beuthen O.-S.; Rittergutsbes. von Rohrscheidt, Garzau. A. Horch & Cie. Motorwagen-Werke Akt.-Ges. in Zwickau. Gegründet: 12./3. 1904; eingetr. 15./4. 1904. Letzte Statutänd. 16./7., 20./9. 1904 u. 31./3. 1906. Lt. G.-V. v. 16./7. 1904 Sitz der Ges. von Leipzig nach Zwickau verlegt. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Erwerb, Fortfuhrung und die Vergrösserung. der in Plauen und Reichenbach unter der Firma A. Horch & Cie. betriebenen Fabrik von Motoren und Motorwagen, die Her- stellung und der Handel mit Motoren, Motorwagen und der damit verwandten Artikel. 1904 wurde das Fabrikgrundstück der ehemaligen Segeltuchfabrik von Wächter & Zäuner an der Crimmitschauerstrasse in Zwickau erworben und der erweiterte Betrieb dahin verlegt. Kapital: M. 525 000 in 525 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 110 000, erhöht lt. G.-V. v. 20.9. 1904 um M. 240 000 in 240 Aktien, hiervon begeben 100 Stück zu 101.50 % als Gegenleistung für eine Einlage, restl. 130 Stück mit 107.50 % ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1906 um M. 175 000 (auf M. 525 000) in 175 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, hiervon begeben 162 Stück zu 110 %, 13 Stück zu 115 %, einzuzahlen 35 % am 20./4., 25 % am 1./6., 25 % am 1./8., 25 % am 1./10. 1906. Hypotheken: M. 137 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 687, Modelle 8300, Grundstück 75 000, Patente 57 800, Klischee 900, Werkstatteinricht. 66 700, Betriebs- do. 24 400, Gebäude u. Anlagen 94 400, Mobil. 11 300, Utensil. 170, Werkzeug 22 449, Fabrik.-Kto 223 650, Material. 56 556, Unk. 1697, Zündkerzen 2419, Interimskto 4467, Debit. 27 968. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 137 000, R.-F. 7882 (Rückl. 2168), Interimskto 5724, Anzahl.-Kto 20 922, Kredit 137 762, Delkr.-Kto 482, Div. 14 000, Grat. 3930, Vortrag 1162. Sa. M. 678 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 109, Gewinn 21 261. – Kredit: Gewinn nach Abzug sämtl. Unk. etc. 63 067, Verlust auf Jahr 1904 19 696. Sa. M. 43 370. Dividenden 1904–1905: 0, 4 %. Direktion: Ing. Aug. Horch. Prokurist: J. Holler. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer E. Freytag, Stellv. Paul Fikentscher, Fr. K. Voigt, Bau- meister M. R. Schündler, Zwickau; Willibald Hertel, Werdau; Mor, Bauer sen., Plauen i. V. Zahlstellen: Zwickau: Ges.-Kasse, Vereinsbank. .... 0 (ehi . 60 haf Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Joh. C. Tecklenborg A.-G. Schiftwerft u. Maschinenfabrik in Bremerhaven und Geestemünde. Gegründet: 4.5. 1897 (eingetr. 17./5.) durch Übernahme der Firma Joh. C. Tecklenborg mit Wirk. ab 1./1.1897 für M. 1 454 000, Letzte Statutänd. 11./12.1899, 26./4. 1901, 21./3. 1903, 5./4. 1905 u. 24./3.1906. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Fuhrwerken, Kesseln, Behältern, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage und Betrieb von Werften, Trockendocks, Slips, Kesselschmieden, Giessereien u. anderen verwandten Anstalten; Schiffahrtsbetrieb. Die Grund- stücke der Ges. umfassen rund 200 000 qm, von denen 30 650 qm bebaut sind; Wasserfront cCa. 1500 qm. Es sind 6 Helgen vorhanden für Schiffe bis zu 220 m Länge. Die Werkstätten der Ges. sind auf das Zweckmässigste eingerichtet und mit den neuesten rationell arbeitenden Werkzeugmaschinen ausgestattet; der Antrieb der meisten Werkzeugmaschinen erfolgt durch elektr. Kraft, jedoch steht für den Antrieb der schweren Werkzeugmaschinen für den Schiff- u. Kesselbau auch hydraulische Kraft zur Verfügung und 4 Luftkompressoren er- zeugen die Kraft für den Betrieb zahlreicher pneumatischer Werkzeuge. Die Werft hat direkten Anschluss an die Staatsbahn und besitzt einen eigenen Ausrüstungshafen mit Kran zum Einsetzen von Masch. u. Kesseln. Das Trockendock der Ges. kann gleichzeitig zwei oder mehrere Schiffe aufnehmen; eine Slipanlage am Fischereihafen auf gepachtetem Staats- grundstücke mit zweckentsprechend eingerichteten Werkstätten dient vornehmlich für die Reparatur von Fischdampfern. Der Ausbau der Werft hat 1905 unter Aufwendung namhafter Summen weitere Fortschritte gemacht und wird in 1906 fortgesetzt. In 1905 befanden sich in Bau: 16 Schiffe von 57 816 Br.-Reg.-Tons, 18 Hauptmaschinen von 39 020 indic. Pferde- stärken, 47 Kessel von 10 860 qm Heizfläche, 52 Hilfsmaschinen und kleinere Maschinen, 9 Patentfilteranlagen; abgeliefert wurden: 8 Dampfer, 8 Hauptmaschinen, 21 Kessel, 30 Hilfs- masch. u. kleinere Masch., 9 Patentfilter-Anlagen sowie verschied. Eisenkonstruktionen; ausser- dem sind eine Reihe grösserer Reparat. ausgeführt worden. Etwa 2000 Arbeiter.