–― Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 19 954, Betriebskto 13 300, Abschreib. 17 950. – Kredit: Waren 5268, Pacht 1235, Kalkofen 2461, Ziegelei 7396, Verlust 34 82. ÖSa. M. 51 205. Dividenden 1891–1905: 0 %. Direktion: R. Gerhardi, Paul Engstfeld. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Nolte, Stellv. Rob. Kugel, Carl Steinweg, Max Basse, Ernst Linden, Lüdenscheid. Prokurist: A. Asbeck. Bürener Portland Cement-Werke Act.-Ges. in Büren i. Westf, kaufm. Leitung in Düsseldorf, techn. Leitung in Büren. Gegründet: 27./6. 1899. Letzte Statutänd. 28./6. 1902. Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Cement und Cementwaren Kalk und ähnlichen Produkten. Die Fabrikbauten mit Einricht. u. maschin. Ausrüst. wurden 1900 vollendet und der Betrieb anfangs 1901 aufgenommen. Produkt.-Fähigkeit 250 000 Fass; 1905 wurde die Fabrikation von Sackkalk aufgenommen. Die hierfür erforderlichen Erweiterungsbauten erhöhten die Anlagekonten um etwa M. 165 000. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Cement-Syndikat an, das aber 1905 nur 50 % des Kontingents abnahm. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, ausgegeben zu 102 %. Das Agio diente zur Bestreitung der Gründungsunkosten. Anleihe: M. 500 000 in Oblig. von 1902 u. 1904. Übernommen von den Aktionären. Noch nicht begeben M. 100 000. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundbesitz 241 679, Gebäude 961 870, Kantinengebäude 15 146, Masch. 356 964, Dampfmasch. u. Kessel 88 087, Riemen u. Seile 17 893, Elektr.-Anlage 29 338, Bahnanschluss 37 692, Drahtseilbahn 67 209, Fabrik- u. Laborat.-Utensil. 27 915, Mobil. 5005, Werkzeuge 1668, Säcke u. Fässer 3826, Reserveteile 11 609, Effekten 2500, Debit. 70 598, Beteilig. 11 425, Kassa 5721, Zement- u. Halbfabrikate 141 341, Kohlen 4687, Betriebsmaterial. 6617, Verlust 10 024. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Oblig. 400 000, do. Zs.-Kto 10 5315 ) lehen 200 000, Kredit. 40 935, Bankkto 67 366. Sa. M. 2 718 616. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 75 312, Gen.-Unk. 73 168, Oblig.-Z8. 224 000, Versich. 3787, Abschreib. 52 515. – Kredit: Zementkto 218 758, Verlust 10 024. Sa. M. 228 782. Dividenden 1899–1905: 0 % (1899/1900 waren Baujahre). Direktion: Emil Deneke, Düsseldorf; Rob. Drude, Büren. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Heinr. Conrad, Fabrikbes. Losenhausen, Düsseldorf; Apotheker Laun, Büren; Fabrikbes. C. A. Dreher, Gerresheim; Dir. Rich. Berg, Ohligs. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Düsseldorf: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Aktiengesellschaft für Asphaltirung und Dachbedeckung vormals Johannes Jeserich in Charlottenburg-Berlin, Salz Ufer 18/19, mit Zweigniederlassungen in Hamburg-Eidelstedt und München. Gegründet: 16./8. 1888; eingetr. 8./9. 1888. Erwerb der Firma Johannes Jeserich in Berlin Rungestr. 18 a/19, für M. 1 400 000. Letzte Statutänd. 8./11. 1899, 14./4. 1902 u. 28./3. 1904. Sitz der Ges. bis zu letzterem Tage in Berlin. Die Zwoeigniederl. in Eidelstedt. u. Hamburg sind 1./4. 1898, in München 7./4. 1899 errichtet. Zweck: Asphaltkocherei und Dachpappenfabrik; Herstellung von Asphalt, Dachpappe und anderen Befestigungs- und Dachbedeckungsmitteln, Übernahme aller Dachbedeckungs- arbeiten u. Fabrikation chem. Artikel Ausführung u. Erhaltung von Strassen- Hof-, Keller- und anderen Pflasterungen, mittels Asphalt oder anderer Befestigungsmittel. 1889 wurde eine Magnesitplattenfabrik eingerichtet und ein N achbargrundstück von 223,48 dR. für M. 115 712, 1893 ein Nachbargrundstück von 78,96 dR. für M. 77 302 mit M. 32 302 Anzahlung und 1896 ein solches in München von 10630 am für M. 31 194.65 erworben; 1898 ferner gekauft ein 10 360 qam grosses Grundstück in Brüssel-Anderlecht für M. 37 231.80 und in Charlottenburg das Grund- stück Salzufer 18 (2492 qm gross) für M. 126 417. Der Betrieb in München hat einen Nutzen bislang nicht erbracht (1905 M. 69 079 Verlust) und wird auf das äusserste beschränkt. Die im Juli 1901 durch Feuer zerstörte Asphaltmühlenanlage in der Fabrik am Salzufer in Charlottenburg ist feuersicher und mit gegen früher doppelt so grosser Leistungsfähigkeit neu erbaut. Das Grundstück in Brüssel soll wieder Veräussert werden. Wegen Verwertung des Siderosthen-Patentes 1894 Beteilig.-Vertrag mit Gebr. Kolker in Breslau u. mit der Chem. Fabrik Zimmer & Gottstein in Hamburg und Eidelstedt geschlossen, wonach die Ges. zur Errichtung der Fabrik in Eidelstedt b. Hamburg einen Zuschuss von M. 70 000 leistete. Die G.-V. v. 9./9. 1897 genehmigte Ankauf dieser 2 ha 78 a grossen Fabrik für M. 730 005. In HEidelstedt wird hauptsächl. die Herstell. der gesetzl. geschützten Lubrosefarben betrieben. Der Besitz der Ges. an Vorz.-Aktien des engl. Siederosthen Paint-Syndikats, ist 1903 mit M. 12 070 Nutzen abgestossen, ebenso das Bergwerkseigentum der Ges. in Dalmatien zum un- gefähren Buchwert in Werten, die dem Effektenkto gutgeschrieben sind. 1904 wurde das Siderosthen-Patent für Frankreich u. Spanien, teils gegen bar, teils gegen Aktien verkauft, von dem Erlös sind die bislang M. 48124 eingegangenen auf Patentkto abgebucht. 1906 ist auch das österr.-ungar. Patent abgegeben. Der Umsatz in Berlin stieg 1905 um M. 418 000, in Hamburg um 15 % bei M. 61 880 Reingewinn. Bei der Kjobenhavns Asfaltkompagni,