= Farben- und Bleistift-Fabriken etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 4 094 298, Anleihe-Zs. 450 000, Gewinn 11 750 219. – Kredit: Vortrag 1 190 779, Bilanzergebnis von Ludwigshafen u. Fil. 16 228 992 65 526. M. 17 485 297 Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1886–1905: 232, 257, 286.50, 289, 286.60, 277.40, 297, 255.50 413, 415, 445, 488.50, 459, 420, 398, 390, 436, 455.50, 472, 463 %. Eingef. 16./11. 1886 durch Deutsche Vereinsbank zu 233.25 %. – In Mannheim Ende 1896–1905: 445, 488, 459 420 392, 389, 436, 455.50, 472, 463 %. – Auch notiert in Stuttgart u. Köln. Dividenden 1886–1905: 15, 16, 16, 20, 22, 22, 27, 27, 25, 26, 26, 24, 24, 24, 24, 24, 26 26, 24, 27 %. Div.-Zahlung spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Dr. H. Brunck, Komm.-Rat S. Vischer, Ad. Kächelen, Rob. Hütte müller; Stellv. Dr. Carl Müller, Dr. Rud. Knietsch. Prokuristen: C. Fischer, V. Thierer, W. Erath, A. Helwert, G. Lösch, M. Sucro, Lotha Brunck, Dr. Carl Meyer, Prof. Dr. Aug. Bernthsen, Eugen Haueisen, Joh. Lauxmann, Ludw Abel, Rechtsanwalt Dr. Gust. Lichtenberger, Rechtsanwalt Dr. Osk. Michel, Dr. E. Sapper Aufsichtsrat: (5–12) Präs. Geh. Komm.-Rat Carl Eckhard, Mannheim; Stellv. Komm.-Ra Dr. Carl Glaser, Heidelberg; Hofrat Dr. H. Caro, Mannheim; Alfred von Kaulla, Komm.-Ra Reinh. Keller, C. Ostertag-Siegle, Gustav Müller, Stuttgart; Geh. Rat Prof. Dr. C. Engler Karlsruhe; Exc. Staatsmin. Dr. Graf von Crailsheim, München. Zahlstellen: Ludwigshafen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank Stuttgart: Württemb. Vereinsbank u. deren Zweiganstalten; Mannheim: Rhein. Creditbank u deren Zweiganstalten; München: Bayer. Vereinsbank; Moskau: J. W. Junker & Co. Farbwerk Mühlheim vorm. A. Leonhardt & Co. Aktien-Gesellschaft in Mühlheim a. M. Gegründet: 16./3. 1895 mit Wirk. ab 1./1. 1895. Übernahmepreis M. 1 975 969. Gründung S. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 17./5. 1901 u. 5./4. 1902. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma A. Leonhardt & Co. in Mühlheim a. M. mit Niederlagen u. Fabrikationsstätten in Manchester, Leeds, Glasgow u. Lyon bestehenden Geschäftes, u. Herstellung, sowie Verkauf von Farbstoffen (insbes. Anilinfarben) u. chem. Er-. zeugnissen aller Art. In der Bilanz für 1901 wurde eine Neubewertung der Vermögenswerte vorgenommen, wobei sich Abschreib. in Höhe von M. 1070797 ergaben (S. Gewinn- u. Verlust- Konto). Nach Aufzehrung der Rücklagen im Betrage von M. 690 000 ergab sich ein Fehlbetra von M. 380 000, zu dessen Deckung einige Mitgl. der Verwalt. M. 400 000 Aktien zurückgaben G. bei Kap.). Die Misserfolge früherer Jahre haben die Verwaltung veranlasst, durch eine vollständ. Umgestaltung der Anlagen u. Einricht. das Werk auf den heutigen Stand der Technik zu bringen. Ausser Umänderung schon vorhandener Einrichtungen wurden 1901 u. 1902 u. a folg. Neuanlagen ausgeführt: 2 Bauten inkl. Einrichtung zur Herstellung von Farbstoffen u Zwischenprodukten hierzu, sowie Vergrösserung der zugehörigen Lagerräume, Neubau der Trockenanlage, des Hauptlaboratoriums, einer Gasfabrik, von Werkstätten für Schlosser Schreiner, Spengler u. Bleilöther, Speise- u. Baderaum für die Arbeiter, Eisfabrik, Wasser leitung vom Main nach der Fabrik nebst entsprech. Pumpstation, Central-Dampf- u. Wasser: leitung in der Fabrik, Abwasserkanal nach dem Main, ferner Aufführung eines weiteren grossen Fabrikgebäudes. 1905 Inbetriebnahme des Bahnanschlussgeleises. Aufwendungen für diese Bauten 1901 M. 526 574, 1902 M. 307 249, 1903 M. 310 008, 1904 M. 131 153, 190 M. 128 119. Im Juli 1903 verursachte ein Brand einen Schaden von M. 300 000, der durch Versich. gedeckt wurde. Um die Darlehen, die seinerzeit zur Vergrösserung der Betrieb aufgenommen wurden, zu konsolidieren, sind 1906 entsprechende Vereinbarungen angebahn worden. Die Verwaltung beabsichtigt einer demnächstigen a. o. G.-V. die Ausgabe Von Vorz.-Aktien und Oblig. vorzuschlagen, die zur Abstossung dieser Schulden und der be Stehenden Hypothek und zu einer weiteren Ausdehnung der Anlagen verwandt werden sollen Hierfür wird hauptsächlich die eigene Herstellung der benötigten Säuren in Betracht kommen, Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien (Nr. 1–1700) à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Erhöhung um M. 600 000 lt. G.-V.-B. v. 26./2. 1899 1 600, ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 5:1 v. 7.. 1898 zu 170 %. Die G.-V. v. 5./4. 1902 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 200% (auf M. 1 700 000), indem zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1901 M. 380 000 die Mitgl. der Verwaltung nom. M. 400 000 Aktien kostenlos behufs Vernichtung zu Verfüg. stellten Hypotheken: M. 300 000, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ver tragsm. Tant. an Dir. u. Beamte (bis 15 %), Überschuss zur Verf. der ― 1. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Fabrikbau 511 875, Arb.-Wohn. 210 756, Giam 171 135, Tiefbaukto 78 378, Fabrikeinricht. 763 952, Gasfabrikeinricht. 62 362, Fuhrpark Eisenbahnanschlussgeleise 94 677, Rohmaterial, Halbfabrikate etc. 445 904, fert. Waren 1 * Kassa, Wechsel, Sorten, Bankguth. 72 321, Effekten 10 152, Patente 1, Debit. 671 990. Passiva: A.-K. 1 700 000, R.-F. 33 775 (Rückl. 3650), Hypoth. 300 000, Hilfs- V kasse 25 000, Darlehen auf festen Termin 1 500 000, Kredit. 654 318, Div. 68 000, do. alte 80 Vortrag 4899. Sa. M. 4 286 073.