7 * 1260 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb). Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1906 gezogen. Direktion: Emil Sieber. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Eduard Mosler, Stellv. Bankier Rob. Borchardt, Dir. Karl Zander, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Papierfabrik Köttewitz Aktiengesellschaft in Köttewitz bei Dohna in Sachsen. (In Konkurs.) Gegründet: 25./2. 1898, eingetr. 21./9. 1898. Gründung s. TJahrg. 1901/1902. Über das Ver- mögen der Ges. wurde 1./7. 1901 der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Spiess, Pirna. Die Fabrik wurde in der Zwangsversteigerung am 9./7. 1902 von Richard Andrae in Pirna für M. 261 000 erstanden (Taxe M. 1 017 667). Das Etabliss. wird seit 25./11. 19002 unter der Firma Papierfabrik Köttewitz Richard Andrae weitergeführt. 15 % Konkurs-Div. sind bereits auf die nicht bevorrecht. Forder. verteilt, ca. 3 % dürften noch verteilt werden können. Wieviel noch in der Masse liegt, lässt sich nicht bestimmt sagen, da noch Prozesse schweben. Kapital: Das A.-K. der A.-G. betrug urspr. M. 568 000; dann 1898 bezw. 1899 Zuzahlungg von 30 % bezw. Herabsetzung auf M. 510 800 (s. hierüber Jahrg. 1900/1901). Die Aktionäre gehen leer aus. Dividenden 1899–1900: 0, 0 %. (Verlust Ende 1900: M. 170 705.) Papyrolinwerk & Couvertfabrik Akt.-Ges. in Konstanz am Bodensee mit Filiale in Emmishofen, Schweiz. Gegründet: 27./10. 1891. Letzte Statutänd. 24./3. 1901. Firma lautete bis 15./11. 1900 A.-G. Couvertfabrik Konstanz u. Emmishofen. Zweck: Gewerbsmässige Fabrikation von Couverts, Anhänge-Etiketten, Muster- u. Lohndüten. Spec.: Stoffpapiere (Papyrolin- u. Leinenpapier, mit Gewebe unterfütterte Papiere auf Rollen und in Formaten für Land- karten- und Plakatdruck). Arbeiterzahl ca. 150. Jährl. Produktion an 100 000 000 Brief- umschläge und 800 000 qm Stoffpapier. 80 Special- und Hilfsmaschinen. 60 HP. Dampf, wovon 3 HP. elektr. Übertragung nach Emmishofen. Kapital: M. 224 000 in 320 Aktien à M. 700. Urspr. A.-K. M. 320 000. Hypoth.: M. 32 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; doch darf kein Aktionär mehr als den fünften Teil der vertret. Stimmen auf sich vereinigen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis M. 50 000, sodann 4 % Div., vom Rest 10 % LTant. an A.-R., 20 % an Dir. und Beamte, 70 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 1067, Debit. 110 176, Gebäude 99 769, Masch. 234 209, Utensil. 9189, Inventur 113 546. – Passiva: A.-K. 224 000, Hypoth. 32 000, Amort. 159 991, Delkr.-Kto 1101, R.-F. 7205, Kredit. 99 481, Accepte 29 404, Gewinn 14 775. Sa. M. 567 9600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Delkr.-Kto 1210, Abschreib. 15 639, z. R.-F. 750, Ge- winn 14 775. – Kredit: Vortrag 1584, Betriebsgewinn 30 790. Sa. M. 32 374. 5 Dividenden 1892–1905: 0, 0, 0, 4, 4, 4½, 4½, 5, 5½, 0, 0, 0, 4, 4 . Coup.-Verj.: 4 J. n. T. Direktion: Heinr. Schmid. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Mor. Ehinger, Konstanz; Stellv. Bank-Dir. Conrad Hagmann, Kreuzlingen; Komm.-Rat Gg. Leinfelder, Schrobenhausen; O. Peyer, Zürich; Fabrikant Franz Schneider, Konstanz. Prokurist: K. Baier. Zahlstellen: Konstanz: Eigene Kasse; Kreuzlingen: Thurgauische Hypothekenbank. = * 0 0 = Kostheimer Cellulose- u. Papierfabrik A.-G. in Kostheim bei Mainz. Gegründet: 1./6. 1885; eingetr. 2./7. 1885. Letzte Statutänd. 28./12. 1899 (bis wohin die Firma Kostheimer Cellulosefabrik lautete), 29./4. 1902, 9./5. 1903 u. 27./2. 1905. Zweck: Betrieb einer Cellulose- u. Papierfabrik. Specialität: Fabrikat. von einseitig glatten Düten- u. Seidenpapieren. In der Fabrik sind in Betrieb 6 Cellulosekocher, 9 Dampfkessel mit zus. 965 qm Heizfläche, 11 Dampfmasch. mit zus. 700 HP. nebst elektr. Motoren, 4 Papier- masch. sowie eine Langsieb- u. Pappen-Masch., die zur Herstellung von Cellulose dient. Be- schäftigt z. Z. 20 Beamte, 270 Arb. u. Arbeiterinnen. Die Fabrik liegt am Main. Ihre Lage ermöglicht den grossen Rheinkähnen unmittelbar an der mit eigenem elektr. Kran versehenen Ausladestelle anzulegen. Der Grundbesitzt beträgt insgesamt 30 108 qm. Fabriziert wurden 1901–1905 Cellulose: 4 533 008, 5 231 913, 5 968 276, 6 143 890, 6 895.878 kg, davon verkauft: 431 361, 291 651, 258 993, 235 350, 235 198 kg, selbst verarbeitet: 4 028 960, 4 803 637, 5 684 423, 5 910 000, 6 660 680 Kg; Produktion an Papier: 3 822 965, 4 692 767, 5 654 773, 6 190 000, 6 964 995 Ks; Gesamteinnahme: M. 1 241 269, 1 389 391, 1 633 212, 1 820 000, 2 012 802. Neuanlagen u. An- schaffungen erforderten 1902–1905 M. 150 780, 70 094, 64 238, 87 481. 53 Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zwecks Betrie erweiterung lt. G.-V. v. 28./12. 1899 um M. 200 000 in 200 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien, über .„... .