1408 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Waren 289 682, Effekten 6520, Hypoth. 29 300, Feuerversich. 3322, Unfall- do. 223, Kohlen 163, Grundstück II 31 000, Guth. bei Kunden 286 833, sonst. Guth. 151 066, Hafer u. Heu 4100. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 100 000, do. II 19 500, R.-F. I 47 799 (Rückl. 3837)% do. II 11 044, Kredit. 116 279, Div. 72 000, do. alte 420, Tant. an A.-R. 2491, Vortrag 1470. Sa. M. 1 571 006. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen 14 305, Fabrikunterhalt. 3716, Feuerversich. 3539, Unfall- do. 85, Geschäfts-Unk. 44 768, Dubiose 4021, Abschreib. 18 734, Gewinn 79 799. – Kredit: Vortrag 3047, Warenüberschuss 158 029, Zs. 7090, Grundstückertrag 803. Sa. M. 168 970% Kurs Ende 1898–1905: 135, 128, 123.75, –, –, –, 106, 104.50 %. Eingef. am 27./5. 1898 zu 125 %, erster Kurs am 27./5. 1898: 125 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1895/96–1896/97: 8 % p. r. t.; 1897/98–1904/1905: 10, 10, 8, 4, 6, 6, 6, 6 %. Zahlbar spät. 4 Wochen nach Festsetzung durch die G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kunibert Ebering, Stellv. Carl Heiniz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Wilh. Zuckschwerdt, Komm.-Rat Dr. Hans Hauswaldt, Willy Heinrich, Magdeburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: von der Heydt & Co.; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. Ludwigshafener Walzmühle in Mannheim. Etablissement in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 30./10. bezw. 11./12. 1894. Letzte Statutänd. 6./12. 1899 u. 7./4. 1903. Das erste Geschäftsjahr endete 31./12. 1895. Die Ges. übernahm als Einlage der Firma Kaufmann, Straus & Co. in Ludwigshafen a. Rh. deren Kunstmühle nebst Masch. etc. für M. 350 000. Zweck: Fortbetrieb der übernommenen Kunstmühle, sowie Fabrikation und Handel in allen verwandten Industriezweigen. 1900 ist eine Graupenfabrik u. Hartgriesfabrik neuesten Systems errichtet. Die Hauptbetriebe der Ges., Weizen- u. Roggenmühle, Hartgriesfabrik, Speicher u. Silo nebst Vorräten wurden am 13./12. 1905 durch eine Brandkatastrophe total zerstört, im Febr. 1906 brannte dann noch die Graupenfabrik ab. Die dadurch entstandenen Schäden, zus. ca. M. 1 500 000 sind durch Versicherung gedeckt, da jedoch die Entschädigungs- summen bei weitem nicht ausreichen, um das Etablissement nach dem jetzigen Stande der Technik wieder aufzubauen, so wurden aus dem Gewinn von 1905 M. 400 000 für den Neubau zurückgestellt. Der Betrieb dürfte im Herbst 1906 wieder aufgenommen werden. Interimistisch wurde eine Mühle im Bühlerthal gepachtet. . Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, davon 350 Stück Ser. A, 850 Ser. Bu. 800 Ser. C, nach Erhöhung um M. 800 000 lt. G.-V. v. 14./3. 1896, div.-ber. ab 1./7. 1896, an- geboten den Aktionären zu 105 %. Hypotheken: M. 60 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Immobil. 799 219, Masch. 91 557, Gleisanlage 1, Be- leucht.-Anlage 1, Utensil. 1, Kontor- do. 1, Kassa 91 355, Wechsel 132 742, Waren u. Säcke 3 548 226, Feuerversich. 16 764, Kohlen 5650, Debit. (einschl. Guth. für Versich.-Entschäd.) 3 500 897. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 60 000, Kredit. 4 619 506, R.-F. 200 000 (Rückl. 15 688), Spec.-R.-F. 180 000, Delkr.-Kto 290 000 (Rückl. 50 000), Div. 200 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 149 774, Grat. 35 000, zur Verfüg. des A.-R. für Wiederaufbau der Mühlen 400 000, Vortrag 52 136. Sa. M. 8 186 417. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 236 974, Zs. 96 155, Reparat. 83 205, Kohlen u. Betriebs-Unk. 181 307, Löhne 310 056, Reisespesen u. Provis. 73 153, Feuerversich. 49 754, Arb.-Wohlf. 25 922, Abschreib. 44 184, Gewinn 902 599. – Kredit: Vortrag 33 550 Warengewinn 1 969 765. Sa. M. 2 003 315. Kurs Ende 1896–1905: 139, 143.90, 134, 131, 125, 110.50, 115, 140, 167.25, 175 %. Eingeführt 22./6. 1896 zu 130 %. Notiert in Frankf. a. M.. Dividenden 1895–1905: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 8, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Fritz Artmann, Simon Kaufmann. Prokuristen: Ludwig Gath, Emil Pinkel, Sim. Summerer. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Emil Magenau, Mannheim; Stellv. Fabrikant Fr. Ludowicl, Ludwigshafen a. Rh.; Rechtsanw. Dr. Richard Kahn, Kaufm. Emil Hirsch, Kilian Nathan, Mannheim; Bernh. Kahn, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Kahn & Cie.; Mannheim: Süddeutsche Bank, Süddeutsche Disconto-Ges. Rheinmühlenwerke in Mannheim. Gegründet: 7./12. 1897. Letzte Statutänd. 11./12. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstell. v. Mühlenfabrikaten u. Handel u. Fabrikat. in allen verwandten Zweigen Der Betrieb ist 1903 reorganisiert u. neben der alten Mühlenanlage eine neue mit etwa der halben Leistungsfähigkeit der alten errrichtet. Zugänge auf Immobil. u. Masch.-Kto 1905 M. 112 258 bei M. 115 400 Abschreib. für Erweiter. (Silobau) u. Verstärkung der Betriebsmittel wurden aus 1905 M. 120 000 zurückgestellt.