1460 Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest nach G.-V.-B. Die Prior.-Aktien erhalten von dem an die Aktionäre zu verteil. Reingewinne vorab 4½½ % Div. mit Nachzahlungsanspruch, alsdann die St.-Aktien ebenfalls bis 4½ % Div., hiernach auf alle Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück u. Gartenanlage 232 307, Bauten u. Neu- bau 673 053, Bibliothek 40, Ornamente 21 180, Utensil. 14 542, Mobil. 24 663, elektr. Beleucht. 20 469, Gasglühlichtanlage 3583, Tennisplatzneuanlage 8894, Maschinenhaus-Erweiter. 12 844, Versich. 1758, Kassa 2642, Pflanzenbestände 56 700, sonst. Bestände u. Material. 5826, Spiel- inventar 1155, do. f. Kinder 324;, Bankguth. 3654, Interessengemeinschaft 5626, Debit. 7268, Verlust 61 442. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 500 000, do. Zs.-Kto 9166, Kredit. 48 811. I.1157 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 59 315, Gehälter 22 236, Kohlen, Dampfkessel u. Masch. 15 569, Musik, Feste, Beleucht. 35 375, Steuern u. Versich. 3679, allg. Betriebsunk. u. Reparat. 17 522, Pflanzen, Sämereien, Dünger etc. 3484, Zs. 19 459, Defizit der Blumen- u. Pflanzenausstellung 3241, Abschreib. 1662. – Kredit: Eintrittsgelder 58 451, Abonnements 32 354, Mietertrag d. Restauration 12 834, do. der Direktorwohn. 1600, Gärtnerei 5022, Verschiedenes 6919, Überschreib. von Aktien 222, Zuzahl. d. Aktionäre 2700, Verlust 61 442. Sa. M. 181 546. Dividenden 1891–1905: 0 %. Vorstand: Vors. Baurat Karl Schellen, Dr. jur. Ferd. Esser, Kaufm. Franz Willick. Aufsichtsrat: (12–18) Vors. Gen.-Konsul Ed. Freiherr von Oppenheim, Stellv. Gen.-Major z. D. Böhm, Komm.-Rat L. Hagen, Dr. jur. Gust. von Mallinckrodt, Konsul Roeder, Ober-Reg.- Rat Fink, Dr. G. Fuchs, Konsul Hch. Stein jr., Oberstleutn. a. D. Thomé, Dr. M. Heimann, Rob. Franz Heuser, Jos. Wach, Reg.-Präs. Dr. Otto Steinmeister. Kölner Bürgergesellschaft in Köln, Röhrergasse 21. Gegründet: 1893. Letzte Statutänd. 28./3. 1899, 24./12. 1901 u. 31./3. 1905. Zweck: Erwerb eines Gesellschaftslokales, Wirtschaftsbetrieb und Weingeschäft. 1905 Ankauf des Hauses Appellhofplatz 28 für M. 216 500. Kapital: M. 1 000 000 in 1080 Aktien Lit. A (No. 1–1080) à M. 250 u. 730 Aktien Lit. B (No. 1081–1810) à M. 1000, auf Namen lautend, nach Erhöh. lt. G.-V. v. 18./4. 1898 um M. 330 000 in 330 Aktien Lit. B, angeboten 3: 1 al pari, lt. G.-V. v. 23./12. 1901 u. 31./3. 1905 um je 200 weitere Aktien Lit. B à M. 1000 zu pari, zus. = M. 400 000. Hypotheken: M. 1 161 801. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., jede Aktie Lit. B = 4 St., Grenze 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sond.-Rückl. 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis zu 2 % Sup.-Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück 599 725, Bau I 127 000, Heizungsanlagen 17 010, elektr. Anlagen u. Masch. 30 000, Gläser 1000, Neubau 747 988, Mobil. 30 000, Wein 570 670, Debit. 168 293, Haus Appellhofplatz 220 000, Kassa 4170. – Passiva: A.-K. 988 250, R.-F. 53 085, Hypoth. 1 161 801, Depos. 265 589, Kredit. 8182, Div. 36 855, Tant. 2094. Sa. M. 2 515 858. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wasserkonsum 2446, Unk. 2900, Gehälter u. Löhne 30 294, Beleucht. 8880, Reparat. 9355, Konzert-Kto 1802, Heizung 3484, Kranken- u. Invaliden- kasse 947, Betriebskto 15 800, Steuern u. Versich. 13 220, Zs. 62 379, Abschreib. 9824, Gewinn 81 688. – Kredit: Vortrag 30, Bier 16 070, Mitgliederbeiträge 39 442, Automaten 650, Saal- miete 5140, Wein 157913, Billard 1982, Garderobe 8034, Mineralwasser 4423, Klavier u. Bühne 70, Kegelbahn 1535, Disp.-Kto 609, Hausmiete 7125. Sa. M. 243 026. Dividenden 1896–1905: Je 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Ad. Cader. Aufsichtsrat: (5) Vors. Justizrat C. Custodis. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Leipziger Palmengarten in Leipzig, Verwaltungsgebäude des Palmengartens, Frankfurter Strasse 35. Gegründet: Am 10./7. 1896. Letzte Statutenänd. vom 2./8. 1898. Die Dauer der Ges. ist bis Ende 1963 festgesetzt. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Die Ges. verfolgt den Zweck, im öffentlichen Interesse in Leipzig einen Ziergarten mit Ausstellungs- und Bewirtungsräumen, Wintergärten und sonstigen Gewächshäusern anzulegen und dieses Unternehmen im Betriebe zu erhalten. Die Anlage ist auf einem der Stadtgemeinde Leipzig eigentümlich gehörenden Grundstücke zwischen dem Kuhturm und der Plagwitzer Strasse errichtet, dessen Be- nutzung der Ges. gegen Gewährung eines jährl. Pachtzinses bis zum 31. Dez. 1963 über- lassen worden ist. Die Stadtgemeinde hat sich das Recht vorbehalten, das Unternehmen am 31. Dez. 1963 gegen eine zu zahlende billige Entschädigung eigentümlich zu erwerben. Die vollständige Eröffnung der ganzen Palmengartenanlage erfolgte am 29. April 1899. Die Gastwirtschaft war bis Dez. 1901 verpachtet, seitdem Betrieb für Rechnung der Ges. Kapital: M. 600 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 600. Urspr. M. 450 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 2. 8. 1898 um M. 150 000 in 250 Aktien, angeboten 6.–15./4. 1899 zu 100 % franko Zs.