. 3 7 1482 woll-Wäschereien und Woll-Kämmereien, Wollwaren-Fabriken etc. Gen.-Vers.: „ in Reichenbach oder Lengenfeld. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. event. weitere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % an A.-R. (in jedem Falle aber mind. M. 250 0), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach C..-V. B Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 237 986, Masch. 510 78, Fabrikat.- Bestände ga6 Debit. 13 627, Wertp. 1542, Bankguth. 43 575, Kassa, Wechsel 3738. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 36 860 (Rückl. 10 7), Pant. 2917, Div. 16 500, Vortr ag 1095 Sa M 57 . u. Verlust-Konto: Debet: Allg. 56 324, Gewinn 21 584. – Kredit: Vortrag 157, Zs. u. Karbonisierkto 77 750. 3 M. Dividenden 1892 5: „ 5 6½, 8, , 7 „ 6% 2 8, 8, , % % Coup V..... Direktion: Carl Prokurist: Bechler. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Beutler, Stellv. Theod. Braune, Edm. Dürr. Englische Wollenwaren-Manufaktur vorm. Oldroyd & Blakeley in Grünberg in Schlesien. Gegründet: 8./4. 8./5. 1884. Letzte Statutänd. 22./10. 1901, 20./9. 1902, 10./10. 1903, 28./12. 1904 u. 3./4. 1905. Die der Firma Oldroyd & gehörigen 4 Wollen- W arenfabriken etc. in wurden für zus. M. 4 128 700 erworben. Zweck: Betrieb von Spinnerei, Weberei, Färberei, Druckerei u. Appretur wollener, Halb- wollener u. baumwollener Waren für eigene u. fremde Rechnung in den der Firma Oldroyd & Blakeley früher gehörigen in Grünberg belegenen Fabriketablissements. Hauptsächlich Fabrikation englischer und anderer in das Fach einschlagender Wollwaren etc. In Betrieb 535 Webstühle, beschäftigt ca. 1450 Arbeiter. Für Instandhaltung der Masch. u. Gebäden wurden 1905 M. 144 804. für Neueinrichtungen M. 492 827 aufgewandt; letztere betreffen hauptsächl. Rekonstruktion der alten veralteten Spinnerei. Gesamtabsatz 1897/98–1903/1904: M. 2 942 983, 2 801 099, 3 516 795, 3 212 643, 2 943 750, 3 625 710, 4 104 083; 1904 II. Sem.: .1 609 733; 1905: M. 3 599 949. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichberechtigten Vorrechts-Aktien Lit. A (Nr. 2501–5000) à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000 in Stamm-Aktien à M. 500; betreffs der Wandlungen des A.-K., sowie über die Sanierungen der Ges. siehe die früher en Jahrgänge dieses Handbuches. Zur Stärkung der Betriebsmittel und weiteren Investierungen in die Anlagen beschloss die G.-V. v. 3./4. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, hiervon übernommen von einem Konsortium M. 750 000 zu 107 %, M. 250 000 zu 112 % nebst 4 % Stück-Zs. ab. 1./1. 1905 ohne Stempel, angeboten den alten Aktionären M. 750000 2: 1 v. 2.–16./5. 1905 zu 112 %. Agio der letzten Em. mit M. 50 376 in den R.-F. Bei einer Erhöhung des A.-K. über M. 3 000 000 haben die Vorbesitzer bezw. deren Erben das Recht, M. 600 000 zu pari zu beziehen. Genussscheine: Solche wurden in der Anzahl. von 1500 Stück à M. 500 zu der 4 % per 15./9. 1889 gekündigten Prior.-Anleihe von 1885 ausgegeben und berechtigten auch noch nach Tilgung jener Schuld zu einer Gewinnbeteiligung bis zu M. 25 per Stück vor den Prior.- Aktien. Bei event. Liquidation waren sie mit je 60 % = M. 300 (zus. M. 450 000) vor den Aktien einzulösen. Mit den Inhabern der Genussscheine hat die Verwalt. eine Einigung herbeigeführt, welche die Ges. von der Bezahlung des bisherigen statutar. Gewinnanteils für die Scheine entbindet. Von den Genussscheinen sind erstens 846 Stück = M. 423 000 zu M. 60 000 er- standen, welcher Kaufpreis, und zwar unter Wegfall jeder Verzinsung nur in solchen Jahren, in welchen das Ergebnis die Verteilung von mind. 5 % Div. gestattet, in Jahresraten von nicht über M. 10 000 abgetragen werden soll (bis 1906 sind M. 35 000 getilgt). Die anderen 654 Genussscheine hat die Ges. für zus. M. 12 449 in ihr Eigentum erworben u. bezahlt, und sind deren Rechte erloschen. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4 %, Oblig. v. 1889, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1890 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./7.; kann beliebig verstärkt werden. Die Anleihe ist durch erststellige Kautionshypothek zu gunsten des Berliner Bankinstituts Jos. Goldschmidt & Co., Berlin, gedeckt. Gesellschaftskasse; Berlin: Jul. Samelson, Berliner Bankinstittu Jes. Goldschmidt & Co.; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn, Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 1 165 000. Kurs in Berlin Ende 1891–1905: 80, 89.50, 93, 100.25, 98.50, –, –, 92.90, 91.50, –, 82, 93, 96.25, 95.60, 96.50 %. II. M. 750 000 in 4½ % Oblig. v. 1895, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1896 in 20 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./10. Die Anleihe ist an zweiter Stelle durch Kautionshypothek von M. 900 000 zu gunsten des Berliner Bankinstituts Jos. Goldschmidt & Co. gedeckt. Zahlst.: Berlin: Berl. Bankinstitut Jos. Goldschmidt & Co., Jul. Samelson. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 500 000. Kurs in Berlin Ende 1895–1905: 104. 30, 102.25, 90, 92.50, –, –, 92, 98.50, 101.60, 102 %. Grundschuld: M. 307 000, eingetr. als Unterlage für Bankkredit „„ der I. u. II. Hyp. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher bis 1904: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Jede Vorr.-Aktie Lit. A = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. „%„77 bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an Vorr.-Aktien Lit. A, vom übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Eine feste, garantierte Jahresvergütung von