1512 %% Cannstatt; Oskar Wagner, Winterthur; Frau Louise Doertenbach Wwe., Frau Pauline Doerten- bach Wwe., Komm.-Rat Paul Zilling, Carl Staelin, Stuttgart. Zweck: Fabrikation von Wollwaren aller Art, insbes. von Wolldecken, Erwerb u. Fort- führung des Geschäfts der Firma „Vereinigte Deckenfabriken Calw, Zoeppritz, Wagner u. Cie. in Calw* (UÜbernahmepreis M. 1 200 000), sowie die Beteilig. an anderen Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Liegenschaften u. Gebäude 671 726, Masch. u. Ge- räte 298 035, Vorräte an Material, Halbfabrik. u. Fabrik. 607 281, Effekten 163 144, do. Pens.- F. 50 250, Kassa 32 844, Wechsel 69 053, Debit. 420 133, Versich. 3348. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Darlehen 424 814, R.-F. 120 000, Spec.-R.-F. 160 000, Rückstell. 4829, Pens.-F. 92 398, Arb.-Unterst.-F. 10 531, Kredit. 18 489, Gewinn 284 755. Sa. M. 2 315 818. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 54 431, Gewinn 284 755. – Kredit: Vor- trag 43 238, Betriebsüberschuss 295 948. Sa. M. 339 186. Dividende 1905: 13 %. Direktion: Gust. Hch. Wagner, Erwin Sannwald. Prokurist: Carl Zilling. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Sannwald, Bregenz; Komm.-Rat Konsul Dr. Georg Doertenbach, Dr. Adolf Roemer, Stuttgart; Oskar Wagner, Winterthur; Herm. Wagner, Komm.- Rat Emil Zoeppritz, Calw. Zahlstellen: Gesellschaftskasse. Dittersdorfer Filz- und Kratzentuchfabrik in Dittersdorf bei Chemnitz. Gegründet: 24./9. 1881 durch Übernahme der Firma Arthur Gehlert für M. 362 923; eingetr. 27./9. 1881. Letzte Statutänd. 11./4. 1900, 23./3. 1903 u. 1./12. 1905. Zweck: Erzeugung von Filz- u. anderen Textilwaren u. deren Vertrieb. Der Betrieb ist 1901 reorganisiert worden. Der Grundbesitz der Ges. beträgt einschl. 1906 erworb. 3 ha 35,4 a zur Zeit 9 ha 62,9 a, wovon auf bebaute Fläche 62,5 a entfallen. Ausserdem besitzt die Ges. noch an Flussparzellen (Wasserflächen) 7 ha 60, 9 a. Kapital: M. 1 250 000 in 900 Aktien (Nr. 1–900) à M. 500 und 800 Aktien (Nr. 901–1700) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, beschloss die G.-V. v. 7./3. 1898 Erhöhung um M. 300 000 in 300, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben an ein Konsortium M. 5000 zu 175 %, davon M. 295 000 zu 180 % angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 16.–27./5. 1898 zu 180 %. Die G.-V. v. 1./12. 1905 beschloss zur Vermehrung der Betriebsmittel der Ges. nochmalige Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 1 250 000 in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von der Dresdner Bank zu 100 %, angeboten den Aktionären v. 15.–28./12. 1905 zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1905 derart, dass auf nom. M. 1500 alte Aktien 1 neue zu M. 1000 entfiel. Ferner beschloss die G.-V. v. 1./12. 1905, den R.-F. II um M. 250 000 herab- zusetzen und diese M. 250 000 an die bisher. Aktionäre derart zu verteilen, dass auf jede alte Aktie zu M. 1000 M. 333.33, auf jede alte Aktie zu M. 500 M. 166.66 zur Auszahl. kamen (15.–.28./12. 1905). Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Hypoth.-Schuldverschreib. von 1891, rückzahlbar zu 105 %; 800 Stücke à M. 500, auf Namen der Zwickauer Bank oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 5 % in der G.-V. auf 31./12.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. auf 2./1. u. 1./7. mit 6 Monaten Frist vorbehalten. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. auf die Grundstücke der Ges. zugunsten der Zwickauer Bank. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden, Zwickau u. Greiz: Dresdner Bank. Am 31./12. 1905 noch in Umlauf M. 100 000. Kurs in Zwickau Ende 1896–1905: 106.25, 106.25, –, 105, 104.50, 105, 106, 106.50, 106.25, – %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Dittersdorf oder Chemnitz. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis ¼ des A.-K. (ist erreicht), daneben wird ein Spec.-R.-F. angesammelt bis des A.-K., hat dieser die Höhe von ½ des A.-K. überschritten, so kann aus ihm die Div. auf höchstens 6 % ergänzt werden, doch darf er dadurch nicht unter des A.-K. sinken. Mehr wie 20 % Div. dürfen nicht verteilt werden, solange die Reserven zus. nicht die volle Höhe des A.-K. erreicht haben. Von dem verbleib. Betrage sind die dem Vorst. und den Beamten nach Massgabe ihrer Anstellungsverträge etwa zu- stehenden Tant. zu gewähren; von dem vorhandenen Rest sind 4 % vom eingezahlten A.-K. an die Aktionäre zu verteilen; von dem nunmehr verbleib. Betrag werden 5 % als Tant. an A.-R. gewährt neben einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 an den Vors., M. 1000 an jedes andere Mitgl.; der sich zuletzt ergebende Überschuss steht zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch., Wasserkraft, elektr. Beleucht.-Anlage 204 000, Werkzeuge, Lager- u. Kontor-Einricht., Fuhrwerke, Pferde, Feuer- löschgeräte, Fabriktelephonanlage 1, Wechsel, Kassa u. Effekten 264 936, Debit. 1 010 842, Bankguth. 517 407, Feuerversich. 13 524, Wollen, Filze u. Material. 897 433. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Anleihe 200 000, do. Zs.-Kto 2182, do. Amort.-Kto 21 000, R.-F. I 416 666, do. II 248 333 (Rückl. 165 000), Wohlf.-F. 82 527 (Rückl. 30 000), Ern.-F. 209 520, Res.-Rückzahl.-Kto 7173, Arb.-Hilfskasse 23 183, Kredit. 143 745, Div. 200 000, Tant. an Vorst. 25 000, do. an A.-R. 14 690, Vortrag 64 123. Sa. M. 2 908 144.