1574 Verschiedene Special-Fabriken der Textil-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn M. 17 000. – Kredit: Spinnereiertrag 16 614, Ziegeleiertrag 385. Sa. M. 17 000. Dividenden 1891–1905: 0, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 4, 4. 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfr. Kahle. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rich. Focke, Stellv. Bank-Dir. Max Meisel, Louis Meyer, Arth. Meyer, Zwickau; Jul. Graichen, Leipzig. Zahlstelle: Eigene Kasse. „Mechanische Weberei zu Linden“ Sitz in Hannover-Linden, Blumenauerstr. 7–12. Gegründet: 17./2. 1858; eingetr. 18./2. 1869. Letzte Statutänd. 22. 12. 1899. Zweck: Betrieb der der Ges. gehörigen Fabrik in Linden und der vorhandenen oder noch anzulegenden oder zu erwerbenden Hilfs- und Zweig-Etablissements behufs Anfertigung von Geweben, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche zur Erreichung des vorgedachten Haupt- zweckes notwendig oder nützlich sind. Das Fabrikgrundstück umfasst ca. 42 043 qm Flächen- raum; aufgestellt sind in Linden 1324 Webstühle; 5 Kesselanlagen, zus. 25 Dampfkessel sind im Betrieb; Buchwert der Lindener Anlage Ende 1905 M. 4 647 694. Besonders Fabrikation von Velvets, baumwollenen Sammeten, Moleskins u. Cords. Absatz 1902–1905: M. 4 536 059, 4 864 480, 3 988 595, 4 188 000. Der Betriebs-F. der Ges. belief sich Ende 1905 auf M. 3 257 368. Die G.-V. v. 30./4. 1902 genehmigte den mit der Mechan. Baumwoll-Spinnerei und Weberei Ludwigshafen a. Rh. A.-G. in Ogegersheim (A.-K. M. 1 357 140, worunter M. 500 000 in Vorz.- Aktien) abgeschlossenen Kaufvertrag, wonach dieses Etabliss. mit sämtl. Aktiven u. Passiven auf die Lindener Ges. übergegangen ist, und zwar auf Grund der Bilanz v. 31./12. 1901 für M. 750 000 (wovon M. 287 156 auf Immobil. u. Mobil., M. 462 844 auf sonst. Aktiva u. Passiva). 1903 sind die Grundstücke in Oggersheim an die Ges. aufgelassen, der Kaufpreis ist bezahlt und damit die ganze Anlage schuldenfrei in Besitz der Ges. übergegangen. Für den 1901 abgebrannten Teil der Fabrik sind aus den Brandentschädigungsgeldern Neubauten aufgeführt; u. a. sind 3 neue Shedbauten errichtet und in Betrieb. Die Einrichtung ist grösstenteils erneuert. 374 Webstühle sind von Linden nach Oggersheim und umgekehrt 119 von Oggersheim nach Linden translociert. In Oggersheim sind im ganzen 546 Webstühle vorhanden. Gesamt- buchwert der Oggersheimer Anlage Ende 1905 M. 631 536. In Oggersheim werden fernerhin nur noch rohe Velvetgewebe zur weiteren Veredelung in dem Hauptetabliss. zu Hannover- Linden hergestellt. Kapital: M. 4 050 000 in 6750 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Urspr. M. 3 600 000, herab- gesetzt 1865 um M. 360 000, welche gegen Aufhebung einer Div.-Garantie von den Gründern zurückgeliefert wurden, und erhöht um M. 810 000 im Jahre 1881 auf M. 4 050 000. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./4. 1898, Stücke: 120 (Nr. 1–120) à M. 5000, 500 (Nr. 121–620) à M. 3000, 350 (Nr. 621–970) à M. 1500, 410 (Nr. 971–1380) à M. 600, 430 (Nr. 1381–1810) a M. 300, auf Namen der Bankhäuser H. Bartels, Ad. Meyer, Ephraim Meyer & Sohn in Hannover als Pfandhalter und durch Privat-Cession übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. M. 60 000 im Jan. auf 1./7.; ab 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit ist eine erststellige Hypoth. auf dem Grundstück der Ges. zu Linden, Blumenauerstr. 7/12 samt Gebäuden, Masch. u. Zubehör eingetragen; Flächenraum des verpfändeten Grundstücks ca. 42 043 qm; Brandkasse der Gebäude, Masch. u. Apparate ca. M. 6 200 000. Verj. der Stücke u. Coup. nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. obengenannte Bankhäuser, welche die ganze voll begebene Anleihe übernommen haben. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 2 940 000. Auf 1./7. 1906 M. 60 000 ausgelost. Kurs in Hannover Ende 1903 bis 1905: 100.50, 100.50, 100 %. Zugelassen Nov. 1903. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie (. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., Dotierung des Disp.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage an A.-R. 8 % Tant. neben M. 10 000 jährl. Fixum zu Lasten des Unkostenkontos, Rest Super-Div. bezw. zur Verf, der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Fabrikanlagen 5 133 608, Arb.-Wohnhäuser 145 622, Warenvorräte 2 609 317, Haupt-Garnkto 503 195, Material. u. Utensil. 230 906, Feuerversich. 13 699, Debit. 1 291 445, Kassa u. Wechsel 50 484. – Passiva: A.-K. 4 050 000, allg. R.-F. 1 030 728, R.-F. 259 480 (Rückl. 5623), Ern.- u. Neuorganisat.-F. 119 165, div. Fonds 136 92 (Rückl. 10 000), Anleihe 2 940 000. do. Zs.- u. Div.-Kto 28 314, Kredit. 1 317 219, allg. Disp.-F.- 10 000, Tant. an Vorst. 15 147, Div. 81 000, Vortrag 699. Sa. M. 9 978 278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Instandhalt. der Anlage 122 126, allg. Verwaltungs- kosten 139 085, Feuerversich. 34 245, Zs.- u. Wechsel-Discont 153 487, Steuern 43 773, Arbeit.- Versich. 47 595, div. Unk. 19 813, Verluste an Ausständen 1863, Abschreib. 85 000, Gewinn 112 469. – Kredit: Vortrag 1488, Fabrikat.-Ertrag Linden 738 267, do. Oggersheim 19 547, Eingang abgeschrieb. Forder. 159. Sa. M. 759 461. Kurs der Aktien: In Berlin Ende 1896–1905: 198, 175, 154.50, 150.25, 156, 118.10, 120.50, 150, 144.75, 146.50 %. Aufgel. M. 750 000 12./6. 1896 zu 200 %, erster Kurs 15./7. 1896: 202 % – In Hannover Ende 1892–1905: 118, 143.50, 136.50, 171.50, 178.80, 175, 154, 149.50, 150, 122750, 120, 150, 145, 146.50 %. Dividenden 1886–1905: 1½, 0, 0, 0, 1½, 1, 4, 7, 5, 12, 9½, 6, 6, 7, 8, 2, 6, 8, 2, 2 %. Coup.-Verj.. 4 J. (K.) Erfolgt Vorlegung, so verjährt der Anspruch in 2 Jahren vom Ende der Vorleg.-Frist an: