1682 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Einnahmen 1899–1905: M. 375 542, 406 584, 634 055, 706 423, 767 467, 858 168, 949 192; befördert 2 208 191, 2 461 883. 5 081 000, 6 186 091, 7 124 852, 8 249 405, 9 211 921 Personen. Wagenpark Ende 1905: 60 Motorwagen, 46 Anhängewagen, 7 Betriebswagen etc. Per?: sonal 279. Die Ges. hat sich verpflichtet, vom 1. Jan. 1923 ab aus dem Betrieb ihrer sämt- lichen Bahnlinien, soweit dieselben auf Crefelder Gebiet liegen, ½ desjenigen Rein- gewinnes, welcher 5 % des A.-K. übersteigt, an die Stadt Crefeld abzuführen. Die Stadt Uerdingen erhält ebenfalls v. 1./1. 1923 ab denselben ratierlichen Gewinnanteil für die auf Uerdinger Gebiet liegenden Teile der Linien; der Provinz stehen für die auf Provinzialstrassen befindlichen Linien 20 % des nach einer 6 % igen Verzinsung des Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses zu. Vom 1./1. 1923 ab steht der Stadt Crefeld (ebenso Uerdingen) ein Erwerbsrecht gemäss § 6 des Kleinbahngesetzes auf ihre gesamten Anlagen dergestalt zu, dass als Kaufpreis die buchmässig nachgewiesenen Anlagekosten zu gelten haben. Das Erwerbsrecht des Provinzialverbandes kann vom 1./1. 1925 ab ausgeübt werden unter den Bedingungen des § 31 u. ff. des Kleinbahngesetzes. Später kann das Erwerbs- recht der Gemeinden noch ausgeübt werden am 1./1. 1927 zu 85.7 % der Anlagekosten, am 1./1. 1931 zu 69 % der Anlagekosten, am 1./1. 1935 zu 49.5 % der Anlagekosten, am 1./1. 1939 zu 26.7 % der Anlagekosten, während am 1./1. 1943 das Gesellschaftseigentum mit Ausschluss des gesetzl. R.-F. und des Amort.-F. ohne weiteren Entgelt an die Stadt fällt. Kapital: M. 2 500 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 500 und 2000 Aktien (Nr. 1001–3000) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, reduziert auf M. 500 000 lt. G.-V. v. 24./7. 1890 durch Zus. legung von 2 zu 1 Aktie ab 26./8. 1891. Die G.-V. v. 11./5. 1898 genehmigte eine Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, ebenso die G.-V. v. 11./10. 1899 eine solche um M. 1 000 000 in 1000 Aktien behufs Einführung des elektr. Betriebes. Die Ausgabe sämtl. neuen Aktien im Betrage von M. 1 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1901, erfolgte 1900; angeboten den Aktionären 20./8.–5./9. 1900 zu 103 % abzügl. 5 % Bau-Zs. bis 31./12 1900; auf nom. M. 1000 alte Aktien entfielen 3 neue à M. 1000, welche vom Tage der Einzahlung bis Ende 1900: 5 % Bau-Zs. erhalten. Die G.-V. v. 14./4. 1905 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) durch Ausgabe von 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1905. Die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin hat sich bereit erklärt diese jungen Aktien zu 115 % zu übernehmen, angeboten den Aktionären 5.–20./7. 1906 zu 120 %. Anleihen: I. M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 20./12. 1895, Stücke à M. 500; Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ca. 2½ % mit ersp. Zs. durch Verl. im Okt. auf 2./1.; zuerst 1898 bis längstens 1922. In Umlauf Ende 1905: M. 308 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., betreffs der ver- losten Stücke kann nach 5 Jahren das Aufgebot eingeleitet werden. Zahlst. wie bei Div- Scheinen. Nicht notiert. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldvyerschreib. von 1901 (mit Genehm. der G.-V. vom 11./10. 1899), rückzahlbar zu 103 % ab 1906; Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co. und durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1.10 % mit ersp. Z28. im April auf 1./7. Obige 4 % Anleihe steht dieser 4½ % igen im Range voran. Verj- der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Auf 1./7. 1906 M. 10 000 ausgel. Kurs Ende 1901–1905: 96.25, 101.30, –, –, – %. Aufgel, 23./5. 1901 zu 100.75 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5–10 % zum R.-F. bis zu 20 % des Grundkapitals, event. sonstige Rücklagen, 4 % Div., demnächst jedes Mitglied des A.-R. M. 500, von dem dann verbleib. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Die Ges. ist verpflichtet, den Amort.-F. vom Schluss des ersten Geschäftsjahres des elektr. Betriebes ab mit nicht weniger als ¼ % und nicht mehr als 2 % des Anlagekapitals zu dotieren; bezüglich des Ern.-F. ist vereinbart, dass demselben ausser den für Verkäufe erzielten Einnahmen jährl. 6 % der Bruttoeinnahme zugeführt werden müssen. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 606 615, Bahnanlage 1 789 128, Oberleitung 555 135, Motorwagen 928 526, Anhänge- u. Hilfswagen 222 446, Lokomotiven 27 2)% Inventar 18038, Pferde u. Geschirre 2500, Werkstattmasch. 27 669, Uniformen 10000, Beleucht- Anlage 3110, Baumaterial., Lager 52 702, Effekten 55 070, Bankguth. 438 057, Debit. 4976, Kassa 3830. – Passiva: A.-K. 2 500 000, 4 %, Oblig. 308 000, 4½ % do. 1 000 000, do. 4 % Zs.-Kto 6560, do. 4½ % 21712, Oblig.-Tilg.-F. 38 000, Amort.-F. 186 077, R.-F. 156 679 (Rückl. 11 600 Ern.-F. 201 340, Div. 202 500, do. alte 1470, Kredit. 72 862, Tant. 20 239, Vortrag 5087, Sa. M. 4 720 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 4 % Oblig.-Zs. 57 840, do. Tilg.-F. 13 000, Ern.-F. 56 951, Amort.-F. 26 388, Abschreib. 1110, Uniformen 9296, Reingewinn 239 425. – Kredit: Vortrag 7434, Betriebsgewinn 390 429, Zs. 6147. Sa. M. 404 010. Kurs Ende 1884–1905: 116, 100.75, 102.40, 98.10, 83, 51.75, 40, 28.75, 58.60, 89.70, 190, 172, 170.50, 166, 175, 170, –, 115, 118, 140, 166.50, 176.10 %. Notiert in Berlin. 3 Dividenden 1884–1905: 6, 5, 5, 4½, 10, 0, 0, 0, 2, 5, 5½, 7, 7, 7, 8, 10, 10, 4½, 6, 8, 9, 9 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.)