Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1683 Vorstand: Major a. D. Kombst. Aufsichtsrat: 3–9) Vorsitzender: Reg.-Baumeister a. D. Menckhoff, Stellv.: Bank-Dir. S. Weill, Berlin; Komm.-Rat Bellardi, Crefeld:Mitgl.: Bank-Dir. lau, Crefeld; Dir. S. Kocherthaler, Berlin; Dir. W. von Tippelskirch, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Busch, Hugo Stinnes, Essen. Zahlstellen: Für Div.: Crefeld: Ges.-Kasse, A. Schaaffh. Bankver., Barmer Bankver.; Berlin: sdner Bank, Born & Busse, Disconto-Ges. Kleinbahn Crensitz- Akt. Ges. in Halle (saale) Gegründet: 23./12. 1904 bezw. 12./5. 1905; eingetr. 23./6. 1905. Gründer: Dr. phil. Paul humann, Kaufm. Franz Vonhof, Ing. Emil Ferber, Halle a. S.; Gastwirt Bruno Wacker- nagel, Betriebsleiter Bruno Knoche, Gross-Crostitz. Emil Ferber hat die ihm gehörende Kleinbahn Crensitz-Crostitz mit Zubehör in die A.-G. eingebracht u. dafür 196 Aktien, darunter alle Aktien Lit. B, à M. 1000 erhalten. Zweck: Betrieb der Kleinbahn Crensitz-Crostitz (4 km), Bau und Betrieb von Zweig- u. Anschlussbahnen, Übertragung des Betriebes an Dritte. Der Betrieb wurde am 1./7. 1905 eröffnet; Betriebspächterin: Kleinbahnen- Bau- u. Betriebs-Ges. Emil Ferber & Co., Halle a. S. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, wovon 150 Lit. A, 50 Lit. B. Erstere ewähren einen garantierten Anspruch a0f 4½ % Div. für die ersten 15 Jahre. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grund u. Boden 58 000, Erd- u. Böschungsarbeiten 7 400, Wegeübergang 5900, Brücken u. Durchlass 7700, Oberbau 92 450, Signal 450, Bahnhöfe Haltestellen 7600, Betriebsmittel 27 900, allg. Bauausführungskto 39 590, Erweiterungsbau 8 220, Debit. 5120, Verlust 13 670. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 94 000.. Sa. M. 294 000. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Zs. 2350, Ver waltungskosten 650, Gründungs- osten 14 790. – Kredit: Pachtsumme a. ½ Jahr 4000, Z6. 120, Verlust 13 670. Sa. M. 17 790. Dividende 1905: 0 % (6 Mon.). Vorstand: Rechtsanwalt Otto Spilling, Halle (Saale). Aufsichtsrat: Vors. Dr. P. Schumann, Stellv. Franz Vonhof, Halle a. S.; Bruno Knoche, Crostitz. Direktion: Ing. Emil Halle (Saale). Danziger Elektrische Strassenbahn Akt.-Ges. in Danzig. (Langfuhr). Gegründet: 18./3. 1899, eingetr. 22./9. 1899. Letzte Statutänd. 3./7. 1903. Konc. bis 1./10.1937. Zweck: Bau u. Betrieb einer elektr. Bahn Danzig-Neufahrwasser-Brösen, Eröffnung 1900 w. 1901, sowie Brösen-Langfuhr, Eröffn. 1901 Gleislängen 17,394 km. Die Ges. wurde mit Wirk. ab 1. % 1903 mit dem Danziger Betrieb der Allg. Lakal- u. Strassenbahn-Ges. (Gleislängen 1,265 km) verschmolzen. Für Überlassung ihrer Linien erhielt genannte Berliner Ges. 3 300 000 in neuen Aktien und M. 4 000 000 in Schuldverschreib. von 1903, zus. also 7 300 000. Das Bahnnetz besteht jetzt aus folg. Linien: 1. Danzig(Krantor)- Neufahrwasser- en; 2. Brösen-Langfuhr; 3. Danzig(Langemarkt)-Langfuhr-Oliva; 4. Danzig(Hauptbahnhof)- lra; 5. Danzig (Kohlenmarkt)-Schidlitz-Emaus; 6. Weidengasse bezw. Langgartenthor-Haupt- bahnhof; 7. Lenzgasse-Fischmarkt- Hauptbahnhof, zus. mit einer normalspurigen Geleislänge von 58, 15 km, eingerichtet für den elektr. Oberleitungsbetrieb. Die Ges. besitzt 100 904 qm rundstücke, wovon 62 613 qm zu Bahnzwecken dienen, von den übrigen 38 291 qm, in ugfuhr und Oliva belegen, besteht ein grosser Teil aus Bauterrains. Der Wagenpark um- st: 91 Motorwagen, 83 Anhängewagen, 19 Betriebs- bezw. Arbeitswagen. Die zwei Kraft- rke der Ges. (zus. 1100 PH. normal) befinden sich in Danzig (Krebsmarkt) und in Neu- rwasser, ausserdem eine Accumulatoren-Unterstation in Langfuhr. In Neufahrwasser d Umgebung ist die Ges. zur Abgabe von elektr. Strom für Licht und Kraft berechtigt; )isher 124 Anschlüsse. Einnahme 1905: M. 45 461. Personenbeförderung 1903–1905: 9 660 943, 042 283, 11 976 719, Einnahmen M. 1 052 277, 1.181 626, 1 255 273. Koncession: Dieselbe dauert bis 1./10. 1937; alsdann ist die Stadt Danzig berechtigt, die triebsanlagen der Strassenbahnen mit Zubehör etc. einschliessl. der Kraftwerke zum Pax- rt zu übernehmen. Nach Ablauf des fünften Betriebsjahres ist an die Stadtgemeinde nzig für die Benutzung der städtischen Strassen der Strecken Danzig-Neufahrwasser-Brösen- gfuhr eine Rente zu zahlen, welche für das 6.–10. Betriebsjahr 1 % der Bruttoeinnahme Fahrgelder – berechnet nach Verhältnis der Streckenlänge auf die in städtischem Ge- tẽliegenden Strassen – für das 11.–15. Jahr 2 %, für das 16. Jahr u. folgende bis 1./10. 3 % und für die weitere Zeit bis 1./10. 1937 5 % beträgt. Über die von der Allg. Lokal- Strassenbahn-Ges. erworbenen neuen Linien siehe oben. Die zu zahlende Rente beträgt n jetzt 3 % der Bruttoeinnahme aus den Fahrgeldern u. ist für die Zeit vom 1./10. 1931 10. 1937 auf 5 % festgesetzt. Kapital: M. 4 300 000 in 4300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht It. G.-V. v. 1903 um M. 3 300 000 in 3300 Aktien, begeben zu pari, div.-ber. ab 1%% 1903. Anleihe: M. 4 300 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 von 1903, rückzahlb. zu 103 %. Zs. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1908 bis spät. 2./1.1937. Sicherungs- Hypoth. wurde im Bahngrundbuch die Bahneinheit der Ges. eingetragen. Von dieser Anleihe dienten M. 4 000 000 mit zum 106* 3