Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1719 Riesaer Strassenbahn-Gesellschaft in Riesa. Gegründet: 1./6. 1889, Betriebseröffnung 15./11. 1889. Zweck: Betrieb einer Pferdeeisenbahn; Bahnlänge 2,1 km, Spurweite 1 m. Kapital: M. 50 000 in 250 Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Gleisanlagen 25 480, Gebäude 11 575, Pferde 4456, Wagen u. Inventar 2656, Guth. b. Kreditverein Kassa 177. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 2983, alte Div. 120, Gewinn (Vortrag) 23. Sa. M. 53 126, Dividenden 1892–1905: 4, 3, 2½, 3, 3½, 3½ 33 33%—( Direktion: Emil Gaschütz. Aufsichtsrat: Vors. Carl Braune, Stellv. A. Bretschneider. Zahlstellen: Riesa: Gesellschaftskasse, H. W. Seurig. Rostocker Strassenbahn-Akt.-Ges. in Rostock. Gegründet: 14./10. 1881 unter der Firma Strassen-Eisenbahn-A.-G., jetzige Firma seit 9./6. 1903. Letzte Statutänd. 18. 4. 1899, 9./6. 1903 M. %%. 904. Zweck: Bau u. Betrieb von Strassenbahn; früher bis Mitte 1904 Pferdebahnbetrieb, seit- dem elektr. Urspr. besass die Ges. ausserdem die Schweriner Strassenbahn, welche jedoch wegen Unrentabilität vergleichsweise der Stadt Schwerin überlassen wurde. Als Abgabe hat die Ges. 3 % von der Bruttoeinnahme an die Stadt Rostock zu entrichten. inien: 1. Bahnhof-Friedhof-Barnstorf, 2. Bahnhof-Bismarckstr.-Kasernen etc., 3. Augustenstr.- Weisses Kreuz. Gesamtlänge 10,5 km, Spurweite 1,44 m. Ende 1905 besass die Ges. 21 Motorwagen und 21 Anhängewagen. Infolge G.-V.-B. v. 9./6. 1903 fand 1903/1904 die Einführung des elektr. Betriebes mit oberird. Stromzuführung statt, gleichzeitig wurden einige neue Linien gebaut. Die neue Konc. ist von der Stadt am 20./6. 1903 auf 40 Jahre, bis 31./3. 1944 erteilt worden. Die Umwandlung beanspruchte ca. M. 750 000, welcher Betrag durch Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 u. durch Aufnahme einer Anleihe von M. 500 000 beschafft wird. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. mit Stücken auf Namen lautend, begeben zum Kurse von 98 %, rückzahlbar zu 103 %. Kapital: M. 370 500 in 741 konvert. Aktien à M. 500. Urspr. A.-K. M. 750 000, dann M. 810 000 erhöht, reduziert 1883 auf M. 782 000, 1885 auf M. 741 000. Die 6. -V. vom 7./12. 1885 beschloss Zus. legung von 2 Aktien zu 1 (auf M. 370 500) behufs Deckung der Unterbilanz aus der Abtretung des Schweriner Unternehmens. Erhöhungsbeschluss um . M. 300 000 v. 9./6. 1903 noch nicht durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Jeder Aktionär kann zwei abwesende vertreten. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, bis 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 4000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bahnbau u. Konzession 733 000, Immobil. 65 800, Wagen 253 000, Stromzuführungsanlage 68 500, Speiseleitung 14 700, Werkstatteinrichtung 17 300, Inventar 7100, Kaut. u. Effekten 15 210, Bankguth. 11 420, Kassa 4293, Debit., voraus- begz. Versich. 1504, Bestände 3978. – Passiva: A.-K. 370 500, Schuldverschreib. 500 000, EZE. A. G. vorm. W. Lahmeyer & Co. 273 710, R.-F. 10 010, Kredit. 24 886, alte Div. 1937, Kaut. 2280, Div. 11 115, Tant. 593, Vortrag 150. Sa. M. 1 195 806. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 58 751, Stromverbrauch 45 870, Handl.-Unk. 19 810, Reparat. 2969, Zs. 12 413, do. Schuldverschreib. 22 500, d. Hyp. 750, Kranken- kasse etc. 882, Abschreib. 10 088, Gewinn 12 482. – Kredit: Vertrag 314, Betriebseinnahme 185 853, Zs. 350. Sa. M. 186 518. Kurs:; Aktien Ende 1886–93: –— 30.50, 25.50, 23.90, 14, 14 %; konvertierte Aktien Ende 1890–1905: –, –, –— 23.40, 34, 54, 90.25, 115, 112.7 75, 137, 157, 141, –, 154, 159, 168.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1882–91: 0 %; 1892–1905: ½, ¾, 1¼, ½, 1¼, 2, 3¼, 5, 5, 4% 1.. 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Richard Siegmann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Leop. Salomon, Stellv. % Jos. Rommeler, Dir. Aschkinass, G. Lilienthal, S. Philippsthal. Zahlstellen: Rostock: G. Lilienthal, ... 42. Akt.-Ges. Ruhr- Lippe- Kleinbahnen in Soest. Gegründet: 18./11. 1905, mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 8./2. 1906. Gründer: Kreis Soest, Kreis Hamm, Stadt Hamm, Amt Kreis Arnsberg, Stadt Arnsberg. Auf das A.-K. machte folgende Einlagen: Der Kreis Soest: die Bahnstrecken Neheim-Hüsten- hausen, die Sandbaggerei an der Lippe und den Steinbruch bei Müschede zum Gesamtpreis von M. 2 977 000. Der Kreis Hamm: die Bahnstrecke Werl- Hamm und seinen an Ostönnen-Soest-Hovestadt, Ostönnen-Werl, seinen Anteil an der Strecke Hamm-Oesting-