* Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 3 Zweck: Pflege des Bankkommissions- u. Kreditgeschäftes sowie Betrieb sonstiger Bank- u. Finanzgeschäfte, welche der Förderung der kommerziellen u. industriellen Beziehungen mit den Ver. Staaten von Amerika und anderen amerikanischen Staaten zu dienen geeignet sind. Die Bank kann ihren Betrieb auch auf sonstige Bank- und Finanzgeschäfte sowie auf Treuhandgeschäfte ausdehnen. Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 110 %. Die Aktien sind in 5 Serien (Littera A, B, C, D, E) eingeteilt von je 5000 Stück. Die Serie A& wurde bei Errichtung der Ges. voll eingezahlt, während auf die übrigen Serien 25 % zur Einzahlung gelangten, die weiteren Einzahlungen für die übrigen Serien werden, für jede Serie ge- ondert, vom Aufsichtsrate festgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1906 gezogen. Direktion: Reg.-Assessor a. D. Ernst Kritzler, Kaufm. Ad. Karminski. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Ober-Finanzrat Maximilian von Klitzing, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Heinr. Wiegand, Bremen; Rechtsanwalt Ernst Bassermann, Mannheim; Bankier Joh. von Berenberg-Gossler sen., Hamburg; Dir. Joh. Hamspohn, Charlottenburg; Geh. Komm.-Rat Hugo Oppenheim, Rentner Adolph Schwabacher, Berlin; Bankier Freih. Rud. von Schröder jun., Hamburg; Bankier Ernst Thalmann, New York. Prokurist: Ludw. Mendelssohn-Bartholdy. Bank für Bergbau und Industrie in Berlin, W. Behrenstr. 7a. Gegründet: 27./3. 1897 in Düsseldorf. Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 30./11. 1899 nach Berlin verlegt. Letzte Statutänd. 30./8. 1902, 22./2. u. 7./9. 1904, 19./7. 1905 u. 21./7. 1906. Zweck: Beteiligung an industriellen Unternehmungen aller Art, in der Form des Er- werbs von Anteilen bestehender oder zu errichtender Ges. bergrechtlicher oder handels- rechtlicher Natur, Gewährung von Darlehen an derartige Ges. und Unternehmungen, sowie von Vorschüssen an solche zum Zwecke späterer Beteiligung, Übernahme und Beteiligung bei Anleihen der vorgedachten Unternehmungen, sowie solcher Geschäfte „welche mit diesem Ges.-Zwecke im Zus. hang stehen. (Die Bank wird einstweilen nicht aktiv wieder ein- greifen, sondern die vorhand. Objekte möglichst günstig zu verwerten suchen. Die Ges. erwarb 1897 das Rittergut Ramsdorf mit Braunkohlenwerk bei Lucka, S.-A., das 1900 in Betrieb genommen worden ist; auch Brikettfabrik u. Dampfziegelei. Der Verkauf des ganzen Unternehmens an eine besondere A.-G. (A.-K. M. 2 500 000) hat 1900 stattgefunden. Div. 1900/01–1905/06: Bisher 0 %. Beteilig. ca. M. 2 460 000, worauf M. 1 230 000 abgeschrieben. Dieses Braunkohlenwerk (s. Seite 373) wird 1906 saniert. Zu dem Behufe wird die Bank der Ges. durch Forderungsverzicht sowie durch weitere Gutschrift insgesamt bis zu M. 1 000 000 zuwenden und ihr ausserdem zwecks Vernichtung nom. M. 250 000 franco valuta übereignen. Die Bewertung der der Bank verbleibenden Aktien wird hierdurch auf den Nominalbetrag gebracht werden. Sonstige Beteiligungen bei: Obstprodukten-Industrie-A.-G. in Koblenz (Div. 1899/1900–1903/1904: 10, 0, 0, 0, 0 %), Neu-Rahnsdorf Terrain-Akt.-Ges. in Berlin (Div. 1901–1905: Bisher 0 %), Gewerkschaft Concordia bei Görlitz. Die der Bank gehörenden 300 Anteile der Bohr-Ges. Lippermulde b. Dorsten i. W. wurden 1903 an die Firma Thyssen & Co. in Mülheim a. d. R. mit M. 580 000 Buchgewinn verkauft. Im Nov. 1906 wurde die Bank seitens des Oberbergamtes Dortmund das Eigentumsrecht an drei niederrhein. Steinkohlen- bergwerken Springsfeld 20, 3, 18 zur Gesamtfläche von rund 6 600 000 qm verliehen. Kapital: Urspr. A.-K. M. 7 500 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 7. Mai 1898 um M. 7 500 000 (Ser. D–), welche pro rata der Einzahlungen und der Zeit am Gewinne teilnahmen. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 102 % fest übernommen. Am 31. März 1899 waren Ser. A–0 voll, Ser. D=– mit 25 %, in Sa. also M. 9 375 000 eingezahlt. Die G.-V. vom 30. Nov. 1899 beschloss das A.-K. auf M. 10 000 000 herabzusetzen und zwar in der Weise, dass auf die Aktien der Serien D, E und F noch 8½ % eingefordert wurden, sodass diese Aktien mit 33¼ % eingezahlt waren. Alsdann wurden diese Aktien in der Art zusammengelegt, dass für 3 Aktien mit 33¼ % eingezahlt je eine vollbezahlte Aktie der Serie D ausgegeben wurde. Die G.-V. v. 30./8. 1902 beschloss behufs Rekonstruktion der Bank: Zum Zwecke der Herabmind. des in der Bilanz per 31./3. 1902 ausgewiesenen Verlustes von M. 4 949 877 wird das A.-K. auf mind. M. 7 000 000 herabgesetzt durch Rückkauf eigener Aktien im Betrage bis zu nom. M. 3 000 000 zum Kurse von höchstens 37½ % frei von allen Zs. Verkaufsangebote waren bis 31./10. 1902 an den Notar, Geh. Justizrat von Simson, Berlin, Jägerstr. 52, einzureichen. Der Rückkauf konnte zu einem Durchschnittskurse von 35.26 % bewirkt werden. Der buchmässige Erfolg dieses Rück- kaufes betrug M. 1 942 133. Der Verlustsaldo hat sich demgemäss um diesen Betrag ver- ringert. Die a. o. G.-V. v. 22./2. 1904 beschloss behufs weiterer Verminderung der Unter- bilanz fernere Reduktion des A.-K. (auf M. 5 000 000) durch Rückkauf von höchstens nom. M. 2 000 000 Aktien zum Höchstkurse von 45 % franko Zs. Verkaufsangebote waren bis 6./4. 1904 an den Notar Geh. Justizrat von Simson, Berlin, Jägerstr. 52 einzureichen. Es wurden nom. M. 658 000 zum Durchschnittskurse von ca. 44.70 % angeboten; buch- mässiger Gewinn M. 363 849.50. Die a. o. G.-V. v. 7./9. 1904 beschloss ferneren Rückkauf von Aktien bis zum Betrage von nom. M. 1 342 000 zu höchstens 50 %, frei von alle n Zs 1 *