3............. Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen 666 169 Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Eisenbahnbau 2 108 337, Kaut. 30 000, Kaut.-Effekten- u. Wechselkto 35 000, Effekten des Ern.-F. 22 187, do. des Spec.-R.-F. 170, Grund u. Boden 100 000, Debit. 63 199. –— Passiva: A.-K. 2 100 000, Accepte 30 000, Lenz & Co. (Kaut.-Kto) 35 000, Ern.-F. 30 913, Spec.-R.-F. 398, R.-F. 4923, Disp.-F. 95 076, Kredit. 10 000, Gewinn 52 583. Sa. M. 2 358 895. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet:3. Ern.-F. 8104, z. Spec.-R.-F. 258, z. R.-F. 2583, Gewinn 52 583 (davon Div. 52 500, Vortrag 83). – Kredit: Vortrag 1178, Betriebsüberschuss 59 768, Übertrag des Disp.-F. 2583. Sa. M. 63 529. Dividenden: 1902/03–1903/04: 0, 1½ %; 1904/05: M. 6.70; 1905/06: 2 %. Direktion: Vors. Bürgerm. Emil Groneberg, 9) auer; Stellv. Landrat Freih. Arthur von Liegnitz; Ober-Ing. Paul Mittelstädt, Berlin; Reg.-Baumeister C. Hochstaedt, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Constantin von Geyso, Justizrat u. Landsch.-Syndikus Arnold Pritsch, J auer; Landrat a. D. Freih. Ernst von Richthofen, Mertschütz; Reg.-Assessor Karl Grosse, Liegnitz; Geh. Baurat Wilh. Koschel, Reg.-Rat z. D. Franz Thimm, Berlin. Zahlstelle: Jauer: Knappe & Thomas. Jüterboger Strassenbahn, Actiengesellschaft in Jüterbog. Gegründet: 18./5. 1896 durch 56 Bürger Jüterbogs. Letzte Statutänd. v. 5./11. 1901. Betriebseröffnung 20./3. 1897. Konc. v. 1./7. 1896 auf 40 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnanlagen in Jüterbog und Umgebung. Pferde- bahnbetrieb. Länge 3,6 km, Spurweite I1m. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Strecken 48 700, Grundstück 2000, Pferde 1600, Wagen 6000, Inventar 300, Effekten 6900, Kaut. 3100, Sparkasse 35 000, Kassa 4291, Fourage 1400. – Passiva; A.-K. 100 000, R.-F. 2100, Spec.-R.-F. 2000, Gewinn 5191. Sa. M. 109 291. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehalt u. Lohn 6662, Fourage 6144, Unk. 4089, Abschreib. 4600, Gewinn 5191. —– Kredit: Vortrag 116, Betriebseinnahme 25 240, Zs. 1330. Sa. M. 26 687. Dividenden 1897/98–1905/1906: 0, 2, 3, 3½, 3, 2½, 3, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Estrich, Joh. Klette. Aufsichtsrat: (65) Vors. Bürgermeister Begrich, Stellv. Jul. Schulze „Herm. Eichelbaum, AIb Wahn, Jüterbog: Landesbaurat Otto Techow, Steglitz. Zahlstelle: Jüterbog: C. A. Apponius & Sohn. Kaysersberger Thalbahn-Aktien-Gesellschaft in Colm ar i. Els. Gegründet: 17./3. 1887, Letzte Statutänd. 21./7. 1900. Koncession ab 7./4, 1884 auf 99 Jahre. Betrieb der Schmalspurbahn (1 m) Colmar-Schnierlach und Colmar-Winzenheim (eröffnet 1885, Länge zus. 24, 66 km). Projektiert ist eine Linie Schnierlach-Urbeis. Kapital: M. 1 128 000 in 1128 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 320 000, ausgeschieden durch Verkauf der Horburger Linie M. 165 000, blieben lt. G.-V.-B. v. 4./3. 1890 M. 1 155 000. Die Aktien werden durch jährl. Ausl. amortisiert und durch Abstempelung in Genuss- scheine umgewandelt. Ausgelost sind bis jetzt im ganzen 30 Aktien. Die Landesverwaltung ist nach Ablauf von 20 Jahren berechtigt, die Bahn jederzeit mit allem Zubehör einschl. des rollenden Materials anzukaufen. Als Kaufpreis wird der 20fache Betrag der in den letzten 5 9 ahren vor dem Ankaufe durchschnittlich erzielten Reineinnahme festgesetzt. Nach Ablauf der Koncession geht die Bahn mit allem Zu- behör einschl. des Erneuerungs- und Reservefonds, jedoch ausschliesslich der Betriebs. mittel in den Besitz des Landes über. Genussscheine: Dieselben behalten ihr Stimmrecht, partizipieren auch an dem Gewinn nach Zuteilung von 5 % Dividende an die noch nicht amortisierten Aktien und nach Abzug der Tantiemen in gleichem Masse wie die übrigen Aktien. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni-Juli. Stimmrecht: Jede Aktic= 1 St. Gewinn Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % zur Reserve, vom Überschuss erhalten die nicht ausgelosten Aktien bis 5 % Dividende, dann Tantiemen, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Bahnanlagen 756 996, bauliche Erweiterungen 58 732, Betriebsmittel 363 778, Betriebs- u. Werkstattsinventar 45 605, Material 25 469, Kassa 3798, Kaut.-Kto 25 000, Effekten 32 600, Debit. 139 191. – Passiva: A.-K. 1 128 000, R.-F. 69 699, Ern.-F. u. R.-F. 82 370, Amort.-F. der Bahnanlage 30 000, do, für baul. Erweiterungen 14 500, alte Div. 50, Rückl. für Altersversich. 25 000, Kredit. 11 939, Gewinn 89 613. Sa. M. 1 451 173 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 146 581, z. Ern.- u. R.-F. 7500, z;. Amort.-F. d. Bahnanlage 3000, Effekten 1240, z. R.-F. 3685, Gewinn 89 613. – Kredit: Vortrag 19 582, Betriebseinnahmen 227 193, Zs. 4843. Sa. M. 251 620. Dividenden 1888/89–1905/1906: 4, 4%, 4 %, 4 % 4 ¾, 4½, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4, 4, 4¼, 4, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Die Genussscheine erhielten noch keine Div. Direktion: Herm. Byhan. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. u. Stadtrat J. Saltzmann, Stellv. Geh. Baurat W. de Bary, Colmar i. E.; Fabrikbes. u. Bürgermeister V. Weibel, Kaysers- berg; Dir. Carl Finckh (Lokomotivfabrik Krauss & Co.), München. Zahlstelle: Colmar: Filiale der Bank von Mülhausen.