190 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. volleingezahlt. Diese Aktien wurden den alten Aktionären 28. Febr. bis 30. März 1899 in der Weise zu 120.75 % offeriert, dass auf je 2 alte Aktien à M. 400 eine neue à M. 1000 oder auf je 5 alte Aktien à M. 400 vier neue à M. 1000 oder auf je eine alte Aktie à M. 1000 zwei neue à M. 1000 erhoben werden konnten. Bei jeder Erhöhung des Grundkapitals haben die jeweiligen Aktionäre ein Bezugs- recht. – Nom. M. 2322 800 Aktien befanden sich ult. 1905 im Besitz der Allg. Lokal- und Strassenbahn-Ges. in Berlin. Subventionen: Die in der Bilanz vom 31./3. 1906 enthaltenen Subventionen von zus. M. 2 685 654 entfallen auf nachstehende Linien: 1) für die Linie Strassburg-Markolsheim nebst Abzweigungen Erstein (Rheinstrasse)-Erstein (Reichsbahnhof) u. Boofzheim-Rheinau M. 880 010, 2) für die Linie Strassburg-Truchtersheim M. 239 485. Diese Beträge sind unverzinsliche und nicht rückzahlbare Zuschüsse (à fonds perdu) vom Staate Elsass-Lothringen. 3) für die Linie Kehl-Bühl a) vom Grossherzogtum Baden M. 390 750, b) von den Gemeinden des Amtsbezirks Kehl M. 110 538, c) desgl. des Amtsbezirks Bühl M. 51 952 = M. 553 240. Diese Beträge sind ebenfalls unverzinsl. u. nicht rückzahlb. Zuschüsse. 4) Für den Bau der Linien Kehl-Ottenheim und Altenheim-Offenburg M. 589 818. 5) Für den Bau der Linie Strassburg-Grafenstaden (Teilstrecke der Linie Strassburg- Markolsheim) wurde ausserdem seitens der Gemeinde IIlkirch-Grafenstaden und Maschinen- bauges. Grafenstaden ein unverzinslich nicht rückzahlbarer Zuschuss gezahlt von M. 20 100. 6) Oberhausbergen-Westhofen M. 423 100. Genussscheine: 120 Stück, auf Inhaber lautend, erhielten die Urheber des Unternehmens. Diese Genussscheine berechtigen weder zur Teilnahme an den G.-V., noch zu irgend einer Kontrolle über die Angelegenheiten der Ges. Die Inhaber müssen die von der Ges. aufgestellten Rechnungsabschlüsse als massgebend anerkennen (siehe auch Gew.-Vert.). Anleihen: M. 4 050 000 und zwar a) M. 1 720 000 in 4 % Anleihen von 1886, 1888, 1890 u. 1893, b) M. 2 180 000 in 3½ % Anleihen von 1893, 1895, 1896 u. 1897, c) M. 150 000 in 3 % An- leihen von 1885. Zs. 1./5. u. 1./11. Noch in Umlauf am 31./3. 1906 insgesamt M. 3 664 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Strassburg Ende 1897–1906: 3½ % Stücke: 101, 101, 97, 93, 93, 96, 96, 95, 95, 95 % 4 % Stücke: 102, 100.50, 99, 100, 100, 101, 100, 100, 100, 100 %. M. 3 000 000 in 3½ 0% Partialoblig. lt. G.-V.-B. vom 4. Mai 1899, 3750 Stücke Lit. A à M. 400 und 750 Stücke Lit. B à M. 2000. Zs. 1. „ .. Rückzahlung zu pari innerhalb 55 Jahren ab 1. Nov. 1910 lt. Plan, mittels Ausl. in der G.-V. Ab 1910 ver- stärkte oder Totalkündigung mit 3 monat. Kündigung zulässig. Specielle Pfandsicherheit ist für diese Anleihe, wie auch für die sämtlichen anderen Anleihen nicht bestellt. Die Ges. haftet für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen. Coup.- u. Oblig.-Verj.-Fristen sind die gesetzlichen. Zahlst.: Wie bei Div. und Mülhausen i. E.: Rhein. Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs Ende 1899–1906: In Frankf. a. M.: 95.90, 91, 94, 94.30, 94.90, 95, 95.20, 95 %. – Aufgel. im Juli 1899 zu 96.50 %. M. 2000000 in 4½ % Schuldverschreib. auf den Inhaber, lt. ministerieller Genehmigung v. 18./4. 1901, 2000 Ctüeke à M. 500 und 1000 à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlbar durch Verl. in 74 Jahren ab 1./11. 1910; von diesem Tage auch raschere Tilg. zulässig. Die Anleihe wurde von Ch. Staehling, L. Valentin & Co. übernommen, ebenso die folgende Anleihe. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. auf den Inhaber, lt. minist. Genehmigung v. 11./6. 1902, 1500 Stücke à M. 500, 750 Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlbar durch Verl. in 91 Jahren ab 1./11. 1908; von diesem Tage auch stärkere Rückzahl. zulässig. Kurs der 4½ % von 1901 u. 1902 Ende 1902–1906: 104, 103, 102.50, 103, 102 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2½ St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erreicht), 5 % zum Vorsichts- fonds bir-rstr., 6 % Div., vom Rest 10 % zur Specialreserve, bis 10 % Tant. für Vorst. u. Beamte, 10 % dem A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 6000), 10 % an die Urheber des Unternehmens, welche dafür 120 Genussscheine erhielten, der verbleibende Rest zur Verf. der G.-V. An Abgaben hat die Ges. an die Stadt für Platzgebühr für sämtliche Wagen M. 4000 pro Jahr zu zahlen, solange die an die Aktionäre gezahlte Div. 5 % nicht erreicht. Bei Zahlung von 5 % Div. erhöht sich die Summe um M. 1000 d. i. M. 5000; ebenso tritt mit jeder weiter eintretenden Erhöhung des an die Aktionäre verteilten Div.-Satzes um mindestens 1 % eine Erhöhung der Summe um jeweils M. 1000 ein. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Kassa 1140, Bankenkto 218 618, Debit. 107 879, Amort.- Kasse Karlsruhe: (Kaut. Kehl-Bühl u. Mitte Rheinbrücke-Kehl) 39 750, Ges.-Anteile: a) Lahrer Strassenbahn 50 000, b) Elsäss. Zuckerfabrik Erstein 8000, Effekten für Ern.- u. R.-F. Kehl- Bühl 7440, do. Kehl-Ottenheim-Altenheim-Offenburg 18 221, Studienkto 1459, Material. 209 621, Oberbaumaterial. 109 555, Drucksachen 4836, Strecken: a) Strassburg u. Umgeb. 9854 325 b) Strassburg-Markolsheim nebst Abzweig. 3 137 307, c) Strassburg-Pruchtersheim 751 377 d) Oberhausbergen-Westhofen 1.706 988, e) Kehl-Bühl 1 801 209, f) Kehl-Ottenheim und Altenheim-Offenburg 1 592 673. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 10 164 000, Banken-Kto 370 285, Kredit. 151 852, Beamten-Kaut. 39 421, R.-F. 450 000, Vorsichts-F. 103 490 (Rückl. 9595), Spec.-R.-F. 8521, Pens.- u. Unterst.-F. 61 924, Oblig.-Zs. 180 954, Subventionen der Strecken