Kohlenbergbau. 3 53 gesammelt war, wozu noch diverse Debit. mit M. 64 161 traten, beschloss die G.-V. v. 28./9. bezw. 7./12. 1901 das A.-K. von M. 720 000 auf M. 360 000 durch Rückzahlung von 50 % herab- zusetzen. Die Aktionäre wurden am 7./1. 1902 aufgefordert, ihre Aktien zwecks Zus. legung im Verhältnis 2:1 bis 1./5. 1902 (Frist später bis 30./6. 1902 verlängert) einzureichen. 34 nicht eingereichte Aktien wurden 5./7. 1902 für kraftlos erklärt. Der durch die Zus. legung frei- gewordene Betrag ist nach Ablauf des Sperrjahres (16./1. 1903) an die Aktionäre dergestalt bar zurückgezahlt, dass für je 2 eingereichte Aktien der Betrag von M. 300 neben Rückgabe der abgest. Aktie gezahlt wurde. Soweit Aktionäre nicht eine zur Zus. legung geeignete Zahl in Aktien eingereicht, ist der Betrag von M. 300 für je 2 Aktien nach Verhältnis des Aktien- besitzes den Beteiligten ausgezahlt, sodass, wenn z. B. ein Aktionär nur 1 Aktie eingereicht hatte, er M. 150 neben dem auf die Aktie entfallenden Erlöse aus der Veräusserung der abgest. bezw. neu ausgegebenen Aktie erhielt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1906: Aktiva: Gen.-Kohlenfeld-Acquisitions-Kto 4800, Baukto Becker- schacht 1, do. Beharrlichkeitsschacht 1, Dresdner Niederlagebau-Kto 7000, Immobil. 89 600, Masch. u. Geräte 43 500, Pferde 300, Wertpap. 5544, Kaut.-Deposit.-Kto 4000, Material. 13 411, Gezähe 903, Kohlenbestände 15 000, Kassa 1393, Wechsel 56, Debit. 27 035, Bankguth. 2835, Verlust 177 732. – Passiva: A.-K. 360 000, alte Div. 306, Kaut.-Kto 4000, Kredit. 9052, Restlöhne 11 167, do. Kapitalsanteile u. Aktienversteigerungserlös 8588. Sa. M. 393 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Knappschafts-Berufsgenoss. 8549, Regiekosten 15 127, Gen.-Kosten 9437, Diskont, 960, Steuern u. Abgaben 1399, Reparat. 5457, Abschreib. zweifel- hafter Schuldposten 2273, Koks-Kto (Zuschuss) 441, Betriebs-Kto der Schächte (Zuschuss inkl. Abschreib.) 6941, Abschreib. 160 754, Verlust 177 732. – Kredit: Schneidemühle-Betrieb 9, Gezähe 1391, verjährte Div. 558, Zs. 409, Übertrag des R.-F. 31 242. Sa. M. 33 610. Kurs: Aktien Ende 1892–1902: 97, 92.25, 103, 116. 110, 91, 77.50, 60, 77, 7 – %. Notierten in Dresden. Zulass. d. abgest. Aktien erfolgte Ende Nov. 1903. Kurs Ende 1903 bis 1906; 71, –, –, – %. Dividenden 1884/85–1905/1906: 2, 1, 1½, 2, 3, 5½, 10, 8, 6, 5, 5½, 4, 3, 0, 1, 5, 6, 6, 1, 0, 69% Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Lidquidatoren: Alex. Schönfeld, Dresden. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Otto Sieg, Dresden; Stellv. Gen.-Konsul Fedor Wiedemann, Konsul Fritz Chrambach, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner B..B Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich, Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 1./10. 1906; eingetr. 20./10. 1906. Gründer: Bank-Präsident Jean Baptiste Alb. Guillemin de Monplanet, Société géenéerale de credit industriel et commercial société anonyme, Jean Bonnardel, Baron Denis Chacles Arthur Le Vavasseur, Emil Alexandre Louis de Baudreuil, Paul d'Angleys, Charles Léon Meunier du Houssoy, Ernest Pierre Paul Desfriches Marquis Doria, Paris; Ing. Jaques de Forts, Schloss des Forts bei IIliers: Ernst Omer Louis Devaux, Conde; Edith Marie Jeanne de Bresson, Léon Thelier, Witwe Auguste Ba thélemy Thelier, Adelaide Honorine geb. Loignon, Felix Henri Morel d'Arleux, Felix Louis Morel d'Arleux, Christian de Catheu, Philippe Victor de Catheu, Paris; Jacques Théodore de Catheu, Schloss Juillac; Pierre Louis Matie de Catheu, Nerquettes; Witwe Marrier de Boisdhyver, Felicité Marie geb. de Catheu, Auguste Collignon, Paris; Bankverwaltungspräsident Jean Buffet, Nancy; Ing. Jean Keller, Paris; Bank-Dir. Alfred Kossmann, Frankfurt a. M.; Allgem. Elsäss. Bankgesellschaft, Strassburg i. E.; Bankier Max Teinkans, Ing. Henry Smits, Düsseldorf. Die Gründer haben sämtliche Aktien übernommen. Der Gesamtgründungsaufwand betrug M. 335 429. Zweck: Mutung und Erwerb von Bergwerken, insbesondere der Erwerb des Steinkohlen- bergwerks Friedrich Heinrich, gelegen in den Gemarkungen der Gemeinden Lintfort, Repelen, Vinn und Vluynbusch, Kreis Mörs; Beteiligungen an anderen Bergwerken; Ausbeutung des obengenannten Bergwerks Friedrich Heinrich und der sonstigen von der Gesellschaft in der Folge unter irgend einem Titel zu erwerbenden Bergwerke sowie derjenigen, die sie pacht- weise oder sonstwie besitzen könnte. Die Kosten des Grunderwerbs (ca. M. 4 500 000) und der in Aussicht genommenen beiden Schachtanlagen nebst sonstigen Einrichtungen, Arbeiter- häusern usw. werden auf insgesamt M. 24 000 000 veranschlagt, so dass später noch weitere Mittel. eventuell durch Ausgabe von Oblig., aufzubringen sein werden. Die Bauzeit bis zur Aufnahme der Förderung soll etwa 3 bis 4 Jahre betragen, in welcher Zeit das A.-K. successive einbezahlt werden soll. Die Pariser Gruppe hat mit dem Verkauf der Aktien, für die haupt- sächlich das französische Publikum herangezogen werden soll, schon begonnen. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %, vorerst auf Namen, nach Vollzahlung der Aktien auf Inhaber lautenl. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird ber 30./9. 1907 gezogen. Direktion: Bank Dir. Jos. Schwartz, Strassburg; Bergwerks-Dir. Franz Bremer, Bochum. Aufsichtsrat: Vors. Bankpräsident de Monplanet, Jean Bonnardel, Léon Thelter, Christian de Catheu, Auguste de Collignon, Ing. Jean Keller, Paris; Bankpräsident Jean Buffel, Naney; Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 190671907. II. 923