Meeialliudüstrie. 405 Fabrikation von Gewebebauplatten (D. R.-P. Nr. 119 776) und Betrieb aller damit zu- sammenhängenden Geschäfte. Neuerdings wurde aufgenommen die Fabrikation von Dynamobürsten aus verkohltem Metallpapier (D. R.-P. Nr. 107 444) u. durch innige Ver- bindung von Metallpapier mit einer besonders zus. gesetzten Kohlenmasse. Kapital: M. 545 000 in 449 Vorz.-Aktien u. 96 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./10, 1898 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000), begeben an ein Konsortium zu 105 %, angeboten M. 100 000 den Aktionären zu 110 %. Infolge der Zahlungseinstell. eines damaligen Mitgl. des A.-R. machte sich 1905 eine Rekonstruktion der Ges. notwendig. Die G.-V. v. 5./4. 1905 beschloss demzufolge zur Beseitig. der Unterbilanz von M. 836 658 das A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 5: 2 von M. 1 250 000 auf M. 500 000 herabzusetzen (Frist 15./8. 1905). Jedem Aktionär wurde anheimgestellt, bis 30./4. 1905 eine Zuzahl. von 10 % auf jede seiner alten Aktien zu leisten, um hierdurch diejenigen Aktien, welche er infolge der Zus. leg. erhält, zu Vorz.-Aktien à M. 1000 zu gestalten, sodass um eine zus. gel. Aktie von M. 1000 in eine Vorz.-Aktie von M. 1000 umzuwandeln, eine Nachzahl. von M. 250 erforderl. war. Auf Zuzahl., vor dem 15./4. 1905 geleistet, wurden 5 % Zs. p. a. für die Zeit bis 30./4. 1905 vergütet. Von dem Recht auf Zuzahl. haben die Besitzer von 915 Aktien mit je M. 100 = M. 91 500 bezw. von 366 neuen Aktien Gebrauch gemacht. Ausserdem wurden zur Deck. von Bankschulden M. 45 000 neue Vorz.-Aktien ausgegeben. Das A.-K. bestand somit Ende Mai 1905 aus M. 545 000 in 411 Vorz.-Aktien u. 134 St.-Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1905 wurde jedem Inh. von St.-Aktien eine Nachfrist bis 30./12. 1905 zur nachträgl. Zuzahl. von M. 275 pro St.-Aktie gewährt, um diese in Vorz.-Aktien umzuwandeln, was mit 38 St.- Aktien geschah; A.-K. jetzt wie oben. Hypotheken: M. 365 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: Jede Vorz.-Aktie 2 St., jede St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, vom Ubrigen 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest event. Sonderrückl., 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000), Überrest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 31. Mai 1906: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 563 330, Fabrikeinricht. 181 867, Kontor- do. 1, Druckplatten 1, Patente u. Licenzen 65 701, Rohmaterial. 33 122, fertige Fabrikate 15 704, halbfert. do. 83 173, Debit. 82 847, Kassa 7632, Wechsel 470, Beteilig. 996, Verlust 5978, Muster fertiger Fabrikate 1. – Passiva: A.-K. 545 000, R.-F. 54 500, Hypoth. 365 000, alte Div. 2485, Accepte 14 900, Kredit. 54 912, Rückstand 4029. Sa. M. 1 040 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 40 157, Unk. 69 669, Ern. u. Reparat. 3088, Hypoth.-Zs. 16 962, Wohnhäuser-Unk. 2349, Abschreib. auf Dubiose 737. – Kredit: Vortrag 3898, Fabrikat.-Gewinn 101 755, Mieteertrag 10 883, Zuzahl. auf Aktien 10 450, Verlust 5978. Sa. M. 132 966. Dividenden 1897/98–1904/1905: 5, 5½, 6, 3, 3½, 3½, 0, 0 %. 1905/06: Vorz.-Aktien: 0 %. St.-Aktien; 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Carl Lutze, Carl Endruweit, W. Gerb. Prokuristin: Marg. Herzberg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Felix Graf von Bredow, Charlottenburg; Civil-Ing. Ernst Neuberg, Berlin; Bankier Gust. Puppe, Küstrin; Landstallmeister a. D. von Goetzen, Buschgarten. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin; Deutsche Bank. Emil Marold Aktiengesellschaft in Berlin, S0. Adalbertstr. 51. Gegründet: 28./12. 1899 mit Wirkung ab 1./11. 1899; eingetr. 13./2. 1900. Übernahmepreis M. 350 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Metallknopffabrikation, auch Werkzeug- schlosserei, Gravier- u. Senkanstalt, Dampfschleiferei, Galvan. Institut, Fabrikation von allen Bijouteriewaren wie Kragen-, Chemisett-, Manschettenknöpfen, Kravattennadeln, Broschen etc., Fabrikation von automatischen Schrauben- und Fagondrehbänken. Deutsche Reichspatente No. 170.792 und 170 209. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 305 000, davon M. 240 000 zu 4 % und M. 65 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer festen Vergüt. von M. 3000), bis zu 15 % Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstück 150 000, Gebäude 216 060, Masch. 46 720, Werkzeug 52 800, Fabrik-Utensil. 1, Kontor- do. 1, Fuhrwerk 369, Automatenmasch. 6298, Fabrikat.-Kto 134 576, Debit. 97 909, Wechsel 1314, Kassa 1981, Verlust 17 071. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 7201, Tant. 3000, Hypoth. 305 00), Kredit. 9899. Sa. M. 725 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 20 361, Dubiose 1388, Handl.-Unk. 45 119, Arb.-Versich. 2336, Gespann-Unk. 20. Agio 51. – Kredit: Vortrag 259, Fabrikat.-Ertrag 47 684, Grundstücks- do. 1692, Zs. 2569, Verlust 17 071. Sa. M. 69 275. Dividenden 1899/1900–1904/1905: 10 (für 8 Mon.), 6, 8, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil Marold, Gust. Meinecke. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Bankier Max Abel, Berlin; Konsul George Abel, Charlottenburg; Carl Reiss, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Abel & Co.