160 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. deren Gesellschafter die Ges. mit einem grösseren Betrage ist u. die für 1903/1904–1904/1905 8, 9 % Div. verteilte, wogegen der wertvolle Grundbesitz der Stamm-Ges. verblieb. Zweck: Nutzbarmachung, Verwalt. und eventl. Verwertung des der Ges. gehör. Grund- besitzes Reinickendorferstr. 112, 113, 114 u. 116 (ausführliches hierüber s. Jahrg. 1902/1903 dieses Buches). Die Terrains sind 1905 bei Gelegenheit der Hypoth.-Regulierung (s. unten) neu auf M. 1 316 366 geschätzt u. nach Abschreib. mit M. 1 239 069 in die Bilanz 1906 ein- gesetzt. Es ist die qR. jetzt auf M. 2400 für das Vorderland u. auf M. 1000 für das Hinter- land zu veranschlagen. Das gesamte Ges.- Terrain umfasst 6498 qm = 464 QR., wo- von ca. 200 qR auf Vorderland entfallen. Das gegenwärtige Mieterträgnis v. etwa M. 84 000, das als ständige Einnahme angesehen werden kann, gewährleistet ohne Inanspruchnahme des Grundkapitals eine jährliche Liquid.-Zahlung von 5 %, womit im Jan. 1907 begonnen wurde. (S. b. Kap.) Ea M. 571 800, u. zwar in 321 5 % St.-Prior.-Aktien à M. 600 u. 316 St.-Prior.-Aktien à M. 1200. Die St.-Prior.-Aktien werden im Falle Liquid. der Ges. zuerst eingelöst. Urspr. M. 750 000, ab 2./1. 1879 je 2 zu 1 zus. gelegt. Die Prior.-Aktien à M. 600 entstanden aus der Umwandlung von St.-Aktien durch Nachzahlung von 200, resp. 225, resp. M. 300 pro Aktie. Die Nachzahl. beliefen sich insgesamt auf M. 147 938. Die G.-V. v. 23./4. 1889 beschloss die Em. weiterer Prior.-Aktien à M. 1200 bis M. 1 135 200; es sind davon am 18./1. 1890 M. 360 000 und für die Schubert'schen Patente M. 399 600 emittiert u. M. 1200 zurückerworben, so dass M. 1 123 200 Prior.-Aktien existierten, als die G.-V. v. 5./11. 1896 deren Zus. legung von 2 zu 1 beschloss. Die Zus. legung erfolgte bis 12./12. 1896 u. gleichzeitig der Umtausch beschädigter Stücke à M. 600. Die noch bestandenen M. 10 200 St.-Aktien sind lt. G.-V. v. 6./10. 1903 in St.-Prior.-Aktien umgewandelt. Ab 15./1. 1907 erfolgte die Auszahlung der I. Liquidations- rate mit 5 % = M. 30 bezw. 60 für jede Aktie. Hypotheken: Die Ges. fat ihre 1905 fällig gewordene, 4¼ % Hypothek von M. 620000 abgelöst und dagegen 3½ % Berliner Pfandbriefe im Betrage von M. 682 000 sowie eine weitere Hypothek von M. 70 000 aufgenommen. Der Mehrerlös dieser beiden neuen Auf- nahmen gegenüber der alten Hypothek hat auch zur Ablös. der Bankierschuld der Ges. Verwendung gefunden. Geschäftsjahr: Ab 1./7. 1899: 1./7.–30./6. (früher, bis 31./12. 1898, Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Liquidationsbilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundstücke 1239 069, Effekten 58 500, Kassa 241, Bankguth. 29 371, Debit. 6551. – Passiva: St.-Prior.-Aktien 571800, Hypoth. 752 000, Interimskto 7016, Kredit. 2916. Sa. M. 1 333 732. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem.-Unk. 10 207, Prozesskosten 1310, Hypoth.-Zs. 30 780, Abschreib. 23 890. – Kredit: Mietseinnahmen 58 857, Zs. 513, Prozess-Vergleich 1552, Effekten-Zs. 5265. Sa. M. 66 187. Kurs: Konv. St.-Aktien Ende 1886–89: 22.50, 29, –, – %; St.-Prior.-Aktien Ende 1888–97: 120.25, 209.50, 186, 78, 85, 47, 66.25, –, 64, 74.50 %; konv. St.-Prior.-Aktien Ende 1897–1906: 152, 129.75, 122, –, –, –, –, 94.50, 94.50, 100.50 0. Eingef. 4./1. 1897 zu 135 %. Notiert in Berlin. Die konv. St.-Prior.-Aktien werden seit 26./8. 1901 franko Zs. gehandelt und sind ohne Div.-Schein lediglich mit Talon lieferbar. Dividenden: St.-Aktien 1886–98: 0, 0, 0, 2½, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0 %; St.-Prior.- Aktien 18838=297: 5, 7½, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 3½ %. 1899 Z Sem u. 1899/1900: Auf beide Aktienarten 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Otto Schmidt. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Franz Siele, Stellv. Bankier Rob. Gumpert, Kaufm. Alb. Klitschmüller. Zahlstelle: Berlin: Gesellschaftskasse. Deutsche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-Werke Actien-Gesellschaft in Berlin C., Kaiser Wilhelmstrasse 1, Zweigniederlassung und Hauptbureau in Oberhausen, KRbeinl. Gegründet: 1./10. 1898. Statutänd. 10./1. 1900 u. 31./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. In die Ges. brachte ein: die Firma Babcock & Wilcox Limited in London ihre deutsche Abteil. . zu Berlin mit allen Einricht. sowie das ausschliessl. Fabrikations- u. Verkaufsrecht für das Deutsche Reich, dessen Kolonien u. Schutzgebiete bezügl. der Babcock & Wilcox Dampfkessel- Überhitzer u. aller sonst. Fabrikate. Für diese Einlage wurden 1000 Aktien à M. 1000 gewährt. 1901/1902 gewährte die inferierende Firma auf ihre IIlation freiwillig eine Nachzahlung von £ 10 000, die mit M. 204 000 zur teilweisen Tilg. der Hypoth.-Schuld verwandt wurden. Ferner übernahm die Ges. von Carl Schaefer zu Oberhausen (Rheinl.) dessen ca. 21 Morgen grosses Grundstück nebst darauf befindl. Wohn- u. Fabrikgebäuden u. Zubehör für M. 350 000. Daselbst findet jetzt die Fabrikation statt. Zweck: Herstellung u. Lieferung von Dampfkesseln, Überhitzern und Kettenrosten nach dem System Babcock & Wilcox im Gebiete des Deutschen Reiches, dessen Kolonien u. Schutz- gebieten; Herstellung von Eisenkonstruktionen aller Art. Die übernommenen Anlagen sind wesentl. erweitert. Zugänge auf Anlage-Kti 1905/06 M. 120 062. Grösse des Grundstücks in Oberhausen 53 233 qm. Fakturierung 1901/1902–1905/1906: M. 970 554, 1 355 166, 1 860 526, 2 306 903, 4 024 538. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Die A.-G. Babcock & Wilcox Limited in London garantierte ab 1./10. 1898 auf 5 Jahre eine Div. von 6 %.