Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 483 Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Fabrikant Rich. Th. Koerner, Chemnitz; Stellv. Carl Fr. Unger, Rochsburg; Fabrikant Paul Kickelhayn, Neustadt-Siegmar; Rechtsanwalt Dr. jur. Gaitzsch, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Gesellschaftskasse, Bayer & Heinze. Werkzeugmaschinenfabrik vorm. Petschke & Glöckner A.-G. in Chemnitz. (In Liquidation.) Gegründet: 1873, seit 15./7. 1896 A.-G. Die a. o. G.-V. v. 7./4. 1906 beschloss die Auflös. der Ges. u. Veräusserung des Fabrikgrundstücks. Kapital: M. 255 000 in 170 abgest. St.- u. 85 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Letztere erhalten ab 1./7. 1903 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist. Der weitere Gewinn wird auf beide Aktiengattungen gleichmässig bis zu 4 % verteilt und ein etwaiger Restgewinn zu einem Amort.-F. für die Vorz.-Aktien verwendet, die aus demselben zu je 110 % zurück- gezahlt werden. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien be- friedigt. Urspr. M. 511 000, beschloss die G.-V. v. 21./7. 1903 zur Tilg. der Ende Juni 1903 M. 265 504 betragenden Unterbilanz Herabsetzung des A.-K. um M. 340 000 auf M. 170 000 durch Ankauf einer Aktie und Zus. legung der übrigen Aktien im Verhältnis 3:1 (Frist bis 20./10. 1903) u. Ausgabe von M. 85 000 in 85 Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Besitzern der zus. gelegten Aktien 2: 1 v. 15.–30./9. 1903 zu pari zuzügl. Reichsstempel u. 4 % Stück- Zs. ab 1./7. 1903, einzuzahlen 50 % sofort, 50 % bis 15./12. 1903. Buchgewinn der inzwischen durchgeführten Sanierung M. 340 000, verwandt zur Tilg. genannter Unterbilanz und mit M. 76 496 zu Abschreib. Neuer Verlust 1904/06: M. 172 341. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlb. zu 105 %. Stücke auf den Namen Gebr. Arnhold à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 durch Ausl. im Juli auf 2./1. in längstens 25 Jahren. Sicherheit: Kaut.-Hyp. von M. 325 000 auf das Grundstück der Ges. zu gunsten des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden. In Umlauf am 30./6. 1906 M. 231 000. Dieser Rest wurde zum 1./1. 1907 gekündigt. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlst.: Chemnitz: Ges.-Kasse, Bayer & Heinze; Dresden: Gebr. Arnhold. Kurs in Dresden Ende 1896–1906: 102.50, 102.50, –, –, 91.50, 92, 93, –, –, –, – %. Hypotheken: M. 96 000. Liquidationseröffnungsbilanz am 14. April 1906: Aktiva: Grundstück I 192 800, do. II 35 200, Gebäude 68 402, Betriebs-Masch. 147023, Dampfanlage 13 730, Fabrikutensil. 11 912, Werkzeug 28 010, Modelle u. Zeichnungen 27 200, Kontorutensil. 1348, Klischees 525, Kassa 4492, Wechsel 192, Debit. 84 180, Vorräte 84 784, Verlust 172 341. – Passiva: A.-K. 170 000, Vorz.-Aktien 85 000, Oblig. 231 000, do. Zs.-Kto 2566, Hypoth. 96 000, Zs.-Kto 5500, Accepte 65 591, Kredit. 202 182, Oblig.-Rückstell.-Kto 14 300. Sa. M. 872 140. Kurs Ende 1899–1903: –, 60, 35, –, – %. Aktien eingef. im März 1899 durch die Sächs. Handelsbank in Dresden. Notierten in Dresden. Die Vorz.- u. St.-Akten sind nicht zugelassen. Dividenden: Aktien 1896/97–1902/1903: 10, 10, 12, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/1904 bis 1905/1906: 0 %; St.-Aktien 1903/1904–1905/1906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Otto Burkhard. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrik-Dir. Wilh. Kohlstruck, Freiberg; Prokurist Wilh. Dannhof, Rentier Rich. Glöckner, Chemnitz; Bankier Alb. Wenzel, Berlin; Fabrikbes. Friedr. Nevoigt, Reichenbrand. Zahlstellen: Chemnitz: Gesellschaftskasse u. Chemn. Bankver.; Dresden: Gebr. Arnhold. Werkzeugmaschinenfabrik „Lnion' (vormals Diehl) in Chemnitz. Gegründet: 20./7. 1872. Letzte Statutänd. 15./11. 1899 u. 15./11. 1904. Zweck: Bau von Werkzeugmaschinen für Metallbearbeitung. Specialitäten: Horizontal- Bohrmasch., Hobelmasch., Support-Drehbänke. Zugänge und Anschaffungen auf Anlage- Kti etc. erforderten 1905/06 M. 29 659. Kapital: M. 420 000 in 1400 Prior.-Aktien à M. 300. Urspr. M. 1 050 000 (3500 Aktien à M. 300), wurde das A.-K. 1881–83 durch fakultative Zus. legung von je zwei Aktien in eine Prior.-Aktie auf M. 531 300 reduziert. Hierbei wurden auf zur Konvertierung eingereichte 3458 alte Aktien 1729 Prior.-Aktien ausgefolgt. Die danach noch vorhanden gewesenen 42 St.-Aktien u. weiter 329 Prior.-Aktien wurden der Ges. 1904 schenkungsweise überlassen, wonach jetzt noch M. 420 000 in gleichberecht. Prior.-Aktien existieren. Durch den Buch- gewinn wurde die Unterbilanz aus 1903/1904 von M. 85 524 getilgt. Hypotheken: M. 164 000, verzinslich zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Jede Prior.-Aktie = 2, jede alte Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergütung von M. 4000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundbesitz 159 341, Gebäude 314 953, Masch. 158 149, Mobil. 38 788, elektr. Anlage 9350, Fuhrwesen 1, Masch.-Bau 196 442, Debit. 214 845, Kassa 3120, Wechsel 6515, Effekten 4200. – Passiva: A.-K. 420 000, Hypoth. 164 000, Depositum 672, Unterst.-Kasse 6280 (Rückl. 5000), Delkr.-Kto 9000 (Rückl. 4140), Kredit. 371 947, Res.- 31*