484 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kto 30 000 (Rückl. 4224), R.-F. 35 000 (Rückl. 30 800), Div.-R.-F. 5000, Dampfkessel-Ern.-F. 20 000, Div. 33 600, do. alte 204, Tant. an Vorst. 3357, do. an A.-R. 1112, Grat. 4000, Vortrag 1533. Sa. M. 1 105 705. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 16 191, Gehälter 36 786, Reparat. 5253, Zs. 21 551, Abgaben 2279, Versich. 5947, Skonto 1837, Provis. 5179, Abschreib. 77 320, Gewinn 112 768. – Kredit: Vortrag 644, Masch.-Bau 283 913, Wiegegeld 554. Sa. M. 285 111. Kurs Ende 1886–1906: Prior.-Aktien: 57.50, 71.25, 107.25, 101.50, 106, 84, 50, –, 73, –, 102.50, 106, 132, 136, –, –, –, 52, 67, 95, 121.50 %. Notiert in Dresden. Dividenden: Alte Aktien 1886/87–1903/1904: 1, 2, 3, 5, 2, 1, 1, 1, 2, 2½ 3½, 4½, 5, 1½, 0, 0, 0, 0 % Prior.-Aktien 1886/87–1905/06: 2, 4, 6, 10, 4, 2, 2, 2, 4, 5, 7, 9, 10% 3 0 0 9 Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Osc. Ufert. Prokuristen: C. B. Lorenz, Friedr. Otto Ruppert. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Oberjustizrat Dr. Enzmann, Stellv. Rentner W. Alb. Haupt, Ober- Ing. Rob. Wagner, Chemnitz; Fabrik-Dir. a. D. J. Winklhofer, München. Zahlstellen: Chemnitz: Eigene Kasse u. Fil. d. Dresdner Bank; Dresden: Dresdner Bank. Werkzeugmaschinenfabrik „Vulkan“ in Chemnitz. Gegründet: 1./4. 1872. Letzte Statutänd. 26./10. 1899, 21./12. 1903 u. 14./5. 1904. Zweck: Erweiterung u. Fortbetrieb der unter der Firma William Benndorf in Chem- nitz bestandenen Maschinenfabrik u. Eisengiesserei. Specialität: Alle mechan. Arbeits- masch. für Eisen- und Metallbearbeitung (Drehbänke, Hobel-, Stoss- und Shapingmasch., Bohrmasch. u. dergl.); Aufnahme anderer Specialitäten wird beabsichtigt. Absatz auch nach dem Auslande. Die Bemühungen, durch Verkauf von Baustellen die finanzielle Lage zu verbessern, haben bisher keinen Erfolg gehabt. Betriebsverlust 1903/1904–1905/1906: M. 19 433, 41 397, 3950, inkl. Abschreib. zus. M. 113 497. Für 1906/07 steht ein besseres Resultat in Aussicht. Kapital: M. 508 200 u. zwar M. 192 000 in St.-Aktien, 627 à M. 300, 2 à M. 1200, 1 a M. 1500, sowie M. 316 200 in Vorz.-Aktien Lit. A, 1045 à M. 300, je 1 à M. 1200 u. 1500. Urspr. M. 720 000, zur Beseitigung der in den Jahren 1875–78 entstand. Unterbilanz wurden von Aktionären M. 165 000 in 550 Aktien zurückgegeben, sodass das A.-K. hiernach aus M. 555 000 in 1850 Aktien à M. 300 bestand. – Die G.-V. v. 11./3. 1891 beschloss, diejenigen Aktien, auf welche eine Nachzahlung von M. 60 erfolgte, in Vorz.-Aktien mit 6 % Vorz.-Div. ab 1./7. 1891 umzuwan- deln. Von dem Nachzahlungsrechte machten die Inhaber von 1617 Aktien Gebrauch und sind der Ges. auf diese Weise M. 97 020 Barmittel zugeführt worden, welche mit M. 64 995 zu Ab- schreib. und M. 32 024 zur Dotierung des R.-F. verwandt wurden. Das A.-K. bestand dem- nach s. Z. aus 1617 Vorz.-Aktien und 233 gewöhnlichen Aktien. Lt. G.-V. v. 30./10. 1894 u. 23./2. 1895 ist das A.-K. nach Rückkauf von 2 Aktien u. Zus. legung von je 3 (nicht nach- gezahlten) St.-Aktien in je 1 Vorz.-Aktie um M. 46 800 von urspr. M. 555 000 auf M. 508 200 in gleichber. Aktien reduziert worden. Der hieraus resultierende Buchgewinn = M. 46 800 diente zur Deckung der Unterbilanz in Höhe von M. 41 600, sowie mit restl. M. 5115, zur Dotierung des R.-F. Gleichzeitig wurde die Div.-Nachzahlungsverpflichtung aufgehoben. Die G.-V. v. 21./12. 1903 beschloss unter Aufhebung der Beschl. der G.-V. v. 19./10. 1903 (Zuzahl. von je M. 100 auf jede Vorz.-Aktie unter Aushändigung eines Gewinnanteilscheines hierfür), zur Be- schaffung von Betriebsmitteln u. Deckung der Unterbilanz die Aktionäre aufzufordern je M. 300 A.-K. M. 100 zuzuzahlen (Frist 20./2. 1904); die Aktien, auf welche die Zuzahl. erfolgt ist (M. 105 400 auf 1045 zu M. 300 u. je 1 zu 1200 u. 1500) sind als Vorz.-Aktien Lit. A ab- gestempelt; dieselben geniessen Vorz.-Rechte in Bezug auf Gewinnverteilung und auf Rück- zahl. bei Geschäftsliquid. (bis zu 6 % Vorz.-Div. u. bei Liquid. Kapitalsvorrang vor den jetzt bestehenden Aktien). Hypotheken: M. 182 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 3 % an Beamte, bis zu 6 % Div. an die Vorz.-Aktien Lit. A, der verbleih Rest in runder Summe gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält 5 % Tant. (neben M. 3000 fester, auf Handl.-Unk. zu ver- buchender jährl. Vergüt.). Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundstück 236 000, Gebäude 194 828, Betriebsmasch. 113 477, Mobil. 75 024, in Arbeit befindl. Masch. 50 403, vorrätige Material. 29 046, Effekten 1258, Kassa 1316, Debit. 49 869, Verlust 113 497. – Passiva: St.-Aktien 192 000, Vorz.-Aktien 316 200, Hypoth. 182 000, Kaution 1150, Kredit. 173 369. Sa. M. 864 719. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 95 602, Effekten 31, Löhne u. Gehälter 135 086, Abgaben 6917, Reisespesen u. Provis. 4867, Unk. 11 328, Porto 788, Betriebs-Unk. 6421, Feuerung u. Beleucht. 1963, Zs. u. Diskont 18 137, Spedition 1540, Abschreib. 13 945. — Kredit: Kontokorrent-Kto 11, Miete 1677, Gewinn aus Masch.-Fabrik u. Giesserei 181 440, Verlust einschl. Abschreib. 113 497. Sa. M. 296 625. Kurs Ende 1886–1906: 31.50, 28.25, 32.50, 57.75, 45.25, 44.50, 36, 39, 33.50, 44, 54, 68, 82, 88, 60, –, –, 18.50, –, –, – %. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1888/89–1903/1904: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 3, 4, 3, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien Lit. A 1903/04–1905/06: 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1903/04–1905/06: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) ――