510 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Ing. Wilh. Gallasch, Alb. Ort, Osk. Esser. Aufsichtsrat: Yors. Heinr. Wertheim, Carl Wertheim, Gust. Seckel, Jul. Seckel, Justizrat Dr. jur. L. Lindheimer, Frankf. a. M.; Rechtsanw. E. Rosenberg, Giessen; Frz. Wertheim, Wiesbaden. Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: 1./11. 1883. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung-s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 28./8. 1900 u. 12./9. 1901. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Maschinen aller Art nach dem sogen. Keats-Patente resp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Maschinen in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Maschinen für Sattlerei, Militär- effekten u. and. Lederarbeiten aufgenommen. Umsatz 1898/99–1905/1906: 1 064 328, 990 361, 955 292, 872 439, 770 487, 787 790, 758 650, 781 839. Kapital: M. 485 000 in 680 Nam.-St.-Aktien à M. 500 Nr. 1–670 u. 1221–1230), 100 Nam.-Prior.- Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die St.-Aktien sind, ausser im Erbfalle, ohne Einwilligung der Ges. nicht übertragbar; die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben hinsichtlich der Div. bis zu 5 % u. bezügl. der Rückzahlung bei Auflös. der Ges, den Vorrang vor den St.-Aktien u. soll der gleiche Vorrang hinsichtlich der Div. und der Rückzahlung den Prior.-Aktien Lit. A vor den Prior.-Aktien Lit. B zustehen. Urspr. M. 1 500 000, reduziert 1885 auf M. 1 020 000, 1895 durch Zus legung von 3 zu 1 Aktie auf M. 340 000 und dadurch die Unterbilanz beseitigt. Lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1895 sollten 100 Prior.-Aktien Lit. A u. 50 Lit. B à M. 1000 begeben werden; dieser Beschl. wurde, nachdem 1900/1901 100 Stück Lit. A u. 45 Stück Lit. B, div.-ber. ab 1./4. 1901, zum Nominalbetrag gezeichnet und voll eingezahlt waren, in der G.-V. v. 12./9. 1901 hinsichtlich der nicht begebenen 5 Prior.-Aktien Lit. B aufgehoben. Der Erlös der Prior.-Aktien ist zur Rückzahl. der Prior.-Anleihen und der von Aktionären geeleisteten Vorschüsse verwendet worden. Geschäftsjahr: Seit 1895 vom 1. April bis 31. März (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Sem. d. Geschäftsj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Prior.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., an Prior.-Aktien Lit. A, aus dem Übrigen 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. B, alsdann 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Statt der Tant. an A.-R. und Vorst. oder neben denselben kann event. auch Gewährung einer festen Vergütung für das verflossene Jahr mit Vorrang vor jeder Div.-Zahlung von der G.-V. beschlossen werden. Sollte in einem Jahre der Reinertrag nicht ausreichen, um den Prior.-Aktien Lit. A 5 % Div. zu gewähren, so wird das Fehlende aus dem Reinertrag des oder der folg. Jahre nachbezahlt u. es erhalten die Prior.-Aktien Lit. B u. die St.-Aktien nicht eher eine Div., als bis diese Nachzahlungen vollständig geleistet sind. Hiernach sollen den Prior.-Aktien Lit. B Vorzugsrechte gleicher Art vor den St.-Aktien gewährt werden. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Patente u. Monopole 250 000, Kassa, Wechsel u. Effekten 33 232, Masch., Material. etc. 308 031, Bureau-, Lager- u. Werkstatteinricht. 44 100, Debit. 229 207. – Passiva: A.-K. 485 000, Accepte 76 807, Bankguth. 115 790, Kredit. 177 693, z. R.-F. 9000, Vortrag 279. Sa. M. 864 571. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 12 703, Betriebskosten 182 101, Ab- schreibungen 7419, Gewinn 9279. – Kredit: Betriebsgewinn 211 020, nachträgl. Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 483. Sa. M. 211 504. Dividenden 1894/95–1905/1906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Auf Div.-Zahlungen wurde durch einstimmigen Beschluss der G.-V. seither verzichtet. Direktion: Alb. Goetz-Rigaud, D. Heinsohn. Prokuristen: Jean Sauer, Ferd. Bock. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Ludw. Noell, Mülheim a. Rh.; Stellv. M. Rieter- Elmer, Winterthur; Arthur Rieter, Konstanz; A. Greenwood, Leeds. E. Leinhaas Akt.-Ges. in Freiberg i. S. Gegründet: 29./2. 1904: eingetr. 20./4. 1904. Gründer s. J ahrg. 1905/06. Letzte Statutänd. 10./11. 1906. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Maschinenfabrik, Eisengiesserei, Kessel- und Kupfer- schmiede von E. Leinhaas. Das Fabrikgeschäft mit allem Zubehör ist zu dem festgestellten Preise von M. 671 000 durch den Konkursverwalter in die A.-G. eingelegt worden; diese hat dafür M. 221 000 Aktien gewährt und für M. 450 000 Hypoth.- u. Zs.-Schulden übernommen. Kapital: Bis 1906: M. 240 000 in 223 Inh.-Aktien (Nr. 1–223) à M. 1000, 36 Nam.-Aktien (Nr. 224–259) à M. 300 u. 31 ebensolchen (Nr. 260–290) à M. 200. Zur Sanierung der Ges. bezw. zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende März 1906 M. 217 056) beschloss die a. 0. G.-V. v. 10./11. 1906 Herabsetz. des A.-K. um einen Betrag von bis zu M. 222 000 durch a Rück- Kauf von 7 Inh.-Aktien über M. 1000 u. 36 Nam.-Aktien oder weniger über M. 300 u. 31 Nann.- Aktien oder weniger über M. 200, b) Zus. legung der nicht zurückgekauften Inh.-Aktien