590 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Masch., Kesseln, Eisenkonstruktionen u. Gusswaren. Specialitäten: Masch. für den Bergbau und die Textil-Ind., sowie Transmissionen, Pumpen, Luftkompressoren etc. Unter den Neuanlagen 1904/1905 sind eine Konstruktionswerkstatt und eine elektr. Kraftübertragungs- und Beleucht.-Anlage hervorzuheben. Die Erneuerung der Eisengiesserei ist 1904 durchgeführt. Weitere Neubauten u. Anschaffungen erforderten 1905/06 M. 34 350. Kapital: M. 375 000, und zwar M. 262 800 in 876 als solche abgest. Vorz.-Aktien 3 300 und M. 112 200 in 374 abgest. St.-Aktien à M. 300. Die Vorz. Aktien erhalten ab 1.5. 1904 5 % Div. vorweg mit Nachzahlungspflicht. an dem weiteren Gewinn nehmen u. St.- Aktien glei chmässig teil: im Falle Auflös. der Ges. „ die „6„. zuerst be- friedigt. Urspr. M. 750 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. beschloss die G.-V. v. 13./S. 1904 zur Tilg. der am 31./4. 1904 auf M. 201 253 angewachsenen Enter das A.-K. auf M. 375 000 durch Zus.legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 herabzusetzen und zur Bes haffung von Be- triebsmitteln auf jede Aktie eine Nachzahl. von M. 100 einzufordern. Für je 2 un, Ter Nach- zahlung von M. 200 eingereichte Aktien ist 1 als Vorz.-Aktie abgestempelte Aktie für je 2 ohne Nachzahlung eingereichte Aktien 1 als zus. gelegte Aktie abgestempelte Aktie zurück- gegeben. Frist bis Ende 1904. Die durch die Herabsetzung des A.-K. freigewordenen M. 375 000 sind zur Deckung genannten Fehlbetrages und mit M. 173 746 zu Abschreib. verwandt. Auf 1752 alte (aus denen damit beschlussgemäss 876 Vorz.-Aktien geworden sind) wurden insges. M. 175 200 nachgezahlt, davon „„„ M. 75 000 in den R.-F. eingestellt U. V. 92 207 abgeschrieben, während M. 17 992 Sanierungskosten, Zinsen, Verluste aus früheren Geschäfts- jahren und einmalige Unterhaltungskosten in der Bilanz Ende April 1905 micht erscheinen. Um die aus der Nachzahlung erübrigten M. 157 207 haben sich die Schulden des Unter- nehmens um M. 87 386 verringert, während M. 53 746 zu Neuanlagen und Anschaffungen verwendet wurden, u. der Rest Ende April 1905 als Bankguth. zur Verf. stand. An ausserord. Abschreib. sind insges. M. 255 954 vorgesehen und stehen danach Gebäude, elektr. Anlagen, Inventar, Fuhrwerk und Modelle noch mit insges. M. 100 592 zu Buche. Hypotheken: M. 100 000 zu 4 % verzinslich. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. im Juli. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., L Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (ist erfüllt), etwaige besond. Ab- schreib. u. Rückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachgezahlt werden muss, vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 1500), Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. April 19065: Aktiva: Grundbesitz 153 500, Gebäude 56 000, elektr. Bel.- u. Kraftanlage 4000, Inventar 74 392, Fuhrwerk 3600, Modelle 9150, Material. 146 108, Kassa 1395, Debit. 110 068. – Passiva: Vorz.-Aktien 262 800, St.- Aktien 112 200, Hypoth. 100 000, Kredit. 7687, R.-F. 75 000, alte Div. 408, Gewinn 120. Sa. M. 558 215. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unterhalt.- Kosten 21 778, Fuhrwerks-Unk. 6521, Versich. 6240, Unk. 70 478, Reklame 2678, Zs. 2951, Gewinn 120. – Kredit: Vortrag 1767, Fabrikat.-Ertrag 107 010, Agio 1992. Sa. M. 110 769. Kurs: In Dresden Ende 1886–1906: 86, 87, 94.50, 113, 99, 93, 75, 70, 70, 83, 106.50, / %%%%% In Zwickau Ende 1890–97: M. 300, –, 230, 200, 215. 268, 328, 348 per Stück; 189 8–=1906: ... .% 51.50, 43, 12, –, – %. Berechnung an der Dresdner Börse in % = 40 33 Stück-Zs. ab 1./5. An der Zwickauer Börse bedeutet bis 1897 der Kurs Mark per Stück inkl. Stück-Zs. 3 Div.-Scheine sind an der Zwickauer Börse bis zum Zahlungstage „% Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1905/06: 5, 6, , 6 3%― 2%%% 7 7½, 5, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 190306.1905 06 4, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: H. Heinrich. Aufsichtsrat: 04) Vors. Dr. jur. Gg. Wolf, Stellv. Komm.-Rat Aug. Hentschel, Arth. Haymann, Zwickau; Ing. Paul Köhn, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zwickau: Dresdner Bank, Vereinsbank, Abteil. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel. Wesselmann-Bohrer-Compagnie, A.-G. in Zwötzen b. Gera. Gegründet: 23./7. 1895 in Gera, Sitz 1./7. 1899 nach Zwötzen verlegt. Letzte Statutänd. 24./4. 1899, 17./11.190 2 A. 21 11.1903. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb des Wesselmann- Bohrers; ferner Verwert. u. Ausbeut. sämtl. auf dem gedachten Bohrer ruhenden Patente u. Erfinderrechte. Die G.-V. v. 3./6. 1898 beschloss die Ausdehnung auf Fabrikation und den Vertrieb anderer Werkzeuge u. Werkzeugmasch. und den Erwerb u. die Verwertung sonstiger einschlägiger Patent- und Erfinderrechte. Die Ges. erwarb zu diesem Zwecke die Werkzeug- maschinenfabrik von Pitschel & Steudner in Gera. Beide Betriebe sind ab 1899 vereinigt und in ein eigenes, neuerbautes Fabrikgebäude nach Zwötzen verlegt. Spec.: Spiralbohrer. Zugänge auf Anlagekto 1905/1906 373 550. Kapital: M. 1000 000 in 500 Aktien à M. 2000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1898 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V.