Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 637 & Halske A.-G. garantierte Pachtminimum pro Jahr beträgt nach dem gegenwärtigen Anlagewert der 6 Unternehmungen zus. M. 653 906; als effektiven Zuschuss hatten Siemens & Halske 1901/1902 – 1902/1903 M. 560 840, 429 168 zu leisten; der wirkliche Betriebs- überschuss der 6 Werke betrug in derselben Zeit M. 64 850, 222 344. Die Verzinsung u. Tilg. der Anleihe erfordert 1904/1905 eine Annuität von M. 321 320. Von den vorstehend erwähnten Anlagen erforderten die im Geschäftsjahre 1900/1901 von der Ges. übernommenen Objekte bezw. deren Ausführung u. Erweiterung die Summe von M. 8 123 000. Zu diesen Zwecken wurde, neben der Einforderung der Vollzahlung auf die Aktien (Nr. 2001–5000) im Betrage von M. 2 250 000, von der Ges. untenstehende 4½ % Anleihe von 1901 im Betrage von M. 5 000 000 aufgenommen. Die Anlagewerte der 6 ver- pachteten Elektrizitätswerke haben sich 1905/1906 infolge Erweiterungen beträchtlich erhöht. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000; die Nr. 1–2000 wurden bei der Gründung voll, auf Nr. 2001–5000 25 % eingezahlt, weitere 25 % 15. 5. 1901 und restl. 50 % 5./6. 1901. Die Ges. beabsichtigt Anfang 1907 die drei in Österreich gelegenen Elektrizitäts- werke in Asch, Oberleutensdorf und Nixdorf, welche der Siemens & Halske Akt.-Ges. gehören, zu erwerben. Die hierfür erforderlichen Aufwendungen werden sich einschl. der notwendigen Erweiterungen auf etwa M. 2 000 000 stellen. Weiter braucht die Ges. für die Erweiterung der bereits in ihrem Besitz befindlichen, in guter Entwickelung begriffenen Elektrizitätswerke einen Betrag von ca. M. 1 000 000. Es stehen ferner einige neue günstige Geschäfte in Aussicht. Zur Deckung dieses Kapitalbedarfs be- absichtigt die Ges., ihr A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 7 500 000 zu erhöhen und weiter M. 2 500 000 4½ %, mit 103 % rückzahlbare Oblig. auszugeben. Zur Beschluss- fassung über die Kapitalerhöhung rief die Ges. eine a. o. G.-V. auf den 16./2. 1907 ein. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1901, rückzahlbar zu 103 % 3500 Stücke Lit. A (Nr. 1–3500) à M. 1000, 3000 Stücke Lit. B (Nr. 3501–6500) à M. 500, lautend auf Namen der Mitteldeutschen Creditbank. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 19032 bis spät. 1929 durch Verlos. am 1./4. auf 1./10.; ab 1907 verstärkte Tilg. oder Gesamt- kündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke gesetz- lich. Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M., Nürnberg, Wiesbaden: Mitteldeutsche Credit- bank; Karlsruhe: Straus & Co.; Stuttgart: Württ. Landesbank; Basel: Baseler Handels- bank, Dreyfus Söhne & Co., A. Sarasin & Co. In Umlauf 30./9. 1906 noch M. 4 470 500. Kurs in Berlin Ende 1901–1906: –, 100.50, 102.25, 103.75, 103, 103 %. – In Frankf. a. M.: 96, 100, 102.50, 103, 103.25, 102.80 %. Zugel. M. 5 000 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 4.500 000 11./6. 1901 zu 100 %; erster Kurs 18./6. 1901: 100 %. Schuldverschreibungen dürfen von der Ges., einschl. der obigen Anleihe, nur bis zum zweifachen Betrage des A.-K. ausgegeben werden. Die Anleihe von 1901 ist hypoth. nicht eingetragen, doch ist die Ges. verpflichtet, keine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der obigen Anleihe. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Verfügbare Guth. 475 654, Bankguth. zur Einlös. der am 1./10. 1906 fälligen Oblig. u. Zs. 194 451, Anlagewerte: Elektricitätswerk u. elektr. Strassenbahn Weimar 1 381 230, do. Betriebskapital 53 113, Elektricitätswerk Malaga 2 201 163, do. München-Ost 1 813 682, Elektricitätswerk u. elektr. Strassenb. Hof 1 628 335, Elektricitäts- werk Pisa 1 623 726, Elektricitätswerk u. elektr. Strassenbahn Perugia 1 578 030, Elektricitäts- werk Alessandria 786 236, Mobil. 1, Avale 40 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 4 470 500, Kredit. 2944, R.-F. 114 714 (Rückl. 16 402), Rückstell.-Kto 43 235 (Rückl. 20 000), Interims-Kto 21 701, Abschreib.-Kto f. Elektricitätswerke 1 144 255, Ern.-F. do. 448 576, Oblig.- Einlös.-Kto 122 055, do. Zs.-Kto 72 011, Avale 40 000, Div. 275 000, alte Div. 385, Tant. an A.-R. 9165. Vortrag 11 082. Sa. M. 11 775 625. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 24 813, Oblig.-Zs. 206 370, z. Abschreib.-Kto für Elektricitätswerke 218 705, z. Ern.-F. do. 88 121, Reingewinn 331 651. – Kredit: Vortrag 3594. Zs. 8588, Betriebsgewinn a. Elektricitätswerken 857 478. Sa. M. 869 660. Kurs Ende 1901–1906: In Berlin: 110, 115.50, 113 % – In Frankf. a. M.: 110.50, 115.10, 114 %. – Zugelassen Jan. 1904; aufgelegt M. 1 000 000 bei den Zahlst. und Straus & Co. in Karlsruhe 26./1. 1904 zu 107.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. und ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 1./2. 1904: 108 %. Dividenden 1899/1900–1905/1906: 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Dr. Alfred Berliner. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. ing. Wilh. von Siemens, Stellv. Bank-Dir. Karl Mommsen, Dir. Prof. Dr. Emil Budde, Berlin; Bankier Jules Dreyfus-Brodsky, Dr. Alfred Wieland, Dir. Justus Breul, Basel. Zahlstellen: Für Div.: Berlin, Frankf. a. M., Nürnberg, Wiesbaden: Mitteld. Creditbank; Stuttgart: Württ. Landesbank; Karlsruhe: Straus & Co.; Basel: Basler Handelsbank, Dreyfus Söhn & Cie., A. Sarasin & Co.