930 Holz-Industrie. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Mai-Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überschuss Super-Div. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Immobil. 310 577, Heizungs- u. Beleuchtungsanlage 4842, Dampfkessel 3153, Masch. u. Werkzeuge 92 732, Klischees 2000, Mobil. 5924, Geräte u. Utensil. 6475, Originale 8552, Verlagsrechte 4616, Chromographien 85 985, Steine 63 259, Fuhrpark 3484, Lichtdruckanlage 4254, Waren 184 091, Material. 24 842, Debit. u. Bankguth. 74 781, Kassa 5653, Wechsel 13 651, vorausbez. Versich. 1305. – Passiva: A.-K. 300 000, Oblig. I 238 000, do. II 201 000, Hyp. 20 100, Kredit. 47 415, Accepte 14 354, Debit.-Res. 7492, R.-F. 10 000 (Rückl. 5000), Extra-Abschreib. 54 049 (Rückl. 15 000), Div. 6000, do. alte 300, Vortrag 1467. Sa. M. 900 177. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 70 239, Oblig.-Zs. 19 050, Verluste 1044, Ab- schreib. 15 814, Gewinn 27 466. – Kredit: Vortrag 348, Miete 1842, Bruttogewinn 131 423. Sa. M. 133 613. Dividenden 1890/91–1905/06: 6½, 3½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: J. W. Klenk. Prokuristen: Arthur Zell, Max. Simon. Aufsichtsrat: Oberbürgerm. Rauch, Wandsbek; Meyer-Delius, Hamburg; D. G. Croissant- Uhde, Hamburg; C. Duncklenberg, Elberfeld. Zahlstellen: Wandsbek: Eigene Kasse; Hamburg: Filiale der Dresdner Bank. =― Holz-Industrie. Bredelarer Sägewerke Aktiengesellschaft in Bredelar. Gegründet: 23./12. 1901; eingetr. 6./1. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Letzte Statut- änd. 9./10. 1903. Der Betrieb ist eingestellt. Kapital: M. 5000 in Aktien. Hypothek: M. 36 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück 23 968, Gebäude 62 292, Masch. u. Kessel 27 425, Werkzeug u. Utensil. 1348, Mobil. 1209, Geleise u. Transportgeräte 1591, Debit. 518, Holzlager 150. – Passiva: A.-K. 5000, Hypoth. 36 000, Kredit. 74 813, R.-F. 2689. Sa. M. 118 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 7463, do. Holzlagerkto 14 360, z. R.-F. 176. Sa. M. 22 000. – Kredit: Beteil.- u. Kontokorrentkto M. 22 000. Dividenden 1902–1905: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Hermkes. Aufsichtsrat: Frau Wwe. L. Wiebels, Frl. A. Wiebels, Adolf Bany, Düsseldorf; Carl Klein, Brünninghausen. Holzindustrie Hermann Schütt, Aktien-Gesellschaft in Czersk a. d. Ostbahn, Westpreussen, mit Verkaufscentrale u. Fabrik in Berlin, O. Cadinerstr. 21. Gegründet: 14./10. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 16./12. 1897. Letzte Statutänd. 26./3. 1901, 13./2. 1902, 2./4. bezw. 23./12. 1903, 13./4. 1905 u. 22./2. u. 11./12. 1906. Gesamtpreis des von H. Schütt in die Ges. eingebrachten Etabliss. M. 652 000. Gründung s. Jahrg. 1902/03. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Holzleistenfabrik mit Dampfsägewerk von Herm. Schütt in Czersk mit Werken in Czersk u. Neubraa (Westpr.); auch Betrieb des Rundholz-Engros- geschäfts. Spec.: Fabrik. von Gold-, Antik-, Roh- u. geschnitzten Leisten, Bau- u. Möbeltischlerei, Drechslerei. Das Fabrikgrundst. in Czersk ist ca. 63 000 qm gross, wovon ca. 20 000 qm v. Gebäuden bedeckt werden (Schneidemühle mit 4 Vollgattern, Rohleistenfabrik mit 40 Kehl- u. 3 Dampf- masch. mit zus. 500 HP., Goldleistenfabrik mit Dampfmasch. von 45 HP. u. 9 Wohnhäuser). 1898 Erwerb der Goldleistenfabrik Reder & Co. in Czersk für M. 160 000, ferner des Wald- geschäfts Georgenburg für ca. M. 450 000. Infolge Streiks ruhte in 1904/1905 der Betrieb zwei Wochen. Die neuerrichtete Fabrik in Czersk wurde zu Beginn des Geschäftsjahres 1904/1905 in Betrieb genommen. Die Abwickelung der Geschäfte der auswärtigen Arbeits- stellen haben 1905 neue Verluste gebracht. Neben der Gesamtbeteilig. an der Norddeutschen Holzindustrie G. m. b. H., Bromberg-Hohenholm (ausführliches hierüber s. Jahrg. 1905/1906), die nach früherer Abschreib. von M. 297 000 noch mit M. 693 000 zu Buch stand, mussten von der Buchforderung an dieses Unternehmen M. 63 716 abgeschrieben werden. Um die bisher unverkauften Grundstücke u. Arbeiterhäuser leichter verkaufen zu können, wird die Firma noch weitergeführt. (1905/06 5 Arb.-Wohnhäuser für M. 22 500 verkauft.) Das An- wesen steht mit M. 150 000 zu Buch. Der Fabrikbetrieb in Neustettin (Holzbearbeitungs- fabrik R. Schreiber G. m. b. H. s. gleichfalls Jahrg. 1905/06) ist 1905 eingestellt, ein Käufer für das Anwesen hat sich noch nicht gefunden. Da ein Verkauf zum Buchwerte ausgeschlossen