1024 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreibungen von 1896, Stücke à M. 1000, lautend auf Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in 18 Jahren durch jährl. Ausl. im Juli auf 2. Jan.; von 1901 ab Gesamttilg. zulässig. Sicherheit: Kautionshypothek von M. 1 100 000 zu gunsten der Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende März 1906 M. 726 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1897–1906: 100, 100, 100, 97, 99, 99.50, –, 99.50, 100.30, 100 %. Aufgelegt 4./3. 1897 bei der Dresdner Bank und Meyer Cohn in Berlin zu 100 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Dasselbe steht zwischen den A- und B-Aktionären im Verhältnis 2: 3, d. h. jeder A-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 26 St. (auf alle M. 220 000 A- Aktien entfallen demnach 11 440 St.), jeder B-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 11 St. (auf alle M. 780 000 B-Aktien entfallen demnach 17 160 St.). Gewinn-Verteilung: Nach Entnahme von M. 90 000 Abschreib. und 80 Pfg. Durchschnittsrüben- preis für A-Aktien und Kontraktsrüben verbleibt der Nettoüberschuss, von diesem: 10 % bezw. 15 % zum R.-F. bis zu M. 350 000 Höhe (ist erreicht), dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte (unter Berücksichtigung der § 237 u. 245 des H.-G.-B.), 5 % Div., 2 % Tant. an den Vors. des A.-R., 1 % an Mitglieder des A.-R. (1 % Tant. soll M. 2000 nicht über- schreiten), vom Rest entfallen auf je 2 Pfg. Rübenpreisnachzahlung 1 % Div. Sind 5 solcher Quoten verteilt, so gelangen weitere M. 50 000 zur Abschreib. Der dann noch verbleibende Überrest wird wie angegeben weiter verteilt. Zur Garantierung des Minimalrübenpreises von 80 Pfg. und einer 3 % Div. ist ein Ergänzungsfonds von M. 200 000 vorhanden. Dieser Fonds darf die Höhe von M. 200 000 nicht überschreiten und ist alljährlich bis zum Betrage von M. 100 000 mit 15 %, von M. 100 000–150 000 mit 10 % und von M. 150 000–200 000 mit 5 % des Nettoüberschusses zu dotieren. Hierbei ist vorausgesetzt, dass der R.-F. voll vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so ist in erster Linie der R.-F. mit 15 % resp. 10 % vom Nettoüberschusse zu dotieren und dem Erg.-F. solange nichts zuzuführen, bis der R.-F. wieder M. 350 000 beträgt. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Grundstücke 85 674, Kanal 46 600, Eisenbahn 75 700, Feld- u. Kleinbahnen 88 300, Drahtseilbahn 60700, Heber 400, Gebäude 1013 900, Masch. 811 000, tensil. 50 687, elektr. Anlage 41 000, Abwässeranlage 93 400, Vorräte 928 449, Rübenkerne 3079, Dünger 87, Effekten 10627, Debit. 1 103 608, Kassa 12 793. – Passiva: A.-K. 1 000000, Oblig. 726 000, do. Zs.-Kto 220, Kredit. 1 420 580, R.-F. 350 000, Erg.-F. 200 000, Schuldentilg.- Kto 482 491, Darre- R. F. 10 911, Wohlfahrtskto 11 104, Div. 160 000, do. alte 1495, Tant. 51624, Grat. 9000, Vortrag 2580. Sa. M. 4 426 008. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 341 679, Brennmaterial. 181 207, Koks 15 189, Kalksteine 37 257, Pressentücher 7853, Schmiermaterial. 5065, Beleucht. 2267, Arb.-Wohlf. 10 865, Abwässer 9697, Betriebs-Unk. 22 196, Zs. u. Provis. 17 458, Rüben 3 385 253, Abschreib. 140 000, Gewinn 223 205. – Kredit: Vortrag 8772, Zucker 4 275 046, Melasse 115 378. Sa. M. 4 399 197. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. Dividenden „%„ 16, 18, 20 20 % .%„ 17½ 18, 17½, 23, 16 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Stadtältester A. Eottess Dir. P. Foerster. Prokuristen: Betriebs-Insp. Dr. K. Bülow. Aufsichtsrat: (6) Vors. Geh. Reg.-Rat von Loesewitz-Lentschow, Stadtrat Mechsner, Justizrat Syndikus Schönfeld, Stadtrat Droysen, Anklam; Graf von Schwerin- Löwitz; Dr. von Quistorp-Crenzow. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank. Zuckerfabrik zur Rast in Baddeckenstedt. Prov. Hannover. Gegründet: 1870/71. Letzte Statutänd. 5./7. 1901. Rohzucker-Produktion 1901/1902 bis 1905/1906: 84 830, 48 000, 54 298, 58 188, 63 500 Ctr.; Rübenvyerarbeitung: 673 000, 348 250, 415 810, 400 100, 442 220 Ctr. Kapital: M. 349 200 in Aktien. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Juni-Aug. Bilanz am 31. Mai 1906: Aktiva: Fabrikanlage 199 216, Vorräte 147 947, Debit. 17 068, Kassa 911. – Passiva: A.-K. 349 200, R.-F. 37 980, Kredit. 222 068, Gewinn 55895. Sa. M. 665 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet Allg. Verbrauchsabgaben 535627, Amort. 27 099, Gewinn 55 895. Sa. M. 618 622. – Kredit: Zucker, Melasse u. Nebenprodukte M. 618 622. Dividenden 1900/1901–1905/1906: 4, 0, 0, 0, 5, 0 %. Gewinn-Ertrag 1898/99–1905/1906: M. 5232, 23 238, 23 353, 5217, 7811, 5525, 36 870, 55 895. Betriebs-Direktor: P. Hildebrand. Aufsichtsrat: H. Feldmann. Vor Vors. W. Siebke, Stellv. Willgerodt, W. Schaare, H. Behme, A. Reupke. Zucker-Raffinerie Barby a. d. Elbe, Akt.-Ges. Sitz .. Halle Gegründet: 25./10. 1905; eingetr. 21./11. 1905. Letzte Statutänd. 19./2. u. 12./11. 1906. Gründer: Aug. Nauendorf, Otto Glass, Rud. Fischer, Th. Mertens, Halle a. S.; Ernst Goetze, *