Weinbau und Schaumwein-Fabriken. 1119 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 284 555, Zs. 67 833, Bank- u. Wechsel- spesen 171, Unk. 40 955, Dubiose 971. – Kredit: Früherer Verlust 1 284 555, Gewinn aus Weinverkäufen 18 803, Debet-Saldo 100 955. Sa. M. 1 404 315. Kurs: St.-Aktien Ende 1889–1906: 127.40, 104.75, 74.10, 65.75, 56.90, 29.90, 49, 39.10, –, –, –, –, –, –, –, –, –, – %. Aufgelegt am 7./9. 1889 zu 123 %. – Vorz.-Aktien Ende 1895 bis 1906: 83.25, 68.50, 39.50, 41.75, 65.10, 54.60, 32, 18.50, 7.60, 4.10, 5.20, – %. Eingeführt 28./5. 1895 zu 75 %. Notiert in Berlin, und zwar ab 29./6. 1899 franko Zs. Dividenden: St.-Aktien 1889–98: 9, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1895–98: 2, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Felix Seestädt, Jacob Rehard, Hattenheim. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. a. D. Otto Müller, Justizrat Carl Lotz, Wiesbaden; Bank- Dir. Eug. Meyer, Strassburg i. E.; Stellv. Wilh. Reiss, Gimmeldingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Sigm. Simon. „Elsässische Weine“ Aktiengesellschaft (Vins d'Alsace. Socicte anonyme) auf Schloss Isenburg in Rufach (Ober-Els.). Gegründet: 7./10. 1899; eingetr. 17./10. 1899. Letzte Statutänd. 5./12. 1904. Zweck: Die Ges. verfolgt den Zweck, den Weinproduzenten mit dem Konsumenten da- durch in direkte Verbindung zu setzen, dass dem letzteren natürl. Weine geliefert werden, die direkt von dem Winzer abgekauft worden sind. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1904 1./9.–31./8.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis mind. M. 100 000, alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 40 % Tant. an A.-R. und Dir., 60 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Betriebsmobil. 64 908, Warenvorräte 279 841, Debit. (Kassa, Bankguth.) 106 124. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 2966, Vorsichts-F. 4885, Kredit. 125 342, Gewinn 17 679. Sa. M. 450 874. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2749, z. R.-F. 746, Res. f. zweifelh. Forder. 5000, Div. 9000, z. Vorsichts-F. 183. Sa. M. 17 679. – Kredit: Ertrag M. 17 679. Dividenden 1899/1900–1905/06: 0, 3, 4, 0, 2½, 2½, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Xavier Ostermeyer, Schloss Isenburg Rufach; P. Burguburu, Rufach. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Léon von Schlumberger, Gebweiler; Stellv. Aimé Gros-Schlum- berger, Schloss Ollweiler; Jacques Sautier, Ensisheim; Jules Scheurer, Thann. Söhnlein & Cie., Rheingauer Schaumweinkellerei-Act.-Ges. in Schierstein, Rheingau, Fil. in Ay-Champagne unter der Firma Söhnlein & Cie. Gegründet: 1865. Letzte Statutänd. 12./3. bezw. 25./6. 1899. Die Firma dieser, eine Familiengründung darstellenden Ges., lautete bis dahin Rheingauer Schaumweinfabrik. Zweck: Darstellung u. Verwertung von Champagner aus deutschen u. aus franz. Weinen. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 Nam-Aktien à M. 1500. Die G.-V. v. 25./5. 1899, bis wohin das A.-K. 250 000 südd. Gulden = M. 428 571.41 betrug, beschloss Erhöhung desselben auf insgesamt M. 1 500 000. Die Aktien sind ohne Genehm. des Gründers nicht übertragbar. Anleihe: M. 696 000 in Oblig., nicht übertragbar, im Besitz der Gründer befindlich. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Immobil. 1 013 064, Utensil. 73 250, Kassa 927, Wechsel 556, Inventar 1 730 971. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 696 000, Kredit. 343 834, R.-F. 180 000, Gewinn 98 935. Sa. M. 2 818 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 16 351, Betriebs-Unk. 371 364, Gewinn 98 935. – Kredit: Vortrag 6567, nachträgl. Eingänge 548, Fabrikat.-Kto 478 732, Land- wirtschaft 804. Sa. M. 486 652. Gewinn 1897–1900: M. 109 934, 115 834, 72 749, 173 620. Dividenden 1901–1905: 10, 10, 5, 5, 2 %. Vorstand: Friedr. Söhnlein. Prokurist: A. F. Schuster. Aufsichtsrat: Vors. J. J. Söhnlein, Schierstein; Stellv. Friedr. Götz, Hch. Söhnlein, Wiesbaden; Karl Bräunlich, Ay (Champagne); Louis Courleux, Vertus (Marne).? Trierischer Winzerverein, Actiengesellschaft in Trier. Gegründet: 23./4. 1897. Letzte Statutänd. 4./11. 1898. Zweck: Aus der früheren Firma Trierischer Winzerverein Studert, Ehlen & Fisch hervorgegangen, bezweckt die Ges. den Winzerstand an der Mosel, Saar und Nahe finanziell zu heben, namentlich dadurch, dass sie den Vertrieb naturreiner Weine für die Winzer und Winzervereine übernimmt.