Brauereien.

Dividenden: 1886/87––189495: Aktien: 5, 5, 3½, 0, 0, 1½, 3, 3½, 6 %; St.-Prior.-Aktien
./ /½ .%. ....
1895/96–1905/06:6, 6, 6½, 7, 7, 1, 5, 6, 5, 8, 12 %; Genussscheine 1886/87–1905/06: M. 15,
15, 10, 0, 0, 4, 8, 10, 25, 44, 44, 44, 49, 60, 0, 52, 64, 52, 52, 84 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)

Direktion: Ernst Mathias, Ludwig Froning, Ernst Robitzsch. „

Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Rechtsanwalt H. Meisel, Stellv. Konsul Max Arnhold, Rentier,
Ad. Prätorius, Fabrikant H. Kretzschmar, Komm.-Rat Gg. Arnhold, Bank-Dir. Max Frank,
Dresden: Brauerei-Dir. W. Schröder, Kulmbach.

Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold.

Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden in Dresden-Plauen.

Gegründet: 12./9. 1857; eingetr. 31./7. 1862. Letzte Statutänd. 16./12. 1899 u. 18./1. 1905.
Die 1857 mit einem A.-K. von M. 900 000 errichtete Brauerei ist im Laufe der Jahre vielfach
erweitert u. die urspr. in Aussicht genommene Produktionsfähigkeit derselben um das Sechs-
fache erhöht. Maschinelle und bauliche Anlagen etc. erforderten 1904/1905 u. 1905/1906

M. 340 807 bzw. M. 143 358, alles aus bereiten Mitteln. Bierabsatz 1894/95–1905/1906:

 

 

 

 

159 859, 181 395, 202 919, 223 875, 244 544, 253 795, 264 954, 275 345, 289 186, 308 330, 316 294,
327 193 hl. Ende 1905 Angliederung der Malzfabrik Pirna vorm. J. Ph. Lipps & Co. (siehe
diese Ges.) gegen Zahlung von M. 1800 für jede Aktie im Nennwert von M. 1000 u. Ge-
währung von M. 100 für jede Aktie als Gewinnanteil auf das Sperrjahr. Das A.-K. der
Malzfabrik beträgt M. 550 000.

Kapital: M. 900 000 in 3000 Aktien zu M. 300.

Genussscheine: 6000 Stücke in 2 Reihen zu 3000 Stück (jede mit Nr. 1–3000). Auf G.-V.-B.
v. 6./6. 1896 u. 18./1. 1905 hat die Ges. zu jeder Aktie 2 auf Aktien lautende Genussscheine, also
6000 Stück ausgegeben. Jeder Genussschein M. 50 Div. (s. Gewinnverteil.). Betreffs der Genuss-
scheine hat sich die Ges. das Recht vorbehalten, aus dem Gewinn oder aus vorhandenen Res.
dieselben durch einmalige Kapitalsabfindung von M. 1000 pro Stück nach vorheriger Verl.
bezw. ganzer oder teilweiser Kündig. abzustossen. Bei event. Liquid. erhalten die Genuss-
scheine, nachdem die Aktien zum Nennwerte befriedigt sind, ebenfalls bis zu M. 1000, während
der Rest an die Aktionäre zu zahlen ist. Die G.-V. v. 18./1. 1905 beschloss die Ausgabe
weiterer 3000 Genussscheine mit den gleichen Rechten wie die 1896 ausgegebenen Scheine,
angeboten den Aktionären 15./3.–30./4. 1905 frei Wert gegen Zahl. von M. 15 für Stempel.

Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. 31./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 33½ % des A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div. an Aktien,
sodann 4 % Tant. an Beamte u. Arbeitnehmer, 1 % an Unterst.-F., 1 % Tant. an Vors, des
A.-R., 4 % an die andern Mitgl., vom verbleib. Überschuss 6 % weitere Div. an Aktien, dann
bis M. 50 für jeden Genussschein, Rest Super-Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B.

Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Immopbil. 821 368, Felsenkeller 3613, Masch. 29 867,
Kühlanlage 35 457, Geräte 126 185, Fässer 53 695, Mobil. 2953, elektr. Beleucht.-Anlage 2103,
Brauerei 122 157, Material 6806, Ökonomie 1232, Kassa 960 060, Wechsel 110, Hypoth. u. Debit.
1 091 134, Wertpap. I 444 823, do. II 722 794. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 300 000,
Spec.-R.-F. 1 000 000, Kredit. 553 330, Spareinlagen 202 361, Unterst.-F. 429 213 (Rückl. 19 124),
Dr. Wolf-Stiftung 35 000 (Rückl. 10 000), Div. an Aktien 180 000, do. an Genussscheine 300 000,
Tant. an A.-R. 43 820, Grat. an Arbeitnehmer 76 496, Vortrag 404 140. Sa. M. 4 424 362.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 124 993, Geschäfts- do. 18615, Okonomie
57 611, Reparat. 65 340, Abgaben 49 675, Abschreib. 312 487, Gewinn 1 033 580. – Kredit:
Vortrag 121 178, Brauerei, Bruttogewinn 1 445 393, Zs. 95 733. Sa. M. 1 662 304.

Kurs Ende 1886–1906: Aktien: 390, 438, 481, 490, 500, 480, 460, 502, 495, 588.50, 451,
570, 710, 597, 527, 590, 581, 660, 755, 630 %; Genussscheine Ende 1896–1906: M. 993,
1026, 1020, 1015, 1000, 1010, 1100, 1050, 1015, 1020, 1012 pro Stück. Notiert in Dresden. Die
Genussscheine Reihe II zugelassen Sept. 1905.

Dividenden 1886/87–1905/1906: Aktien: 26, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 30, 20, 24, 24,
25, 25, 25, 25, 25, 20, 20 %; Genussscheine 1895/96–1905/1906: M. 50, 50, 50, 50, 50, 50,
50, 50, 50, 50, 50 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)

Direktion: Louis Otto Kämpfe, geschäftsf. Dir.; Justizrat Dr. Ed. Wolf, Komm.-Rat J. Louis
Guthmann. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Stadtrat Dr. Lotze: sonst. Mitgl.: Privatus A. E.
Blembel, Arthur Türk, Gen.-Konsul Fedor Wiedemann, O. L. Sohm, Ing. Johs. Pleissner,

Baumeister Karl Müller, Rechtsanw. Dr. Römisch, Dir. P. Clauss, Dr. A. Kopp, Dresden.

Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank.

Hofbrauhaus, Aktienbierbrauerei und Malzfabrik

Dresden.

Gegründet: 26./7. 1872. Letzte Statutänd. 12./4. 1900 u. 13./12. 1902. Brauerei- und
Restaurationsbetrieb, Malzfabrikation und verwandte Geschäftszweige. Die Ges. besitzt ausser
der Brauerei in Dresden-Cotta noch das 1903 renovierte Etabliss. „Tivoli“ in Dresden
Wettinerstrasse 12, sowie ein 1903: in der Subhastation erstandenes Grundstück in Cossebaude.