Brauereien. 1279 des H. Brandt in der Deckung der Unterbilanz per 30./9. 1901 von M. 418 739 sowie in Abschreib. und Reservestellungen im Betrage von M. 197 260 Verwendung fand. Der Verlustsaldo 30./9. 1902 von M. 121 124 zwang zu einer neuerlichen Sanierung. Die G.-V. v. 15./12. 1902 beschloss demgemäss Zus. legung der M. 1 084 000 Aktien von 3 zu 2 (Frist 1.–15./2. 1903, dann verlängert bis 7./12. 1903) und Ankauf von M. 64 000 Aktien zu 28 %, sodass das A.-K. sich auf M. 680 000 reduziert. Der Rückkauf der Aktien erbrachte M. 46 080, die Zus. legung 340 000, zus. also M. 386 080 Buchgewinn. Derselbe fand Ver- wendung: Zur Deckung des Verlustsaldos von 1901/1902 M. 121 124, zu Abschreib. auf Grundstücke, Niederlagen, Effekten und auf eine Beteilig. 70 803, zur Deckung des bei 5 Subhastationen entstandenen Verlustes 54 287, zu Abschreib. auf Konto-Korrent 34 756. Alsdann verblieben M. 105 109, welche die Ges. zur Deckung für event. spätere Ausfälle auf Spec.-R.-F. verbucht hat. Mypothekar Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. vom Dez. 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, übernommen vom Bankhause Herz, Clemm & Co. in Berlin und der Ostbank für Handel u. Gewerbe in Posen. Zs. 1./4. u. 13 10. Tilg. ab 1900 in 37 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. Die Anleihe ist auf dem Grünberger Brauereianwesen hypoth. sichergestellt u. diente zur Ablösung der auf demselben haftend gewesenen Hypothek des Vorbesitzers Herm. Brandt von M. 250 000 und zur Tilg. schweb. Verbindlichkeiten. In Umlauf Ende Sept. 1906 noch M. 462 500, von denen V. 102 500 (aus der Brandtschen Vergütung) im Besitz der Ges. selbst sind. Zahlst.: Grünberg: Gesellschaftskasse, H. M. Fliesbach's Wwe; Posen: Ostbank f. Handel u. Gewerbe. Nicht notiert. Hypotheken: M. 50 800 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Grundstück 35 495, Gebäude 553 599, Masch. 75 385, Lagergefässe 7686, Transportgefässe 6766, Pferde u. Wagen 6727, Eisenbahnwaggons 3958, Inventar, Mobil. u. Utensil. 52 504. Restaurationsinventar 4065, Restaurationsgrundstück Kurfürst, Cottbus 97 850, do. Neutomischel 29 385, Bierniederlage Fürstenberg a. O. 2887, do. Kontopp 801, do. Cottbus 1874, do. Naumburg a. B. 1179, do. Wollstein 1578, do. Züllichau 2388, Hypoth.- Debit. 340 253, Debit. 81 061, Kassa 3929, Wechsel 3600, eigene Brauerei- Öblig. 102 300, Vorräte an Bier, Gerste, Hopfen etc. 105 103. – Passiva: A.-K. 680 000, Oblig. 462 500, do. Zs.-Kto 4038, Hypoth. 50 800, Kaut. 1330, Accepte 179 000, Erlös aus Aktienversteigerung 428, Spec.-R.-F. 79 331, R.-F. 3169 (Rückl. 948), Kredit. 41 874, Div. 17 000, do. alte 100, Vortrag 1012. Sa. M. 1 520 584. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations-Unk. 28 410, Handl.- do. 38 424, Brenn- material. 22 445, Fourage 13 955, Gespann-Unk. 5613, Reparat. 7453, Beleucht. 2873, Eis 4907, Assecuranz 2353, Salair 19 666, Löhne 43 441, Zs. 17 794, Abschreib. 31 135, Gewinn ― Kredit: Vortrag 947, Bier 225 019, Malz 15 870, Treber 12 158, Malzkeime 2799, nachträglich eingegang. Forder. 640. Sa. M. 257 435. Kurs Ende 1898–1900: 118, 96, 58 %. Aufgelegt 9./9. 1898 zu 126 %. Notiz eingestellt ab 18./10. 1901. Notiert in Berlin. Die abgestempelten Aktien waren nicht, die =―― abgestempelten sind noch nicht zum Börsenhandel zugelassen. Dividenden 1896/97–1905/1906: 8, 8, 4, 0, 0, 0, 1, 2, 2, 2½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Rottmann. Aufsichtsrat: 3 3–7 Vors. Max Wiebach, Grünberg; Bankier Mor. Herz, Berlin; Baumeister Lorenz, Franz Mangelsdorff, Grünberg. Zahlstellen: Für Div.: Grünberg: Gesellschaftskasse, H. M. Fliesbach's Wwe.; Berlin: Mor. Herz. Brauerei Iserlohn Akt.-Ges. in Grüne bei Iserlohn. Gegründet: 28./8.; eingetr. 3./10. 1899. Letzte Statutänd. 17./5. bezw. 8./8. 1904. Gründer: 27 Bürger von Iserlohn etc. Errichtung u. Betrieb eines Bierbrauereigewerbes nebst den dazu gehörigen Nebengewerben. Mit dem Ausstoss des Bieres wurde März 1901 begonnen. Jährl. Bierabsatz ca. 10–12 000 hl. Kapital: Bis 1906: M. 607 000 in 160 abgest. St.- u. 447 Vorz.-Aktien sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn 5 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsanspruch, sodann die St.-Aktien gleichfalls 5 % und einen etwaigen Rest alle Aktien gleichmässig. Urspr. A.-K. M. 500 000, herabges. zur Tilg. der Unterbilanz von Ende 1903 M. 150 000 lt. G.-V. v. 17./5. auf M. 160 000, indem M. 20 000 vom A.-R. valutafrei zur Verf. gestellte Aktien vernichtet und die verbliebenen 420 Aktien im Verhältnis 3:1 zus.gelegt wurden. Frist bis 5./10 1904. Sodann wurde Ausgabe von bis M. 500 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 beschlossen, von denen M. 447 000 gezeichnet sind. Die G.-V. v. 12./3. 1906 beschloss zwecks Abschreib. und Bildung von Res. und Gleichstellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien durch Aufhebung des Vorzugsrechts das A.-K. auf M. 338 000 herabzusetzen dadurch, dass die St.-Aktien im Ver- hältnis von 4 zu 1 und die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 3 zu 2 zus. gelegt werden (Frist 5./7. 1906). M. 173 143. Anleihe: M. 499 900 in Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März.