13 66 Brauereien. in Miesbach, Münchener Hof in Rosenheim und der Haindlkeller, Bauplätze u. Wiesen in Miesbach. Zugänge auf Anlage-Kti 1906 ca. M. 57 000. 1907 Erwerb der Brauereien Zeder- bräu u. Schafbräu in Landsberg a. L., wofür 210 neue Aktien von 1907 zu 150 % in Zahlung gegeben werden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1-000 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1903 um M. 100 000 in 100 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1903, übernommen von der Bank f. Brau-Ind. in Berlin, angeboten den Aktionären 10: 1-v. 1.–21./8. 1903 zu pari, und zwecks Einlösung der Teilschuldverschreib. und zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 20./3. 1905 um M. 400 000 in 400, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von der Bank für Brau-Ind. zu 112 %, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 29./4.–20./5. 1905 zu 116 %. Die G.-V. v. März 1907 beschliesst nochmalige Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien, wovon 210 Stück zu 150 % zum Erwerb von 2 Brauereien (s. oben) dienen, restliche 290 Stück sollen den alten Aktionären zu 120 % angeboten werden. Hypothek (Ende 1905): M. 562 151, Rest von M. 600 000 verzinsl. zu 4 % u. 2 % Amort.; an erster Stelle auf dem Brauereianwesen eingetr. zugunsten der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, unkündbar seitens des Schuldners bis 1./12. 1909, M. 135 668 auf Wirtsanwesen, Rest von M. 164 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl.. 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1200 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 169 207, Neubau 5820, Wasserleit. 8343, Masch. 125 907, Fastage 88 808, Fuhrpark 11 196, Lastmotorwagen 12 663, Schäfflerei 1, Utensil. u. Flaschen 1, Brauhausinventar 1, Mobil. 1, Wirtschaftsanwesen 379 350, do. Inventar 9880, Poststall 1, Kassa u. Bankguth. 114 077, Effekt. 5855, Kontokorrent 607 082, Rückstellungskto 1219, Vorräte 159 866. – Passiva: A.-K. 1500 000, Hypoth.: Hauptanw. 562 151, Wirtsanwesen 135 668, R.-F. 61 638, (Rückl. 9207) Extra-Res.-F. 40 000 (Rückl. 10 000), Delkr.-F. 45 000 (Rückl. 11 549), Baures. 10 000, Gebührenäquivalent 4000 (Rückl. 1000), Arb.- Unterst.-F. 5000 (Rückl. 2097), Kredit 128 238, Rückstellungskto 28 204, Div. 120 000, do. alte 80, Tant. u. Grat. 25 075, Vortrag 34 247. Sa. M. 2 699 304. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen u. Aufschlag 543 138, Gen.-Unk. 216 280, Steuern u. Abgaben 19 263, Zs. 8236, Abschreib. 64 227, Gewinn 223 177. – Kredit: Vortrag 39 031, Bier 976 334, Nebenprodukte 33 276, Grundstücksertrag 7816, Pacht 17 863. Sa. M. 1 074 322. Kurs Ende 1904– 1906: 140.50, 134, 136.75 %. Zugelassen Mai 1904; erster Kurs 28./5. 1904: 133 %. Notiert in München. Seit Mai 1905 sämtl. Stücke zugelassen. Dividenden 1902 –1906: 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Zach. Wolff. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gutsbes. Carl Fohr, Wallenburg; Stellv. Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. R. Chrzescinski, Berlin; Komm.-Rat Gg. Liebel, Rechtsanw. Dr. Ant. Mössmer II, München. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Bayer. Handelsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel- bank; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Industrie. Actien-Brauerei Feldschlösschen in Minden i. W. Gegründet: 1./3. 1888. Letzte Statutänd. 29./11.1899. Fortbetrieb der von der Firma L. Brettholz übernommenen Brauerei in Minden i. W. nebst Areal von 22 Morgen. Besitztum ausserdem: Tonhalle in Minden, Grundstücke in Bremerhaven, Linden, Stolzenau a. W. — Bierabsatz 1897/98–1905/1906: 20 500, 20 608, 20 330, 19 703, 20 046, 18 353, 19 562, 19 777, 20 022 hl. Kapital: 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 nach Herabsetzung von M. 450 000 auf M. 246 000 im Jahre 1896 und Erhöhung 1898 auf jetzigen Stand. Ferner wurde 1898 zur Deckung der entstandenen Unterbilanz eine Zuzahlung von 25 % auf das Kapital von M. 246 000 geleistet. Die G.-V. v. 26./4. 1901 beschloss eine nochmalige Zuzahlung von 25 % auf die Aktien einzufordern bezw. Zus. legung (5: 1) der Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgt; Frist zur Einreichung und Zuzahlung 1.–29./5. 1901. Die Nachzahlung wurde auf alle Aktien geleistet. Von den dadurch hereingekommenen M. 75 000 dienten M. 62 283 zur Deckung der Unterbilanz am 30./9. 1900 in dieser Höhe, während der Rest zu Ab- schreib. auf Immobilien u. Forderungen verwandt wurde. Ein grosser Teil der Aktien (M. 150 000) befindet sich im Besitz der Stiftsbrauerei Akt.-Ges. in Minden. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 und 500. Zinsen 1./4. und 1./10. Tilgung ab 1901 durch jährliche Auslosung im Sept. auf 1./4.; kann ab 2./1. 1901 verstärkt werden. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Sept. 1906 M. 369 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Bückeburg: Niedersächsische Bank (Fil. der Dresdner Bank); Hannover: Fil. der Dresdner Bank. Nicht notiert. Hypotheken: M. 100 000, verzinslich zu 1 % über Reichsbankdiskont, ferner M. 382 300, die an dem Buchwert der verschiedenen Besitzungen der Ges. in Abzug gebracht sind. Zur Tilg. von verschiedenen auf der Tonhalle lastenden Hypoth. wurde 1905 eine Anleihe von M. 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. aufgenommen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Nov.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.