1438 Brauereien. Kapital: M. 1 220 000 in 1220 gleichber. Aktien à M. 1000, wovon 220 abgestempelt sind. Urpsr. M. 800 000 in 500 St.- u. 300 Prior.-Aktien (diese mit 5 % Div.-Garantie), 1896 wurden die Prior.- in St.-Aktien ohne Entschädigung umgewandelt und 200 neue, ab 1./4. 1896 div.- ber. Aktien ausgegeben; die G.-V. v. 14./4. 1897 erhöhte das Kapital um M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Von diesen erhielt 422 Stück mit Div.-Recht ab 1./3. 1897 zu 110 % Frau Anna Lindenmeyer Wwe. in Stuttgart als teilweisen Gegenwert für ihre Geschäftseinlage, die weiteren 378 Stück mit Div.-Recht ab 1./10. 1896 wurden zu 110 % zuzügl. Ausgabekosten begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 4./5. 1899 um M. 400 000 (auf M. 2 200 000) in 400 ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien, begeben zu 110 %, hiervon dienten 368 Stück zum Ankauf der Brauerei Lenz in Tübingen (s. oben). Zur Tilg. der M. 308 656 betragenden Unterbilanz, Tilg. von Schulden und Schaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 31./3. 1905 Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:1 (Frist bis 9./9. 1905) u. Ausgabe von je 1 Genussschein à M. 300 an Stelle der eingezogenen Aktien (29 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt), ferner Wiedererhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 1 220 000) in 1000 neuen, ab 1./10. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den Aktionären 880 Stück auf 5 urspr. Aktien eine neue v. 3.–20./6. 1905 ebenfalls zu pari ohne Stück-Zs. Die Genussscheine sollen durch Auslos. mit der Hälfte des über 6 % hinausgehenden Reingewinns getilgt werden und kommen im Falle Auflös. der Ges. nach den Aktien zum Nennwert von à M. 300 zur Einlösung. Die Verwendung des Buchgewinnes durch Zus. legung der Aktien M. 1 980 000 einschliessl. der Immob.-Res. zus. M. 2 064 130 erfolgte: Tilg. der Unterbilanz 296 934, Ab- schreib. 1 618 414, Rückstell. f. Reorganisat.-Kosten u. Hypoth.-Regulierung 50 000, Res. f. allgem. Risiken 70 000, Überweis. an Delkr.-Kto. 28 782. Der Bruttogewinn für 1905/1906, des ersten Geschäftsjahres nach der Sanierung, betrug M. 107 039. Nach Absetzung von M. 68 326 Abschreib. verblieb ein Reingewinn von M. 38 713. Um die finanzielle Position der Ges. weiter zu stärken, beschloss die G.-V. v. 18./12. 1906 von einer Div.-Ausschüttung Abstand zu nehmen und nach Zuweis. von M. 1935 an die gesetzl. R.-F. M. 15 000 den Konten für allg. Risiken zuzuweisen, M. 11 458 zu Extra-Abschreib. zu verwenden und M. 10 319 auf neue Rechnung vorzutragen. Hypotheken-Annuitäten-Darlehen: Die Gesamt-Hypotheken betrugen am 30./9. 1906 M. 2 520 955, wovon M. 650 000 auf das Brauereianwesen in Stuttgart, M. 132 000 auf das Brauereianwesen in Tübingen und der Rest auf die verschied. Wirtschaftsanwesen entfallen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: März, gew. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom ÜUbrigen 15 % Tant. an A.-R., 15 % für vertragsm. Tant. an Vorst. u. Remunerationen an Angestellte, vom Rest 2 % weitere Div., sodann die Hälfte des verbleib. Betrages zur Ausl. von Genussscheinen zu M. 300, die andere Hälfte zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Immobil. I (Brauerei) 1 440 544, do. II (Wirtsanwesen) 1 930 578, Masch.- u. Betriebseinricht. 196 002, Fasszeug 33 741, Fuhrwesen u. Gespanne 29 072, Mobil. u. Eisschränke 10 352, Flaschen 11 907, Flaschenbier-Einricht. 11 275, Wirtschafts- inventar 10 575, Kassa 4265, Wechsel 370, Effekten u. Anteilscheine 18 868, Württemb. Credit- Verein (Res.) 437, Hypoth. u. Schuldscheindarlehen 377 461, Bier-Debit. 151 467, Vorräte 136 312, Aval-Ford. 333 100. – Passiva: A.-K. 1 220 000, Hypoth. 2 520 955, Kaut. 14 000, Kredit. 489 702, Res. f. allgem. Risiken 72 330 (Rückl. 15 000), Rückstell. f. Reorganisat.-Kosten 21 827, unerhob. Aktien -Erlös 700, Aval-Bürgschaften 333 100, R.-F. 1935, Extra Abschreib. 11 458, Vortrag 10 319. Sa. M. 4 696 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste, Hopfen 291 984, Gen.-Unk. 643 523, Verluste 5451, Reparat. 48 186, Abschreib. 68 326, Reingewinn 38 713. – Kredit: Bier, Neben- produkte u. andere 1 017 715, Miete 67 628, Gewinn auf 2 verk. Anwesen 5505, Eing. früher abgeschrieb. Aussenstände 5338. Sa. M. 1 096 186. Kurs: In Stuttgart Ende 1896–1904: 111, 116, 108.30, 100, 66, 40, 36, 24, 20.25 %. Aufgel. 2./6. 1896 zu 110.50 %. – In Frankf. a. M. Ende 1898 –1904: 108.50, 99.90, 68, 38.50, 36.80, 25, 18 %. Aufgelegt im April 1898 zu 115.75 %. Notiz in Frankf. a. M. eingestellt 14./9. 1905. Die zus. gelegten Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: 1892/93 (17 Mon.): 5/0 % p. r. t. = M. 75 pro Aktie; 1893/94–1905/1906: 5, 6, . 0 % 90% e%nf vee. Direktion: Oskar Bachner, Bruno Schubert, O. Eisenmenger. Prokurist: Ernst Spaich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. H. Häussler, Oscar Fischer, Ernst Stapf, Ed. Weil, Bank-Dir. Ph. Helbing, Stuttgart; Friedr. Weil, Ad. Lenz, Tübingen; F. Thorwart, Bank-Dir. Herm. Malz, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Landesbank; Tübingen: M. J. Weil & Söhne; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Württembergisch-Hohenzollern'sche Brauereigesellschaft in Stuttgart, mit Filiale in Hechingen. Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 6./9. 1872. Letzte Statutänd. 16./12. 1899, 17./10. bezw. 20./12. 1904 u. 22./12.1905. Brauereibetrieb in denBierbrauereien EnglischerGarten, Stuttgart, u. St. Lutzen, Hechingen. Beide Brauereien samt Gebäuden, Grundstücken, Masch. etc. wurden s. Z. für M. 1 105 714 übernommen und beglichen durch Übernahme der auf den Objekten haftenden