1506 Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. Kapital: M. 300 000 in 300 Nam.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1906 sollte über Erhöhung des A.-K. beschliessen. Nach Ablauf von 2 Jahren kann jeder Aktien- inhaber, ohne dass es der Genehmigung des A.-R. bedarf, die Umwandlung seiner Aktien in Inh.-Aktien verlangen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dir. Josef Seul, H. Flecken. Aufsichtsrat: Vors. W. Graf von Spee, Fabrikbes. Anton van den Bosch, Kaufm. Hubert Balthasar Zerres, Rechtsanwalt Anton Giesen, Gutsbes. Peter Röllgen, Brühl; Gen.-Anwalt Dr. phil. Heinr. Buer, Cöln. Deutsche Futterstoff-Fabrik, Abteilung Strassburg, Actiengesellschaft in Stras big i. E., Schlachthof. Gegründet: 26./10. 1900; eingetr. 25./1. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Über den Gründungshergang B.. ein Prozess, in welchem die Gründer und erster A.-R. der Ges. für Volleinzahlung des A.-K. haftbar gemacht werden. Zweck: Herstell. u. Verwertung von Viehfutter u. Dünger und Betrieb aller damit in Zus. hang stehenden geschäftlichen Unternehmungen. Kapital: M. 70 000 in 70 Aktien à M. 1000. Zur Tilgung der Unterbilanz wurde von Seiten des J. Stempel der Ges. eine Schenkung im Werte von M. 8000 (teilweise in bar) zugewiesen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa, Wechsel u. Aussenstände 8800, Waren 2957, Mobil., Masch. u. Geräte 11 078, eingeklagtes Kapital 70 000, Verlust 47 671. – Passiva: A.-K. 70 000, Kredit. A 23 481, do. B 18 673, Accepte 28 353. Sa. M. 140 508. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1904 8738, Abschreib. 17 419, Unk. 30 940. – Kredit: Bruttogewinn 9427, Saldo 47 671. Sa. M. 57098. Dividenden 1901–1905: ― Direktion: Wilh. Volpert. Aufsichtsrat: Jacob Stempel, Alfred Meyer, Otto Peitz, Strassburg. Spar- und Leihkasse Watzenborn- Steinberg A.-G. in Watzenborn. Zweck: Betrieb von Spar- und Leihkassengeschäften. Letzte Statutänd. 30. 5. 1900. Kapital: M. 6250 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Ausgeliehene Kapitalien 276 564, Kassa inkl. Vorlage 2929, Ausstände 24 731, Mobil. 86. – Passiva: A.-K. 6250, aufgenommene Kapitalien 293 228, R.-F. 2742, Gewinn 2091. Sa. M. 304 312. Direktion: Philipp, Schaefer, Hirz. Gewinn 1895–1905: M. 1261, 1148, 1269, 1660, 1547, 1545, 1600, 820, 172, 2191, 2091. Phönix, A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Ruhrort. Gegründet: 10./11. 1852 in Eschweiler-Aue, dann Sitz von 1855 bis 1860 in Cöln. Sitz seit 1860 in Laar, das 1904 in Ruhrort u. 1905 in Duisburg-Ruhrort eingemeindet ist. Letzte Statutänd. 26./11. 1904, 10./10. 1906 u. 27./2. 1907. Zweck: Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise er- werben wird, und die Verw ertung aller in denselben gewonnenen Materialien; Verhüttung und sonstige Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Erze, insbe- sondere die Errichtung von Hochöfen zur Erzeugung von Roheisen und die weitere Ver- arbeitung der selbsterzeugten oder angekauften Metalle im ausgedehntestem Umfange für den Handel und Verbrauch; Errichtung, Erwerb und Betrieb aller zur Erreichung der vor- gedachten Zwecke dienlichen Anlagen. Der Phoenix besitzt folgende Werke bezw. Bergwerke und Berechtsame: 1. die Hütte zu Duisburg-Ruhrort, umfassend eine Hochofenanlage von 6 Hochöfen, 5 Koksöfenanlagen mit 170 Koksöfen, wovon 48 mit Gewinnung von Nebenprodukten, ein Thomasstahlwerk mit zugehöriger Dolomitanlage nebst zwei Blockwalzwerken, ein Martinwerk mit 6 Siemens- Martin-Schmelzöfen, die Abteil. Walzwerke (Walzenstrassen für Halbfabrikate, Schienen und Schwellen, Universal-, Grob- und Mittelstrasse, sowie 2 Feinstrassen für Laschen und Stab- stahl etc., Walzendreherei etc.), ein Hammerwerk und eine Radreifenfabrik, ein Presswerk für die Herstellung von nahtlosen Hohlkörpern, eine Maschinenbau- Werkstätte, Kessel- schmiede und Giesserei, eine Fabrik für feuerfeste Steine und ein Wasserwerk; 2. die Hütte zu Eschweiler-Aue, umfassend ein Martinwerk (4 Öfen), eine Räderfabrik, ein Blechwalzwerk und eine Steinfabrik; 3. die Hütte zu Berge-Borbeck mit 3 Hochöfen und 101 Koksöfen; 4. die Hütte zu Kupferdreh mit 2 Hochöfen und 36 Koksöfen; 5. die Abteil. Westfälische Union in Hamm, umfassend ein Puddel- und Walzwerk (Stabeisen und Draht), eine Drahtzieherei, Drahtstiftfabrik, Verzinkerei, Geflechtfabrik, Stacheldrahtfabrik, Draht- Lackiererei, Eisenvitriolfabrik, Fassfabrik, Nietenfabrik, Achsenschmiede, die Abteilung für komprimierte Wellen und gezogenes Stangeneisen, die mechanischen Werkstätten und die Giesserei; 6. Abteil. Lippstadt, bestehend aus einem Puddel- und Walzwerk (Stabeisen und